News Kastanienfestival Bergell 2014

Die Kastanie ist im Bergell viel mehr als nur eine kostbare Frucht. Sie ist wichtiger Bestandteil der Gastronomie und Kultur und steht deshalb auch vom 04. bis zum 19. Oktober ganz im Mittelpunkt schöner Veranstaltungen. Beim Kastanienfestival Bergell 2014, dem malerischen Tal an der Grenze der Schweiz zu Italien, locken neben kulinarischen Kostproben auch Exkursionen in die Natur und vielfältige kulturelle Angebote.

Die Kastanie ist eine typische Frucht für das ursprüngliche Tal ganz im Süden der Schweiz und hat verschiedene Facetten — diese werden im Rahmen des Kastanienfestival Bergell 2014 mit attraktiven Themen und reizvollen Veranstaltungen gezeigt. Vom 04. bis zum 19. Oktober wird einmal mehr deutlich, welche Bedeutung die braune Frucht im Bergell hat. Die Kastanie, früher als Grundnahrungsmittel unverzichtbar, hat die lokale Kultur in der Region stark geprägt. So ist es kein Zufall, dass nahe der Grenze bei Castasegna Europas grösster kultivierter Kastanienwald steht. Es handelt sich hier um private Grundstücke, deren Jahrhunderte alten Kastanienbäume von einer Kooperative betreut werden, die auch für die Ernte zuständig ist.

Reisewege und Kastanien für jeden Anspruch und Geschmack

Der wichtigste Termin des Kastanienfestivals ist Sonntag, der 12. Oktober. Auf dem Sportplatz von Castasegna können Besucher ab 10 Uhr Spezialitäten auf Basis von Maronen und andere Bergeller Köstlichkeiten geniessen. Auf die Gäste warten ausserdem die Besichtigung einer Cascina, einem Räucherhaus für Kastanien und ein ökumenischer Chor aus der Region Mendrisio im Tessin. Während des Kastanienfestivals gibt es zahlreiche andere interessante Veranstaltungen: Vom Aperitivo auf dem Damm des Albigna Stausees, wo sich die Kinder in Begleitung eines Bergführers abseilen können, bis zu einer kulinarischen und kulturellen Erkundungstour durch das Bergell. Bei dieser Tour geht es zunächst durch Nadelwälder bis Cad’Faret — belohnt werden die Wanderer mit einem wunderbaren Ausblick auf das Tal. Von dort aus führt der Weg weiter über die alte Römerstrasse hinab nach Pranzaira, wo zur Stärkung Kastanienspezialitäten auf die Ausflügler warten. Viel Interessantes über die Zeit der Hexenverfolgung im Bergell erfahren die Teilnehmer auf ihrem Spaziergang von Vicosoprano nach Borgonovo. Nach der Verkostung des feinen Kastaniensirups gelangen die Wanderer schliesslich zu ihrem Ziel: dem Palazzo Castelmur.

Die Dauerausstellung „Fast ein Volk von Zuckerbäckern“ informiert über die Zuckerbäcker aus dem Bergell, die nach ganz Europa emigriert sind.

Auf dem Platz vor dem Palazzo Salis im idyllischen Bergdorf Soglio steht am Samstag, den 04. Oktober, eine Begegnung von Kastanien und Kunst auf dem Programm. Beginn der Vernissage ist um 18.30 Uhr. Am Montag, den 06. Oktober, bieten sich eine Besichtigung des Palazzo Salis in Bondo oder ein Abendessen im Hotel Schweizerhaus in Maloja an, bei dem sich alles um die Kastanie dreht. Interessante Eindrücke bietet auch der Besuch der Werkstatt von Roberto Lucchinetti in Piuro, in der Lucchinetti Speckstein verarbeitet. Besucher haben die Möglichkeit, die in der Specksteinpfanne zubereiteten Edelkastanien zu probieren.

Gourmet Dinner im Palazzo, Kastanienkongress mit Experten

Während des Festivals gibt es zahlreiche Touren und interessante Begegnungen, bei denen die Kastanie eindrucksvolle Verbindungen mit der Kunst, der Architektur, der Kosmetik und des Films eingeht. Einer der Höhepunkte des Festivals findet am Mittwoch, den 08. Oktober, statt. Beim Chestnut Gourmet Dinner im Palazzo Salis in Soglio wird der berühmte Koch Reto Mathis, der ein legendäres Gourmetrestaurant auf der Corviglia bei St. Moritz führt, zusammen mit dem einheimischen Spitzenkoch Philippe Cicognani ganz besondere kulinarische Genüsse zubereiten. Das Kastanienfestival Bergell 2014 bietet viele Gelegenheiten, um die besonderen Qualitäten und den einzigartigen Wert der Kastanie für das Bergell und für das Leben in den Bergen intensiv kennenzulernen und zu geniessen. Am Samstag und Sonntag, den 18. und 19. Oktober, wird sogar ein Kongress stattfinden, bei dem sich Universitätsprofessoren und andere Experten eingehend mit der Kastanie beschäftigen.

Kastanienfestival Bergell 2014 – attraktive Arrangements

Speziell für das Kastanienfestival bietet Bregaglia Engadin Turismo reizvolle Arrangements mit interessanten Konditionen an. Diese Arrangements gibt es von zwei bis sechs Übernachtungen. Ein Wochenende mit zwei Übernachtungen kostet ab rund 140 Euro pro Person inklusive eines Mittag- oder Abendessens rund um die Kastanie, einer Kastanientorte und der gesamten Aktivitäten während des Festivals. Im Hotel Val d’Arca können Besucher auch bei der Kastanienernte im privaten Kastanienwald teilnehmen.

Weitere ausführliche Informationen zum Festival und zum Programm unter www.festivaldellacastagna.ch.

  • das Bergell ist das Tal zwischen dem Malojapass (1815 m ü. M.) und Chiavenna – es verbindet den Kanton Graubünden mit Italien und den Norden mit dem Süden
  • Orte: Maloja 1815 m, Casaccia 1458 m, Vicosoprano 1087 m, Stampa-Borgonovo 1027 m, Bondo-Promontogno 823 m, Castasegna 680 m, Soglio 1090 m

ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer ist ein erfahrener Wanderleiter und Lawinenexperte. Er führt professionell Touren und leitet im Winter Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Als Ausbildner des Swiss Mountain Trainings vom Schweizer Bergführerverband gibt er auch Kurse mit Zertifikat. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Dabei arbeitet er oft mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber zusammen. Zusätzlich engagiert er sich ehrenamtlich für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Für Rüdiger sind Berge etwas Besonderes. Er fühlt sich mit ihnen verbunden und geniesst es, draussen unterwegs zu sein. Privat ist er oft mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, aber er unternimmt auch gerne Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern. Als Guide ist es ihm vor allem wichtig, schöne Erlebnisse zu teilen und seine Begeisterung weiterzugeben. Dabei legt er grossen Wert auf Sicherheit und bereitet sich gründlich vor. Er bildet sich kontinuierlich weiter und achtet darauf, dass die Anreise zu seinen Touren möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur nicht beeinträchtigt wird. Im Laufe der Jahre hat Rüdiger ein umfangreiches Interesse und Fachwissen im Bereich Ausrüstung entwickelt. Aus diesem Grund hat er ich-liebe-berge.ch gegründet.

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