Hangneigung messen
Die Hangneigung bestimmen zu können, ist im Winter eine der Schlüsselqualifikationen. Damit man nicht zu weit daneben liegt, muss man das üben und anfangs oft die Hangneigung messen.
Der Ablauf ist immer derselbe: erst schätzen, dann überprüfen. Und dies immer an einem ungefährlichen Ort. Wäre blöd, wenn man mitten im Hang steht und dann erst merkt, dass der Hang eigentlich zu steil ist.
Eine gute Zusammenfassung zum Thema ist in der Zeitschrift des SAC, Die Alpen, vom Februar zu finden. Hier der Link zum Artikel.
Ergänzend zum Artikel noch der Hinweis auf mapplus. Hier kann man die Landeskarten der Schweiz online ansehen, mit der Neuerung, dass hier die Steilheiten über 30 Grad nicht einfach nur rosa eingefärbt werden, sondern in Klassen à 5 Grad dargestellt werden. Die Darstellung ist also ein ganzes Stück genauer als die Skitourenkarten. Eine hilfreiche Ergänzung. Total darauf verlassen kann man sich nach wie vor nicht. Denn wie es im Artikel vom SAC auch wieder steht, wird nur die durchschnittliche Neigung zwischen den Höhenkurven angezeigt. Im Gelände können einzelne Stellen deutlich steiler sein.
Das Bestimmen der Hangneigung kann man übrigens sehr leicht üben bzw. die Schätzung überprüfen mit dem kleinen elektronischen Neigungswinkelmesser von Pieps. Das Ding heisst Pieps 30° plus, kostet 99 CHF und lohnt die Anschaffung. Gut daran ist, dass man sehr schnell die Neigung bestimmen kann. Dazu zeigt es noch die Temperatur an. Schlecht ist, dass man die Batterien nicht wechseln kann und damit das Teil nach ca. fünf Jahren wegschmeissen muss.
Quelle Bilder: Pieps