Test Black Diamond Carbon Compactor

Test Black Diamond Carbon Compactor
7.6 / 10 Bewertung
PRO
  • sehr komfortabel, schneller Auf- und Abbau
  • zerlegt sehr kurze Länge
  • hochwertige Verarbeitung
  • leicht
  • robust, stabil, steif
CONTRA
  • Griffschlaufe schwierig zu entfernen
  • Griffschlaufe mühsam in der Weite verstellbar
  • Griffverlängerung zu kurz
Testurteil

Der Black Diamond Carbon Compactor ist ein schlichter Winterstock, der sich sehr klein "zusammenfalten" lässt. Er hat eine fixe Länge, ist sehr hochwertig verarbeitet und der perfekte Tourenstock. Absolut zuverlässig.

Funktion8.2
Qualität/Verarbeitung8
Gewicht/Packmass9
Umwelt/Nachhaltigkeit5
Preis-Leistung8

Fakten

Black Diamond Carbon Compactor, Farbe: Carbon, Grösse: 120 cm, Artikelnummer: 111524

  • Gewicht: 528 g pro Paar nachgewogen (520 g pro Paar laut Hersteller)
  • Packmass zusammengefaltet: 42 cm
  • Der Carbon Compactor bekam die Auszeichnung Winner 2013 Ispo Award.

Angaben vom Hersteller:

  • Der Black Diamond Carbon Compactor vereint die inno­vative Z-Pole-Technologie und eine ro­buste Konstruktion aus Karbonfaser für geringes Gewicht und kleines Packmass. Gleichzeitig bietet er herausragende Festigkeit beim Einsatz auf Skitouren.
  • Ski Poles, Touring Series, 4-Season Poles
  • Z-Pole-Technologie
  • 3 Segmente aus Karbonfaser (18 mm) mit konischen Verbindungsstücken
  • Griffe zeichnen sich durch ein besonders geringes Gewicht aus
  • Handschlaufen aus leichtem Gurtband, mit Klemm­schnalle aus Kunststoff
  • integrierte Griffverlängerung aus Gummi
  • 100 mm Compact Powder Teller mit zweitei­liger Stockfassung
  • Made in Taiwan

Praxistest Black Diamond Carbon Compactor

Den Black Diamond Carbon Compactor habe ich einen ganzen Winter während über 40 Tourentagen auf Ski- und Schneeschuhtouren getestet.

Das Tolle an dem Stock ist, dass er blitzschnell zusammen- und auseinandergebaut ist. Dafür schiebt man den Schaft unter derm Gummigriff in Richtung Teller. Dabei verbinden sich die einzelnen Segmente, was durch die komischen Enden gut funktioniert. Manchmal muss man etwas nachhelfen. Man schiebt den Griff solange, bis ein Stift oben einrastet. Damit ist der Stock fixiert. Will man den Stock zusammenfalten, drückt man den Entriegelungsstift rein, schiebt den Schaft in Richtung Griff, zieht die Segmente dann auseinander un legt den Stock zu einem Z zusammen.

Der grosse Vorteil der Z-Pole-Technologie ist das kleine Packmass. Der Stock ist zusammengefaltet sehr kompakt. Dabei lassen sich die beiden oberen Segmente im Teller des Stocks befestigen. Der Teller hat dafür extra Aussparungen zum Einrasten. Das ist praktisch und funktioniert einwandfrei! Die Stöcke nehmen so wenig Platz weg bzw. sind so kurz, dass ich sie bei nicht zu vollem Rucksack oftmals in den Rucksack zum Transport gepackt habe.

Im Inneren des Stocks befindet sich eine Schnur. Sie ist im auseinander gefalteten Zustand sichtbar. Da sich im Laufe der Zeit diese Schnur leicht dehnen kann, hat der Stock einen Schnurstraffer. Entriegelt man den Stock und ziht nur das unterste Segment heraus, kann man diesen Schnurstraffer ganz einfach bedienen. Um die Spannung zu erhöhen, dreht man im Uhrzeigersinn. Eine halbe bis ganze Umdrehung reichte mir nach 3 Monaten im Einsatz.

Man sollte die Stöcke, wie jedes Teil der Ausrüstung, gut behandeln und pflegen. Das heisst bei den Stöcken, sie nicht nass oder feucht zu lagern und sollten sie verdreckt sein oder sich Sand in den Rohren befinden, sie gut zu reinigen. Bei Stöcken mit der Z-Pole-Technologie macht es auch Sinn, ab und an die Verbindungsstücke mit einem Lappen abzuwischen. Nach langen Touren und durch viel Bewegung und Reibung bildete sich hier oft ein wenig “Schmiere”, die zusammengefaltet und am Rucksack befestigt dann schnell am Rucksack und Co. verdrecken kann.

Zur vollen Grösse auseinandergefaltet bietet der Stock einen zuverlässigen Halt und ist sehr stabil. Der Griff lässt sich sehr gut greifen. Auch die Griffverlängerung tut ihren Dienst, ist jedoch für einen echten Wintertourenstock zu kurz. Leider kann man diesen Teil konstruktionsbedingt aber beim Carbon Compactor nicht länger machen. Doof. Man muss (zum Beispiel bei Hangtraversen im steilen Gelände) den Stock dann unterhalb des Gummigriffes fassen, wo er aber rutschig ist und wenig Halt bietet.

Zu verbessern wäre zudem die Schlaufe/der Riemen. Er lässt sich oft nur mit viel Kraft verstellen. Da man grundsätzlich im Winter die Schlaufe aber gar nicht abseits der Piste verwenden sollte, wäre es gut, wenn man die Schlaufe einfach entfernen kann. Das geht leider nicht so einfach.

Insgesamt ein sehr gut verarbeiteter, hochwertiger Stock. Der Black Diamond Carbon Compactor eignet sich ideal für Skitouren, Snowboarding im Backcountry und Schneeschuhtouren.

Preis

Den Black Diamond Carbon Compactor gibt es in der Schweiz für 179 CHF.

Den Carbon Compactor gibt es in den Längen 110, 115, 120, 125 und 130 cm.

Wer einen in der Länge verstellbaren Stock sucht, sollte den Compactor wählen, der in zwei Längen erhältlich ist: 105-125 cm, 115-135 cm.

Händlersuche/Storefinder

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Hersteller Black Diamond Equipment

Auskunft und Vertrieb über den Hersteller

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ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer ist ein erfahrener Wanderleiter und Lawinenexperte. Er führt professionell Touren und leitet im Winter Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Als Ausbildner des Swiss Mountain Trainings vom Schweizer Bergführerverband gibt er auch Kurse mit Zertifikat. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Dabei arbeitet er oft mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber zusammen. Zusätzlich engagiert er sich ehrenamtlich für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Für Rüdiger sind Berge etwas Besonderes. Er fühlt sich mit ihnen verbunden und geniesst es, draussen unterwegs zu sein. Privat ist er oft mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, aber er unternimmt auch gerne Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern. Als Guide ist es ihm vor allem wichtig, schöne Erlebnisse zu teilen und seine Begeisterung weiterzugeben. Dabei legt er grossen Wert auf Sicherheit und bereitet sich gründlich vor. Er bildet sich kontinuierlich weiter und achtet darauf, dass die Anreise zu seinen Touren möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur nicht beeinträchtigt wird. Im Laufe der Jahre hat Rüdiger ein umfangreiches Interesse und Fachwissen im Bereich Ausrüstung entwickelt. Aus diesem Grund hat er ich-liebe-berge.ch gegründet.

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