Test SIStech Mitra XL-21

Test SIStech Mitra XL-21

Das Solarpanel Sistech Mitra zusammen mit dem Powertank XL ist ideal für Kleinelektronik wie Handys/Smartphones/MP3-Player. Es eignet sich sehr gut für Reisen und Camping, um alles mögliche aufzuladen. Dafür braucht es Sonnenenergie – oder man lädt den Powertank an der Steckdose auf. Praktisch!

Ich-liebe-Ausrüstung-Bewertung

7.2 Punkte

Pro

  • leicht, flexibel, sehr dünn und faltbares Solarmodul
  • kinderleicht aufzubauen
  • gute Leistung bei kompakten Abmessungen und niedrigem Gewicht
  • zuverlässig

Contra

  • nicht wirklich günstig

Fakten

SIStech Swisssolarcharger System Mitra XL-21 bestehend aus Solarmodul Mitra und Powertank XL

  • Solarmodul Mitra Gewicht: 298 g nachgewogen (325 g laut Hersteller)
  • Powertank XL Gewicht: 137 g nachgewogen (141 g laut Hersteller)

Dank einer Vielzahl mitgelieferter Anschluss-Adapter kann das System für x-verschiedene Handys, MP3 Player, iPod und iPhone, GPS u.s.w. verwendet werden.

Angaben vom Hersteller:

  • Solarmodul Mitra: Leistung: 10 Wp, Spannung: 5 Volt, Strom: max. 1.8 Ampere; Abmessungen: offen 30.5 cm x 55 cm / gefaltet 20.5 cm x 30.5 cm (A4); Befestigung: 5 Oesen; Dicke: 1 mm, gefaltet 15 mm; Anschluss: USB; Betriebstemperatur: – 40 bis 90° Celsius; Schutzklasse: wasserdicht und tropentauglich
  • Powertank XL (Lithium-Ion Akku), Kapazität: 5600mAh, Leistung: 21Wh; mit LED-Lampe
  • Intelligentes Power Management Integrierte Microprozessoren sorgen für maximalen Wirkungsgrad mit kleinsten Umwandlungsverlusten. Für optimalen Ertrag an Solarmodulen ist ebenso ein MPPT (Maximum Power Point Tracking) integriert. Dies sorgt insbesondere an Solaranlagen für einen bis zu 20% besseren Ertrag. Da dadurch einerseits auch bei nicht optimaler Solareinstrahlung die erforderliche Mindestspannung nicht durch zu hohe Last unterschritten wird, und andererseits bei optimalen Bedingungen der Ladestrom entsprechend erhöht wird (bis zu 2A).
  • Im Lieferumfang sind zudem enthalten: Tasche, USB Netzadapter, USB Autoadapter, In-/Output-Kabel, Anschlussadapter (iPhone/iPad/iPod,USBmicro, USBmini, Nokia mini, Samsung)

Praxistest SIStech Mitra XL-21

SIStech verspricht ziemlich viel und sagt zum Beispiel zum PowerTank:

PowerTanks von SIStech sind keine Spielzeuge mit chinesischen Billigakkuzellen, sondern outdoortaugliche Begleiter. Die Hochleistungselektronik und die Akkus (Panasonic NCR18650) sind als einzige PowerTanks im Markt für Einsätze bis minus 18°C zugelassen. Die hohe Qualität wird sich natürlich auch in der längeren Lebensdauer bemerkbar machen.

Umso mehr sind die Produkte also einen Test wert. Mit dabei hatte ich das System zum Beispiel während einem 3-wöchigen Trekking in der Westmongolei. Dort leistete es mir sehr gute Dienste, konnte ich damit doch mein Smartphone sowie MP3-Player immer wieder problemlos aufladen.

Das SwissSolarcharger System Mitra XL-21 besteht aus einem Set aus zwei aufeinander abgestimmten Komponenten: einem Solarpanel und einem PowerTank. Diese sind sowohl untereinander elektronisch und mechanisch kompatibel wie auch mit allen anderen Modulen und Zubehörteilen aus dem SIStech-Sortiment.

Wichtigstes Teil ist das Mitra Solarmodul. Es besitzt moderne, aus der Weltraumfahrt stammende Triple Junction High Tech Solarzellen. Diese sind flexibel, dünn, leicht und trotzdem äusserst robust. Die drei übereinanderliegenden Solarzellen haben im Verhältnis zur Leistung sehr kleine Abmessungen. Dazu sind sie wasserdicht, UV-resistent und tropentauglich, abschattungstolerant und liefern als einzige Dünnschichttechnologie auch bei Bewölkung noch Solarstrom.

Wie dünn und kompakt das Teil ist, zeigte sich auch am Flughafen. Bei der Kontrolle des Handgepäcks nahm das Personal das Solarmodul sehr genau unter die Lupe – sie konnten kaum glauben, dass ein Solarpanel so dünn sein kann.

Als ideale Ergänzung des Solarmoduls ist im Set ein mobiler Stromspeicher enthalten. Dieser speichert den produzierten Solarstrom und stellt ihn wieder zur Verfügung. Der sog. PowerTank glättet vorkommende Spannungs- und Stromschwankungen infolge wechselnder Solarbedingungen.

Den PowerTank kann man natürlich auch direkt an der Steckdose aufladen. Im Set ist ein Netzteil (100-240V), ein Zigarettenanzünder-Adapter (12-24V) sowie ein USB-Ladekabel enthalten. Die vorhandene Kapazität wird durch eine 5-stufige LED Anzeige dargestellt. Der Ladeprozess wird durch Blinken der blauen LED-Kapazitätsanzeige angezeigt. Sobald alle fünf LED dauernd leuchten, ist der Ladeprozess abgeschlossen.

Im Gegensatz zu mir beherrscht der PowerTank das Multitasking, d.h. gleichzeitiges Laden und Entladen ist technisch möglich. Kleingeräte wie ein Smartphone kann man per USB am PowerTank aufladen. Die Stromabgabe erfolgt via den beiden USB-Anschlussbuchsen (Out 1/Out 2) mit einem maximalen Lade Strom von 2,1 A. Auch ein gleichzeitiges Aufladen ist eben möglich. Der PowerTank hat für seine Grösse viel Power: Der ultraleichte Lithium-Ion Akku hat genug Kapazität, um z.B. 4 bis 6 Handys ganz aufzuladen – für einen leeren Handy-Akku werden zum Aufladen mindestens 4 Wh benötigt. Das Aufladen eines iPhone / Smartphone benötigt ca. 10 Wh, ein iPad schon satte 35 Wh. Der PowerTank kann mit 21 Wh also ein iPad zu ca. 60 % aufladen. Der Ladevorgang wird durch kurzes Drücken der Funktionstaste gestartet und wird durch Leuchten der roten LED angezeigt. Sobald ein Ladeprozess abgeschlossen ist, schaltet sich der PowerTank automatisch ab (Stromsparfunktion).

Zu bemänglen gibt es wenig. Nur die Tasche, in der alles verpackt ist, fand ich deutlich zu dick und voluminös. Es passt zwar alles rein, aber mit 350 g ist sie einfach zu viel des Guten. Eine leichtere Version wäre wünschenswert, wo doch das Solarmodul und der PowerTank mit einem wirklich niedrigen Gewicht punkten.

Als Zusatzfunktion hat der PowerTank eine kleine LED-Leuchte eingebaut. Diese wird ein- und ausgeschaltet durch Drücken der Funktionstaste für mehr als 3 Sekunden. So praktisch das kleine Licht ist, mich hat es genervt, da es in der Tasche ständig an ging. Der Schalter liegt einfach zu sehr auf der Oberfläche des PowerTank und setzt sich so selber schnell in Gang. Laut Hersteller verbraucht das LED-Lämpli zwar so wenig Strom, dass dies nicht der Rede wert ist, aber es stört am Ende halt doch, wenn eine Lampe im Rucksack immer an ist.

Zur Pflege. Die dunkelblaue Vorderseite des Solarpaneels sollte möglichst frei von Staub und Schmutz sein. Sonst am besten mit Wasser und Seife reinigen. Keinesfalls scheuernde Reinigungsmittel oder Flüssigkeiten mit Säure oder Lösungsmittel verwenden.

Den PowerTank sollte man, sobald er entladen ist, möglichst bald wieder aufladen. Bei längerem Nichtgebrauch lädt man ihnen vorher am besten ganz auf und lagert ihn an einem kühlen Ort. Mindestens alle sechs Monate sollte man den Ladezustand überprüfen und allenfalls nachladen.

Preis

In der Schweiz erhältlich. Direkt beim Hersteller oder zum Beispiel bei Transa für CHF 289.

Links

Hersteller SIStech

Auskunft und Vertrieb in der Schweiz über SIStech

ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer ist ein erfahrener Wanderleiter und Lawinenexperte. Er führt professionell Touren und leitet im Winter Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Als Ausbildner des Swiss Mountain Trainings vom Schweizer Bergführerverband gibt er auch Kurse mit Zertifikat. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Dabei arbeitet er oft mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber zusammen. Zusätzlich engagiert er sich ehrenamtlich für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Für Rüdiger sind Berge etwas Besonderes. Er fühlt sich mit ihnen verbunden und geniesst es, draussen unterwegs zu sein. Privat ist er oft mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, aber er unternimmt auch gerne Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern. Als Guide ist es ihm vor allem wichtig, schöne Erlebnisse zu teilen und seine Begeisterung weiterzugeben. Dabei legt er grossen Wert auf Sicherheit und bereitet sich gründlich vor. Er bildet sich kontinuierlich weiter und achtet darauf, dass die Anreise zu seinen Touren möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur nicht beeinträchtigt wird. Im Laufe der Jahre hat Rüdiger ein umfangreiches Interesse und Fachwissen im Bereich Ausrüstung entwickelt. Aus diesem Grund hat er ich-liebe-berge.ch gegründet.

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