Da einer unserer Stirnlampen ihren Weg zurück vom Himalaya in die Schweiz nicht geschafft hat, bin ich auf der Suche nach einer neuen Stirnlampe. Das Modell klein, leicht, reicht zum lesen soll es diesmal nicht sein. Sondern eher das Modell “hell”. In meinem Stirnlampen Vergleich sind Lampen der Firmen Mammut (Lucido), LED Lenser, Silva, Black Diamond und Petzl. Mammut und Silva haben für ihre Lampen auch schon einen ispo Outdoor award abgeräumt. Aber das ist auch schon wieder einige Zeit her. Und gerade Black Diamond und Petzl haben neue Modelle am Markt. Gleiches gilt eigentlich für LED Lenser, aber zum neuen Modell konnte ich keine Angaben finden.
Daher beschränkt sich der Vergleich auf die verfügbaren Modelle. Die Werte für Helligkeit, Leuchtdauer und Gewicht habe ich aus dem Netz. Die Helligkeit ist immer der höchste Wert – bei Mammut ist kein Wert angegeben, im Netz fand ich Angaben zwischen 80 und 120 Lumens und nahm daher die Mitte mit 100 Lumens als Annahme. Die Leuchtdauer ist immer der kürzeste Wert, also bei voller Helligkeit. Das Gewicht ist ohne Batterien.
Fazit für mich. Wenns hell, leicht und ausdauernd sein soll ist das Modell Storm von Black Diamond wirklich interessant. Wenn es noch heller sein soll, dann wäre die Petzl Ultra Wide meine erste Wahl – gut finde ich die Verbindung mit dem Akku und das ausgereifte Tragesystem. Jetzt wäre ein Praxistest angesagt …
Foto: Black Diamond, Modell Storm
Foto: Petzl, Modell Ultra Wide
Update Mai 2011:
Die Fenix HL-20 ist auch noch einen Blick wert. Ein Bericht gibt es bei hikinggear.de.
Update August 2011:
Habe die Black Diamond Storm nun ausgiebig gestestet. Ich fasse es so zusammen: Ich komme mit der Lampe nicht klar und finde sie auch enttäuschend! Es scheint ein wenig, wie mit den Handy-Betriebssystemen zu sein. Um die verschiedenen Lichtmodi zu erreichen muss man auf den Einschaltknopf verschiedenen lange oder oft oder sonstwas drücken. Mir ist das Ding mit Bedienungsanleitung klar. Draussen habe ich es dann wieder vergessen und kann nur so lange rumdrücken, bis ich zufällig die gewünschte Einstellung habe. Jetzt kann es sein, dass ich mich zu doof anstelle, aber ich finde das echt deutlich zu kompliziert. Ich muss die Lampe zum Teil mehrfach ein- und ausschalten, um sie in einen anderen Modus zu wechseln. Total nervig. Es ist nicht bei einer Petzl. Hier war ich gewohnt, dass ich mit jedem Druck auf die Taste in den nächsten Modus wechseln kann. Bei der Black Diamond ist das einfach schlecht. Und ich habe keine Lust mir das zu merken.
Zudem überzeugt mich die Einstellung des Winkels nicht. Die Rasterung ist zu grob.
Auch das Kopfband ist schlecht gemacht und andauernd verstellt sich die Einstellung, die passt. Im Gegensatz zu meiner alten Petzl, da bleibt die Einstellung der Weite, wie sie ist. Und da mein Kopf meist auch bleibt, wie er ist, passt das dann auch. Nervig.
Zum Ende geht es aber natürlich um die Lampe selber. Klar gibt sie Licht. Aber ich hätte viel mehr erwartet. Ich kann die Lumen nicht messen, aber ich kann es mit meinen anderen Lampen vergleichen. Und hier ist die Lampe vielleicht in der Theorie heller, aber draussen überzeugt sie mich nicht. Auch der Lichtkegel bzw. das Feld, dass ausgeleuchtet wird, hätte ich mir grösser und gleichmässiger vorgestellt.
Alles in allem wandert das Teil in meine Kiste “Verkaufen”. Auf Tour nehme ich sie nicht mehr mit. Also doch zurück zu Petzl oder mal eine Mammut/Lucido?
Interessanter Bericht. Hier kann man sehr schön die Ausleuchtung verschiedener Lampen vergleichen:
http://www.light-test.info/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=39&Itemid=59&lang=pl