Unbekannte Marke iNDiZ

iNDiZ 1

Andri und Iris haben in der Schweiz gemeinsam die Marke iNDiZ gegründet. Sie entwickeln in Basel für anspruchsvolle Kunden Rucksäcke, Beispiele hierfür sind die Rucksäcke Jonas, Filip oder Simone. Wir haben die beiden Designer exklusiv interviewt, um mehr über ihre Rucksack-Marke zu erfahren.

Wie seid Ihr auf die Idee gekommen, die Marke iNDiZ zu gründen?

Andri: Unter dem Namen merkmal habe ich bereits seit Jahren Rucksäcke und andere Produkte entwickelt und vertrieben. Irgendwann war aber die Luft etwas draussen und ich war auf der Suche nach einem Partner, weil erstens das Arbeiten allein nicht so viel Spass macht und ich zweitens für gewisse Arbeitsbereiche einfach nicht genug Motivation und Erfahrung hatte. Das mit Iris war ein nicht mehr zu erwartender Glückstreffer.

Iris: Nach ein paar Jahren bei Mammut, wollte ich anfangen meine eigenen Produkte zu machen. Mein Mann hat mich dann Andri vorgestellt und nach ein paar runden Überlegen ist iNDiZ entstanden. Wir haben unsere besten Ideen zusammengelegt und eine Kollektion für verschiedene Bedürfnisse gestaltet – die glücklicherweise sehr gut funktioniert.

Was bedeutet der Name?

Andri: Ein Indiz ist mehr als eine Behauptung und weniger als ein Beweis. Das hat uns irgendwie angesprochen. Vielleicht am ehesten im Sinne von “iNDiZ für das Wesentliche …“. Aber es ging auch einfach darum ein schönes Schriftlogo zu finden und damit gemeinsam neu zu starten.

Für wen sind Rucksäcke/Taschen von iNDiZ gedacht und gemacht?

Iris: Unsere Kunden sind meist in der Stadt zuhause, pendeln oft mit dem Velo, haben einen Sinn für Qualität und die Ästhetik vom Rucksack am Rücken ist ihnen wichtig.

Andri: Das Schöne an unseren Rucksäcken ist, dass sie ganz verschiedene Menschen ansprechen. Vom Teenager bis zum Senior und etwa gleich viel Frauen wie Männer zählen wir zu unseren Kunden. Es sind nicht unbedingt jene, die etwas cooles oder trendiges wollen sondern eher die anspruchsvollen Konsumenten, die sich lieber einen guten aber teuren Rucksack kaufen als fünf günstige, die dann doch nicht passen.

Wer steckt hinter der Firma/Marke? Wie habt ihr das finanziert?

Iris: Wir zwei und wir zwei. Anfangs durch kleine Investitionen und dann mit der Gründung der GmbH im August 2014, seit dem trägt sich die Firma selbst. Unsere Arbeit ist aber noch nicht entlöhnt. Wir wollen aber bewusst langsam wachsen, so dass die Firma auch eine solide Grundlage hat.

Andri: Es ist ein Projekt mit sehr viel Herzblut. Wir haben grosse Freiheiten, machen unser eigenes Ding, müssen aber auch immer aufpassen, dass der Aufwand und der Ertrag zusammen passen.

Worauf seid Ihr besonders stolz?

Iris: Ich finde es wunderbar, dass wir mit unseren Rucksäcken sehr viele Bedürfnisse unserer Kunden abdecken und dass diese auch sehr zufrieden mit den Produkten sind. Sie begleiten viele Menschen jeden Tag durch den Alltag und machen diesen so ein bisschen einfacher und schöner.

Andri: Dass wir Produkte entwickeln und vertreiben, die innovativ, praktisch und schön sind und dass trotz unserer kleinen Kollektion fast für jeden etwas dabei ist.

Was hat iNDiZ in Zukunft vor in Bezug auf die Produkte?

Andri: Im Sommer kommt ein fünftes Modell mit Fokus auf den Büro-/Arbeitsalltag. Danach werden wir wohl ein neues Feld aufmachen. Mögliche Richtungen sind z.B. Unterwegs mit Kindern, mit dem Fahrrad oder auf Reisen.

Wo bekomme ich Produkte von iNDiZ derzeit? Was ist in Sachen Vertrieb geplant?

Iris: Wir haben in Basel (Obst&Gemüse), Bern (Feinfracht), Zürich (Elfe11, Swissinspiration) sowie mit Manufactum eine Kooperation. Weiter findet man uns auf den Blickfang-Messen in der Schweiz und man darf gerne bei uns im Atelier in Basel auf einen Kaffee vorbeischauen.

Andri: Dass wir mit unseren Rucksäcken eine Nische abdecken zwischen schlichtem, urbanem Design und hohen Ansprüchen an Funktionalität und Ergonomie ist einerseits ein Alleinstellungsmerkmal. Andererseits macht es dieser Eigenschaft gar nicht so einfach uns auf dem Markt zu positionieren, respektive die richtigen Läden mit der richtigen Philosophie und dem passenden Sortiment zu finden. Da freuen wir uns auch immer über Anfragen, Hinweise oder Kooperationen.

Wieso produziert Ihr in der Schweiz und im Ausland gleichzeitig?

Andri: Das Taschennähen ist ein schönes aber extrem aufwändiges Handwerk, jede Naht (und bei unseren Rucksäcken sind das jeweils mehrere Hundert) muss von Hand unter der Nähmaschine durchgezogen werden. Wenn man das in der Schweiz macht zu fairen Löhnen kosten so komplexe Rucksäcke einfach schnell über tausend Franken, so wie ein Bett oder Tisch beim Schreiner.

Euer Design ist sehr schlicht und zurückhaltend. Dazu sind viele Materialien sehr robust und die Verarbeitung gut. Wie wichtig ist Euch Nachhaltigkeit?

Iris: Für uns ist es wichtig, dass die Produkte „ewig“ Leben. Wen man wenige Produkte, viel verwendet und lange benutzt, ist das für uns der nachhaltigere Weg und Gegenpol zu unserer Wegwerfgesellschaft. Unsere verwendeten Materialien sind zum grössten Teil Nylon, einfach weil so die Langlebigkeit gewährleistet ist. Wir versuchen unsere Produktion hauptsächlich mit dem Schiff zu liefern und unser Produzent hat absolut faire Arbeitsbedingungen und die Leute arbeiten gern dort.

Danke für das Interview und weiter viel Erfolg!

Iris: Danke euch!

Mehr Informationen zu den Produkten findet ihr auf der Homepage von iNDiZ.

ÜBER DEN AUTOR

Giuliana Schintu

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