Test Snowlife Heat GTX Liion Glove

Test Snowlife Heat GTX Liion Glove
5.7 / 10 Bewertung
PRO
  • sehr warm, auch ohne Heizung
  • mit drei Wärmestufen
  • wind- und wasserdicht
  • Schweizer Marke, hier entworfen, entwickelt und hergestellt
CONTRA
  • etwas «klobiger» Bund aufgrund der Akkus
  • Fingerfertigkeit fehlt
  • mit einer dicken Skijacke ist es schwierig den Bund und die Ärmel der Jacke vernünftig anzuziehen
Testurteil
Der Snowlife Heat GTX Liion Glove ist ein beheizbarer, wasser- und winddichter Finger-Handschuh. Er bietet drei verschiedene Wärmestufen, welche man einfach mittels Knopfdruck aktivieren kann. Schwuppdiwupp erhält man wohlig warme Hände. Durch das Gore-Tex-Material sind die Handschuhe vor Wind und Wasser geschützt und auch ohne die Aktivierung der Wärme sehr warm. Ideal für sehr kalte Wintersporttage.
Funktion7
Qualität/Verarbeitung7
Gewicht/Packmass4.5
Umwelt/Nachhaltigkeit4.5
Preis-Leistung5.5

Fakten

Snowlife Heat GTX Liion Glove, Farbe: 029 black, Grösse: Lady M, Artikelnummer: 153900

  • Gewicht: 390 g pro Paar mit Akkus nachgewogen (keine Herstellerangaben)
  • Material: Stretch-Aussenmaterial mit GORE-TEX®
  • Material Füllung: PrimaLoft®
  • weitere Materialien: echtes Leder

Angaben vom Hersteller:

Für Wärme auf Knopfdruck: Ein Druck auf die perfekt integrierte Plus-Taste genügt und schon gibt der eingebaute Akku Wärme ab. Allen Fingern einzeln, in 3 individuellen Wärmestufen. Dabei ist der Snowlife Heat GTX Liion-Handschuh äusserst trageleicht und praktisch bedienbar: Sein Akku lässt sich immer wieder aufladen.

  • alle Finger einzeln beheizt
  • 3 individuelle Wärmestufen
  • umweltschonender Akkubetrieb
  • gesunde Blutzirkulation
  • einfache und praktische Bedienung
  • äusserst trageleicht
  • mit GORE-TEX® Membrane
  • PRIMALOFT®: besonders leichtes und warmes Isolationsmaterial; wasserabstossend, atmungsaktiv und schnell trocknend
  • erhältliche Grössen: LXS-LXL / MS-MXXL
  • Made in Switzerland
  • Garantie: 1 Jahr ab Kaufdatum

Praxistest Snowlife Heat GTX Liion Glove

Ich konnte den Snowlife Heat GTX Liion Glove auf der Piste sowie auf mehreren Splitboardtouren testen. Kurz nach Weihnachten 2014 wurde es endlich kälter und ich konnte mich auf die warmen Fingerhandschuhe freuen. Bei rund -10 Grad Celsius konnte ich die Snowlife Heat GTX Liion Glove endlich testen.

Bevor ich die Handschuhe aber parat für die Piste machen konnte, musste ich alle vier Akkus (zwei pro Handschuh) aufladen. Die Handschuhe werden in einer weichen Tragebox mit dem Ladegerät und diversen Stromadaptern geliefert. Es wird empfohlen die Akkus vor jedem Gebrauch vollständig aufzuladen. Dies habe ich jeweils über Nacht gemacht. Die Ladezeit beträgt nämlich rund sechs bis sieben Stunden. Das Ladegerät zeigt eine volle Ladung mittels «grünem» Licht an.

Wenn ich die Handschuhe an einem Tag nur wenig gebraucht hatte, habe ich sie nicht jedes Mal neu aufgeladen. Selbstverständlich ging ich dadurch das Risiko ein, dass der Akku auf einmal leer sein könnte. Es ist aber nicht weiter tragisch, wenn man halbvolle Akkus wieder auflädt, da die Akkus aus Lithium-Ionen-Zellen bestehen. Ein vollständiges Entladen ist daher nicht erforderlich. Das Paratmachen der Handschuhe ist ganz einfach und in der Bedienungsanleitung sehr gut beschrieben.

Jeder Finger wird einzeln beheizt, was man auch sehr gut merkt, nur am Daumen liess die Wärme etwas zu wünschen übrig. Meistens hatte ich den Handschuh in der ersten Stufe eingestellt. Dies reicht oft vorig, wenn es nicht sehr kalt ist. Ist es aber sehr kalt und vor allem windig, hatten meine Finger (trotz der ersten Stufe) zum Teil noch kalt. Da war es dann nötig, dass ich in die zweite Stufe gewechselt habe, um wieder warme Finger zu bekommen. Natürlich immer mit der Heizdauer im Hinterkopf. Der Hersteller orientiert über folgende Heizdauer:

  1. Stufe (1 LED) heizt rund 8-10 Stunden
  2. Stufe (2 LED) heizt 4-5 Stunden
  3. Stufe (3 LED) heizt 2-2.5 Stunden (diese Stufe sollte man aber nicht länger als ein paar Minuten einstellen, da sonst eine zu grosse Hitze entsteht – Verbrennungsgefahr

Die Snowlife Heat GTX Liion Glove Handschuhe halten die Hände beim Snowboarden sehr warm. Wenn man jedoch eine etwas dickere Wintersportjacke trägt, sind sie relativ mühsam. Die beheizbaren Handschuhe haben einen eher grossen und dicken Bund, in dem die beiden Akkus verstaut sind. Mit der Jacke und diesem grossen Bund wird es dann schnell unbequem und mühsam. Ich bewerte dies als negativen Punkt, da man mit den Handschuhen auf die Wahl der Jacke achten muss oder ein Gewullst in Kauf nehmen muss.

Den beheizbaren Handschuh hatte ich auch beim Aufstieg auf meinen Touren an, aber ohne die Heizung zu aktivieren. Der Handschuh hielt auch so meine Hände genug, ja sogar sehr warm. Mit einer dünnen Hardshelljacke störte auch der Bund der Handschuhe nicht, da ich die Hardshelljacke einfach unter dem Handschuh reinstecken konnte.

Leider sind die Snowlife Heat GTX Liion Gloves halt schon recht gross und klobig. Die Fingerfertigkeit ist nicht so gut wie bei anderen Handschuhen. Somit eignen sie sich nicht so gut, wenn man auf dem Gipfel mit den Fellen etc. hantieren muss. Zudem sind die Handschuhe natürlich auch etwas schwerer als normale Handschuhe.

Ich denke, wenn man eine passende Jacke mit genug grossen Armabschlüssen hat ist der Snowlife Heat GTX Liion Glove eine Investition, die man ins Auge fassen kann. Abgesehen von dem dicken Bund konnte ich für die Skipiste keine weiteren Nachteile finden. Meiner Meinung nach eignet sich der Snowlife Heat GTX Liion Glove auf der Piste besser als auf Touren, wo man viel mit den Händen arbeiten muss. Es gibt natürlich die Möglichkeit, die Handschuhe z.B. nur für die Abfahrt im Rucksack mitzunehmen. Dafür braucht man aber sicher genügend freien Platz im Rucksack.

Der Snowlife Heat GTX Liion Glove ist sein Geld wert, da man wirklich keine kalten Finger mehr bekommt. Ein «nice to have».

Preis

Die Snowlife Heat GTX Liion Glove kosten 399 CHF.

Händlersuche/Store-Locator

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Hersteller Snowlife

Auskunft und Vertrieb über den Hersteller

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ÜBER DEN AUTOR

Romina Negrini

Romina Negrini testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – die gelernte Kauffrau sucht als Ausgleich zu ihrem Beruf Zuflucht in den Bergen. Sie ist an jedem freien Tag sportlich in der Natur unterwegs. Ihr Herz schlägt für die Natur und vor allem für die Berge. Zu Ihren Leidenschaften gehören das Snowboarden und das Bergsteigen. Im Winter macht sie zahlreiche Touren mit dem Splitboard und nur selten ist sie bei den Menschenmengen auf den Pisten zu finden. Auch im Sommer vergeht kein Tag, an dem sie nicht mit dem Bike, am Seil, mit den Trailrunningschuhen, den Wanderschuhen oder auch mit den Steigeisen auf Berge steigt. Ihr "Spielplatz" beginnt direkt vor der Haustür inmitten des Kantons Graubünden, wo sie noch viele Berge auf Ihrer „to-do-List“ hat und diese fleissig abarbeitet.

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