Test Helly Hansen HH Warm

Test Helly Hansen HH Warm
6.3 / 10 Bewertung
PRO
  • schönes Design
  • geruchsneutraler als reine Kunstfaser-Funktionsunterwäsche
  • kratzfrei, da Polyester innen, Merinowolle aussen; auch geeignet für alle, die keine Wolle direkt auf der Haut vertragen
CONTRA
  • Wärmeleistung okay
  • trocknet langsam
Testurteil
Die Produkte aus der Helly Hansen HH Warm Kollektion sind die idealen Baselayer für Aktivitäten an kalten Tagen. Das Shirt sowie die ¾-Hosen halten den Körper schön warm und tragen sich ausserordentlich gut auf der Haut. Dank ihrer Merino-Schicht bleibt die Funktionsunterwäsche geruchsneutraler. Aufgrund ihrer zweilagigen Konstruktion kann die Unterwäsche (teilweise) auch von all jenen getragen werden, die Wolle nicht auf der Haut tragen können.
Funktion6.4
Qualität/Verarbeitung6.5
Gewicht/Packmass6.4
Umwelt/Nachhaltigkeit5
Preis-Leistung7

Fakten

2 Teile aus der Helly Hansen HH Warm Kollektion wurden getestet:

  1. Helly Hansen W HH Warm Flow High Neck ½ Zip, Farbe deep steel/magenta, Grösse S, Artikelnummer 48274-576
    Gewicht Shirt: 181 g nachgewogen (keine Herstellerangaben)
    Material 1 aussen : 68 % Wolle (Merino-Wolle, 240 g/m²)
    Material 2 innen: 32 % Polypropylen (Lifa® Flow)
  2. Helly Hansen W HH Warm ¾ Pant, Farbe black, Grösse S, Artikelnummer 48442-990
    Gewicht Pant: 143 g nachgewogen (keine Herstellerangaben)
    Material 1 aussen: 57 % Wolle (Merino-Wolle, 215g/m²)
    Material 2 innen: 43 % Polypropylen (Lifa® Flow)

Angaben vom Hersteller

Lifa Flow-Technologie & HH Warm […] ideal für Aktivitäten bei kaltem Wetter.

  • extra flache Nähte, allergieneutral, nicht kratzend
  • Oberteil: hoher Kragen, ½ Reißverschluss
  • Pant: ¾ lang, Unterziehleggings
  • Made in Vietnam

Praxistest Helly Hansen HH Warm

Ich konnte zwei Produkte der Helly Hansen HH Warm auf Pisten, auf Splitboardtouren sowie beim Langlaufen testen.

Aufgrund ihres insgesamt hohen Merinoanteil (68% reine Merinowolle) sind die Produkte sehr angenehm zu tragen und halten warm. Der Stoff ist bei beiden Bekleidungsstücken auch genug dick (240g/m² beim Shirt und 215 g/m² bei den Hosen). Die Wärmeleistung würde ich als gut bezeichnen, aber nicht als extrem warm. Bei einigen Graden unter Null würde ich mir eine höhere Wärmeleistung wünschen.

Beide Produkte sind so aufgebaut, dass die körpernahe Schicht aus Lifa Stay Dry Technologie und die Aussenschicht aus reiner Merinowolle besteht. Der Sinn dieser zwei Schichten ist, dass die körpernahe Kunstfaser den Schweiss sehr schnell vom Körper weiterleitet und die zweite Schicht die Merinowolle den Schweiss, sozusagen, aufsaugt. Dieses zwei Schichten Prinzip kombiniert somit die Vorteile von beiden Materialien aber natürlich auch die Nachteile. Wie z.B. die lange Trocknungszeit von Merinowolle.

Zum Oberteil, dem Helly Hansen HH Warm Flow High Neck ½ Zip – es ist ein optisch sehr schönes Thermoshirt. Die grau und rosa Töne sprechen mich als Frau sehr an.

Das Shirt ist in der Grösse S/P passt mir als 36-Trägerin perfekt und ist gerade richtig geschnitten. Nicht zu kurz aber auch nicht zu lang. Das Shirt ist sehr leicht und das Material sehr angenehm. Das Shirt besteht aus Merinowolle und Polypropylen. Es ist innen sowie auch aussen sehr weich. Unter den Armen hat es ein anderes Material, welches noch atmungsaktiver ist.

Ich hatte das Thermoshirt Helly Hansen HH Warm Flow High Neck ½ Zip sehr oft an. Einfach so auf der Piste und natürlich auch beim aktiven Sport. Zum Beispiel auch beim Langlaufen, wo ich als blutige Anfängerin ziemlich ins Schwitzen gekommen bin. Das Langarmshirt wurde somit recht durchnässt. Während dem Laufen wurde ich aber trotzdem warm gehalten. Nach dem schweissintensiven Training benötigte das Shirt aber auch eine gewisse Zeit, bis es wieder trocken war. Der Feuchtigkeitstransport war bei dieser schweissintensiven Tätigkeit okay, die Trocknungszeit aber eher lange. Bei weniger strengen Aktivitäten, wie z.B. auf den Splitboardtouren war der Feuchtigkeitstransport des Shirts sehr gut und dementsprechend war es auch schneller trocken. Aufgrund des hohen Merinoanteils blieb es auch nach einigen Malen tragen geruchsneutral.

Meiner Meinung nach ist das Helly Hansen HH Warm Flow High Neck ½ Zip vor allem für Aktivitäten bei kaltem Wetter geeignet, bei denen man nicht zu fest schwitzt (z.B. beim Skifahren auf Touren o.ä.).

Zur Hose, der Helly Hansen HH Warm ¾ Pant – diese Thermohosen haben eine ¾ Länge. Sie reichen bis etwa zehn Zentimeter unterhalb des Knies. Die letzten Zentimeter bestehen aus einem sehr elastischen und somit nicht einschneidenden Bund.

Die Hosen bestehen ebenso aus Merinowolle und Polypropylen. DieHelly Hansen HH Warm ¾ Pant hält sehr warm. Sie nimmt kaum Gerüche an. Ich hatte auch nie das Gefühl, dass die Hosen die Feuchtigkeit aufnahmen. Die Feuchtigkeit wird sehr gut nach aussen geleitet.

Auch die ¾ Thermohosen hatte ich zum Langlaufen an, da dort längere Hosen zu warm gewesen wären. Die Hosen trugen den Schweiss sehr gut nach aussen und die Hosen wurden gar nicht durchnässt. Hier merkt man deutlich den Unterschied zum Shirt (höherer Anteil an Polypropylene). Da ich an den Beinen nie stark schwitze, wurde die Feuchtigkeit sehr gut weggeleitet.

Die Hosen sind ideal für den Wintersport geeignet, da die Hosen so lange sind, dass es direkt einen guten Übergang von Skisocke zu Hose gibt und somit trotzdem das ganze Bein gewärmt wird.

Aufgrund ihrer zweilagigen Konstruktion kann die Unterwäsche (teilweise) auch von all jenen getragen werden, die Wolle nicht auf der Haut tragen können oder wollen.

Preis

Das Helly Hansen HH Warm Flow High Neck ½ Zip kostet 199 CHF, die Helly Hansen HH Warm ¾ Pant kostet 99 CHF.

Händlersuche/Store-Locator

Links

Hersteller Helly Hansen

Auskunft und Vertrieb über den Hersteller

ÜBER DEN AUTOR

Romina Negrini

Romina Negrini testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – die gelernte Kauffrau sucht als Ausgleich zu ihrem Beruf Zuflucht in den Bergen. Sie ist an jedem freien Tag sportlich in der Natur unterwegs. Ihr Herz schlägt für die Natur und vor allem für die Berge. Zu Ihren Leidenschaften gehören das Snowboarden und das Bergsteigen. Im Winter macht sie zahlreiche Touren mit dem Splitboard und nur selten ist sie bei den Menschenmengen auf den Pisten zu finden. Auch im Sommer vergeht kein Tag, an dem sie nicht mit dem Bike, am Seil, mit den Trailrunningschuhen, den Wanderschuhen oder auch mit den Steigeisen auf Berge steigt. Ihr "Spielplatz" beginnt direkt vor der Haustür inmitten des Kantons Graubünden, wo sie noch viele Berge auf Ihrer „to-do-List“ hat und diese fleissig abarbeitet.

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