Test LifeStraw Mission 5L

LifeStraw Mission 5L 12
Test LifeStraw Mission 5L
6.5 / 10 Bewertung
PRO
  • Ersatznetze werden mitgeliefert
  • beim Kauf unterstützt man Menschen in Afrika
  • Packsack inkl.
  • mitgelieferte Tragriemen
  • einfache Handhabung
CONTRA
  • Preis
  • Grösse
  • langer Schlauch
Testurteil
Der LifeStraw Mission 5L ist ein einfach zu bedienender Wasserfilter, welcher für Gruppen/Familien auf Lagerplätze usw. gut einsetzbar ist. Der langsame Durchlauf hat dann nur auf den ersten Blick etwas Negatives. Die vielen verschiedenen Aufhängemöglichkeiten lässt den kreativen Outdoorfreunden freien Lauf. Man bekommt etwas nützliches und tut gleichzeitig etwas Gutes.
Funktion7.3
Qualität/Verarbeitung7
Gewicht/Packmass5.5
Umwelt/Nachhaltigkeit7.3
Preis-Leistung5.5

Fakten

Lifestraw Mission 5L, Farbe: Blau, Artikelnummer: keine vorhanden

  • Gewicht: 522 g (Filter und Schmutzwasserbehälter), 598 g (Filter, Schmutzwasserbehälter, Tragriemen, Reserve Netze, Packsack und Gebrauchsanweisung) nachgewogen – (430 g laut Hersteller)
  • Material: alle Rohmaterialien sind BPA-frei und entsprechen den US FDA

Angaben vom Hersteller:

LifeStraw Mission ist ein schwerkraftbasierter Wasseraufbereiter; er verwendet eine hochentwickelte Ultrafiltermembrane mit 0,02 Mikron großen Poren und entfernt so gut wie alle Viren, Bakterien und Protozoen.

  • Reinigt 18´000 Liter Wasser auf 0,02 Mikron (20 nm)
  • Entfernt so gut wie alle Bakterien (99,999%), Protozoen (99,99%) und Viren (99,999%), die Wasser verseuchen können
  • Übertrifft die Trinkwasserstandards der US Environmental Protection Agency
  • Kompakter, zusammenrollbarer Wasserbehälter, erhältlich in den Größen 5 Liter und 12 Liter
  • Reduziert die Trübung (Schlammpartikel)
  • Durchflussrate von 9-12 Litern pro Stunde
  • Leichtgewichtig: 0,43 kg.
  • Ultrafilterungs-Hohlfasermembrane
  • Braucht keinen Strom, keine Batterien und keine Ersatzteile
  • Pflegeleichter Vorfilter und Reinigungspatrone
  • Alle Rohmaterialien sind BPA-frei und entsprechen den US FDA
  • Kein Nachgeschmack: LifeStraw verwendet kein Jod oder jodhaltige Harzchemikalien

Praxistest LifeStraw Mission 5L

Der LifeStraw Mission 5L Wasserfilter vier Tage in der Rheinschlucht im Bündnerland und viele weitere Tage in der Region Flims/Laax getestet worden. Das Wasser entnahmen wir dem Vorderrhein, insgesamt waren wir 15 Kinder und 4 Erwachsene in den Waldtagen 2015. In meinem Bericht geht es um den ganzen Umgang, Praktikabilität und allgemeine Anwendung des LifeStraw Mission 5L. Die genaue Funktion des Filters oder die Wasserqualität kann natürlich nur im Labor getestet werden, jedoch verspricht sich beim Hersteller sehenswerte Zahlen (siehe Angaben des Herstellers).

Die ganze Geschichte hinter dem heutigen Produkt ist bemerkenswert, so sollte das Recht auf Trinkwasser für jeden Menschen selbstverständlich sein. Die Homepage von LifeStraw ist informativ und lässt sich durch das gelungene Layout gut lesen. So ist auch bei einem Kauf von eine LifeStraw Produkt ein Anteil, welcher in die Unterstützung der Trinkwasserversorgung in Kenia gewährleistet.

Grundsätzlich ist der ganze Umgang mit dem LifeStraw Mission 5L nicht schwierig. Mit dem Schmutzwasserbehälter von 5 Liter ist es ganz praktisch Wasser aus einem Bergbach, See oder Fluss zu nehmen. Kinder im Alter von 8+ lösten diese Aufgabe problemlos. Die verschiedenen Möglichkeiten es an einem Ast, Seil, Dreibein etc. zu hängen ist mit dem mitgelieferten Tragriemen zusätzlich einfach machbar, jedoch kann dieser Tragriemen auch für den Schmutzwasserbehälter-Transport von See, Fluss an den Lagerplatz genutzt werden. Mögliche Aufhängevorrichtungen siehst du in den Bildern. Im Inneren des Schmutzwasserbehälters ist der Vorfilter. Dieser kann weggeschraubt und mühelos gesäubert werden. Das darauf liegende Netz kann mit einem weichen Tuch gereinigt werden, zusätzlich werden Ersatznetze mitgeliefert.

Der Schlauch ist für meinen Geschmack etwas sehr lang, kann jedoch ohne grossen Aufwand gekürzt werden. Er wirkt beim Zusammenpacken in den Packsack etwas sperrig. Der eigentliche Filter ist mit zwei verschiedenen, farblich gekennzeichneten Ventilen versehen: Mit dem blauen Ventil ist das Reinwasser durch einen kurzen Schlauch zu entnehmen, das rote Ventil dient zur Entnahme des verschmutzten Wassers.

Die Saugbirne braucht man vorwiegend zur Reinigung. Der genause Beschreib ist mitgeliefert und bekommt man auf der Homepage sogar als PDF detailliert in verschiedenen Sprachen (englisch, französisch, deutsch und irgendeine asiatische Sprache). Auch auf dem Packsack ist die in Betriebnahme noch einmal aufgelistet, daher kann man nichts falsch machen.

Der LifeStraw Mission 5L ist wirklich einfach zu bedienen, so konnten mehrere Kinder die grossen Töpfe mit Reinwasser füllen. In einem kurzen zeitlichen Test bin ich auf 6.45 Minuten pro Liter bei vollem Sack (fünf Liter) und bei halb vollem (zweieinhalb Liter) auf 7:10 Minuten pro Liter gekommen.

Meines Erachtens ist der Filter damit eher langsam – wenn jedoch die Wasserqualität dafür um einiges besser ist, nimmt man das gerne in Kauf. Das Schmutzwasser wird selbständig zum Reinwasser, daher ist es zeitlich nicht extrem relevant, denn im Outdoor hat man immer etwas zu tun.

Der Preis ist mit knapp 120 Euro eher in der höheren Preiskategorie. Es gibt neben dem 5 Liter Schmutzwasserbehälter auch einen im Volumen 12 Liter.

Für Lagerplätze oder längere Aufenthalte an einem Ort ist der LifeStraw Mission 5L ein sehr guter Wasserfilter.

Preis

Der LifeStraw Mission 5L kostet 119.95 €.

keine Händlersuche/Storefinder, nur ein Onlineshop: WaterNlife.com

Links

Hersteller LifeStraw

Auskunft und Vertrieb über den Hersteller

ÜBER DEN AUTOR

Severin Hirzel

Severin Hirzel testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – der Sozialpädagoge mit Zusatzausbildung Outdoor-Guide ist zurzeit in der Weiterbildung zum Erwachsenenbildner und Praxisanleiter. Aufgewachsen in Laax/Falera ist er seit über 20 Jahren ein Herzblut-Snowboarder. Wo er auf dem Splitboard im Winter in ganz Graubünden/Tessin unterwegs ist, dort trifft man ihn im Sommer mit dem Mountainbike. Bushcraft ist seine neue Leidenschaft und er verbringt viel Zeit im Wald. Abseits der Menschenmenge fühlt er sich am wohlsten, egal ob zu Fuss, mit dem Splitboard oder dem Mountainbike.

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