Test Region Ötztal und Selfnesshotel Ritzlerhof, Österreich

Test Region Ötztal und Selfnesshotel Ritzlerhof, Österreich
7.8 / 10 Testurteil
Pro
  • vielfältige Aktivitäten möglich
  • grosse Auswahl an verschiedenen Skigebieten
  • sehr moderne Infrastruktur im Skigebiet Sölden
  • sehr gute Restaurants und generell hoher Gastronomie-Standard
  • freundliches Personal
  • verbreitet gutes Preis/Leistung Verhältnis
Contra
  • für Tagesausflüge ist die Entfernung zur Schweiz zu weit
  • viel Verkehr im Tal an An- und Abreisetagen
Testurteil

Das Ötztal ist sehr vielseitig und bietet für jeden Geschmack zahlreiche Aktivitäten. Die Aktiven können Skifahren, Skitouren und Winterwandern. Zum Entspannen und Geniessen laden zahlreiche Restaurants, Shops und die Wellnessangebote ein. Für die Partybegeisterten gibt es in Sölden unzählige Apres-Ski Bars vom Skigebiet bis hinunter in den Ort und wer dann noch immer nicht genug hat, kann gleich weiter in einen der Clubs ziehen. Oder doch lieber eines der zahlreichen Events und Konzerte besuchen? Die Möglichkeiten sind überwältigend.

Lage8
Essen8.5
Ausstattung/Angebot8
Bergsport/Outdoor Region9
Umwelt/Nachhaltigkeit6
Preis-Leistung7.5

Fakten

Region Ötztal

Ob Sie einen Aktiv- oder Wanderurlaub im Sommer oder einen Winterurlaub im Ötztal planen – vielfältige Freizeitmöglichkeiten stehen Ihnen zu jeder Zeit zur Verfügung. 

  • Der Winterurlaub ist natürlich fürs Skifahren prädestiniert: das Ötztal bietet prächtige Skigebiete, die eine Schneegarantie bis z.T. in den Mai hinein bieten und auch abseits der Piste viel Abwechslung bieten. 
  • Auch Aktiv- und Abenteuer-Urlauber sind im Ötztal bestens aufgehoben. Neben zahlreichen Outdoor-Möglichkeiten wie z.B. Rafting und Canyoning ist ein ganz besonderes Highlight die Area 47, ein Outdoor Event der Extraklasse, das Mai 2010 am Eingang des Ötztals seine Eröffnung feierte. Auf einer Fläche von 6,5 ha ist hier eine Event-Arena entstanden, die spannende Action für jeden Aktivurlauber bietet. 
  • Im vorderen Ötztal (Oetz, Sautens) haben sich viele Outdoorprofis angesiedelt, welche abenteuerhungrigen Gästen die versteckten Naturschönheiten im Ötztal zeigen: auf atemberaubenden Canyoning- und Rafting Touren, Mountainbike-, Ski- oder Klettertouren. Freunde des Mountainbikes finden im Ötztal gut beschilderte Trails mit einer offiziellen Gesamtlänge von 687 km quer durch eine wundervolle Landschaft mit einzigartiger Flora vor. 
  • Naturfreunde, die den ruhigeren Urlaub bevorzugen, können das Ötztal über 1.000 km erwandern, wilde Berglandschaften und bewaldete Täler erkunden sowie kleine Ortschaften und Dörfer besuchen. Ein beliebtes Ausflugsziel ist z.B. der Urlaubsort Obergurgl, das höchste bewohnte Kirchdorf Österreichs, oder der höchstgelegene Wasserfall. 
  • So finden Sie bei uns z.B. gemütliche Appartements und exklusive Hotels mit Sauna und Solarium, kinderfreundliche Familien-Hotels und Ökohotels, Outdoor-Unterkünfte und Biker-Hotels für den Aktivurlauber.

Selfnesshotel Ritzlerhof

  • Philosophie: Ritzlerhof – das ist Genuss & Selfness neuer Art. In unserem Erwachsenenhotel finden Sie Raum zur persönlichen Entfaltung. Verstehen Urlaub als Geschenk ans eigene Ich, an Körper, Geist und Seele und lassen sich auf ein Erholungserlebnis ein, das tatsächlich berührt.Umgeben von spektakulärer Naturschönheit bietet der Ritzlerhof Mental-Seminare, Selfness und Wellness auf neuem Niveau und eröffnet Wege zur nachhaltigen Entspannung und mehr Lebensqualität. Gehen Sie diesen Weg mit uns.

Praxistest Region Ötztal und Selfnesshotel Ritzlerhof, Österreich

Die Möglichkeiten im Ötztal sind überwältigend. Die Mischung macht’s – haben wir uns gedacht – und wollten von allem etwas erleben. Darüber möchten wir nun berichten. Wir lieben  Aktivitäten in den Bergen und der Natur ebenso wie  den Genuss von feinem Essen oder einfach mal die Beine hochzulegen und nichts zu tun. Die Stille geniessen wir ebenso gerne wie gute Clubs und Partys. Wir sind 30 und 38 Jahre alt und verheiratet.

Im Januar haben wir ein Wochenende im Selfnesshotel Ritzlerhof  in Sautens verbracht. Das 4-Sterne Hotel liegt am Anfang des Ötztals am Hang mit einem schönen Blick über das Tal und die umgebenden Berge. Nach der Anreise am Freitag wurden wir im Hotel herzlich empfangen und es gab erstmal eine kleine Führung, die in unserem phantastischen Zimmer endete. Naja, Suite trifft es wohl besser!

Der Ausbaustandard im gesamten Hotel ist hoch, das Haus wurde vor einigen Jahren komplett saniert. Unsere Suite liess keine Wünsche offen. Es roch angenehm nach Zirbenholz. Im Mittelpunkt der zum Teil holzverkleideten Suite konnte man es sich auf dem Sofa oder Sessel gemütlich machen, am Arbeitstisch mit Minibar einen Kaffee oder Tee gönnen und in zwei Garderoben fand sich genügend Platz fürs Gepäck. Der Blick führt heraus auf den grossen Balkon mit zwei Liegen, Tisch, Stühlen und ein toller Ausblick über das Tal. Das geräumige Bett stand in einem eigenen mit Schiebetür abtrennbaren Raum. Im grosszügigen Bad mit separater Toilette, Regendusche, grosser Badewanne für zwei Personen und eigener Sauna hatte  man durch Raumhohe Fenster einen wunderbaren Blick in den Wald. Wir waren überwältigt!

Das Hotel hat einen Wellnessbereich mit finnischer Sauna, Bio-Sauna, Dampfbad, Panorama-Infrarotkabine, Erlebnisdusche und Eisgrotte und einem tollen Ruheraum mit einladenden Lounge-Möbeln, Feuerstelle und Wasserbetten zum Entspannen mit Blick über das Tal. Im Untergeschoss ist ein eigenes Hallenbad untergebracht ebenfalls mit Blick auf die umliegenden Berge und schönen Lichteffekten. Ausserdem gibt es einen Fitnessraum.

Wir hatten Halbpension und durften daher neben dem reichhaltigen und feinen Frühstücks-Buffet auch ein viergängiges Abendessen geniessen. Die Küche ist hochstehend, es werden vorwiegend lokale Produkte verwendet. Die erste Überraschung erlebten wir bereits beim Salat-Buffet: Es steht eine riesige Auswahl an Ölen, Essenzen, Kräutern und Salzen zur Verfügung mit denen man sich seine eigenen Geschmackserlebnisse kreieren kann. Wie wäre es mit Sesam-Öl, Himbeer-Essenz und Kohle-Salz abgeschmeckt mit lokalen Kräutern? Wir konnten an einem Wochenende nicht annähernd alles probieren und freuen uns schon auf den nächsten Besuch.

Zum Aufenthalt im Ötztal gehörte für uns auch Skifahren und Apres-Ski in Sölden dazu. Ein Tag reicht kaum aus um alle Pisten und Lifte zu erleben, das Gebiet ist gross und die Infrastruktur gut. Im Vergleich zu vielen Schweizer Skigebieten sind die Liftanlagen fast schon futuristisch. Dies kann man auch vom neuen Komplex am Giggijoch sagen, welcher eine Vielzahl von Einkehrmöglichkeiten bietet. Für unseren Geschmack ist das aber bereits zu gross, ja fast schon bombastisch und wir möchten uns nicht ausmalen was in der Hochsaison zur Rush Hour in den mega self-service Restaurants los sein muss. Muss es wirklich so gigantisch sein? Naja, es gibt ja noch 5 andere Skigebiete im Ötztal …

Wir hatten es zum Glück recht gemütlich im Gasthaus Giggijoch. Das Mittagessen war fein, der Service gut und angenehm flott. Kaffee und Dessert gab es zwei Stunden später im ice Q – dem neuen stylischen Gourmetrestaurant am Gipfel des Gaislachkogls auf 3000 m. Die Architektur des Restaurants ist phantastisch, egal wo man sitzt hat man eine grandiose Aussicht auf das umliegende Bergpanorama. Die Küche ist sehr gut, eine Top-Empfehlung – auf keinen Fall verpassen!

Den Ski-Tag haben wir dann in den zahlreichen Apres-Ski Bars ausklingen lassen. In den meisten Bars und Clubs ist Party bis zum Abwinken angesagt, aber es gibt auch ruhigere Lokale. Wir haben dann rechtzeitig den Absprung geschafft, schliesslich wollten wir das feine Abendessen im Hotel nicht verpassen.

Am Sonntag gab es das ruhige Kontrastprogramm und wir haben eine Schneeschuh-Wanderung durch tief verschneite und einsame Zirbenwälder gemacht. Auf dem Weg hinauf zu unserem Startpunkt konnten wir vom Auto aus die Eiskletterer an verschiedenen Eisfällen im Wald beobachten. Von einer beschaulichen Hütte auf dem Weg hat man einen grandiosen Tiefblick 1000 m hinab ins Inntal und kann sich für den Abstieg stärken. Was für ein toller Abschluss des Wochenendes!

Unser Fazit nach dem Wochenende ist sehr gut. Das Ötztal bietet wirklich für jeden Geschmack etwas. Wir sind voll auf unsere Kosten gekommen und konnten von Action bis Ruhe alles finden. Wir können einen Besuch im Ötztal uneingeschränkt empfehlen. Unser Tipp: Ruhig mal abseits der ausgetretenen Touristenpfade und dem Massentourismus in Sölden die kleinen Seitentäler und Ortschaften erkunden. Plötzlich ist man ganz alleine in der schönen Natur. Leider war das Wochenende viel zu schnell vorbei, aber wir kommen wieder!

Links

Region Ötztal

Selfnesshotel Ritzlerhof

Gourmetrestaurant ice Q

ÜBER DEN AUTOR

Markus Herrmann

Markus Herrmann testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – als passionierter Outdoor-Fan geniesst er die vielfältige Bergwelt bei den unterschiedlichsten Aktivitäten. Die Bandbreite reicht von gemütlichen Wanderungen, Skitouren und Freeriden, bis hin zu langen kombinierten Hochtouren in Fels und Eis. Er hat 56 Viertausender in den Alpen bestiegen, darunter alle 48 Schweizer Viertausender. Aber auch Touren ausserhalb der Schweiz gehören dazu, wie die Besteigung eines 6000er in Peru oder Trekkings in Nepal und Patagonien, bei denen er wochenlang im Zelt übernachtete.

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