News Skitouren-Weltcuprennen Mondolé Ski Alp in Prato Nevoso (ITA)

Rémi Bonnet_WC Transcavallo_Individual2016 1

Schweizer Athleten mischen beim Gesamtweltcup vorne mit

Für die letzte Etappe des ISMF-Weltcups reisen die besten Skitourenrennläufer nach Prato Nevoso (ITA). Drei Disziplinen stehen vom 18. bis 20. März 2016 auf dem Programm: ein Einzelrennen, ein Vertical und ein Sprint. Noch ist offen, wer die Gesamtwertung in den einzelnen Disziplinen gewinnt. Die Athletinnen und Athleten des SAC Swiss Team mischen im Kampf um die Podestplätze mit.

Am kommenden Wochenende entscheidet sich, wer den Gesamtweltcup in den Disziplinen Einzelrennen, Vertical und Sprint gewinnt. Noch sind die Würfel nicht gefallen und die drei ausstehenden Rennen werden die Entscheidung bringen. Am Freitag, 18. März 2016, startet die letzte Etappe des ISMF-Weltcups mit dem Vertical. Der grosse Schweizer Hoffnungsträger heisst Rémi Bonnet, der auch für den Sporthilfe Nachwuchspreis 2016 nominiert ist. Der 21- jährige Fribourger, der in diesem Jahr zum ersten Mal bei den Elite-Läufern mitmischt, zeigte seit Beginn der Saison konstante und herausragende Leistungen. Entsprechend viel setzt der Schweizer Alpen-Club SAC, der nationale Leistungssportverband, auf das grosse Talent aus der Romandie.

Victoria_Kreuzer_WC Andorra_Vertical2016 1

Gesamtweltcupsieg für Victoria Kreuzer in Reichweite

Bei den Damen sind alle Augen auf Victoria Kreuzer (Fiesch VS) gerichtet. Die Oberwalliserin, die an der EM in Les Marécottes ihr erstes Weltcuprennen gewinnen konnte, sieht dem Vertical gespannt entgegen: „Ich bin gut in Form und freue mich auf das Rennen. In dieser Saison ging es wegen meiner Verletzung immer wieder auf und ab. Nach der EM konnte ich mich aber gut erholen und ideal auf das Saisonfinale vorbereiten“. Momentan belegt die 27-Jährige den zweiten Zwischenrang im Gesamtklassement. Vor ihr platziert ist die Spanierin Laura Orgué. Diese wird aufgrund einer Verletzung jedoch nicht am Weltcupfinale teilnehmen. Einem Sieg für die Oberwalliserin sollte demnach nichts im Wege stehen.

Einzelrennen: Jennifer Fiechter und Martin Anthamatten Beste im Gesamtweltcup

Am zweiten Renntag steht das Einzelrennen auf dem Programm. Die Strecke der Herren umfasst 16.3 km, wobei 1‘780 Höhenmeter bestritten werden. Bei den Damen und Junioren ist die Streckenführung mit 14.45 km etwas kürzer. Martin Anthamatten (Zermatt VS), Werner Marti (Grindelwald BE) sowie Rémi Bonnet sind in den bisherigen Rennen immer wieder unter die besten Zehn gefahren. Mit einer Top-10 Klassierung ist in Prato Nevoso durchaus zu rechnen. Bei den Damen startet Jennifer Fiechter (Leysin VD) mit grossen Ambitionen in das Rennen. Die Waadtländerin zeigte bisher eine sehr konstante Leistung und fuhr bis auf das Weltcuprennen in Andorra jedes Mal auf das Podest. Ihre Tagesform wird auch darüber entscheiden, ob sie ihren momentan zweiten Zwischenrang im Gesamtweltcup verteidigen kann. Malik Fatnassi, Nationaltrainer Nachwuchs, hofft indes auch bei den Junioren auf einen Top-3-Platz. „Es wäre ein grosser Wunsch in dieser Saison auch in einem Einzelrennen noch aufs Podest zu fahren. Arno Lietha und Arnaud Gasser ist das durchaus zuzutrauen.“

Gute Chancen auch im Sprint

Am letzten Tag treten die Athletinnen und Athleten zum Sprint an. Ein weiterer Hoffnungsträger des SAC Swiss Team ist in dieser Disziplin der Oberwalliser Iwan Arnold. Mit seinem dritten Platz im letzten Rennen in Transcavallo bestätigte er seine Top-Form. Ein Finalplatz sollte für den 24-Jährigen machbar sein. Die Espoirs-Athletin Marianne Fatton, die das Gesamtklassement im Sprint zurzeit anführt, gehört auch am Samstag zu den Medaillenanwärterinnen. Ebenfalls gute Aussichten auf eine Podestplatzierung im Rennen wie auch in der Gesamtweltcup-Wertung hat Déborah Chiarello (Guttet-Feschel VS). Bei den Junioren gewann letztes Jahr Thomas Corthay (Vollèges VS) den Gesamtweltcup. Auch in dieser Saison stehen die Chancen für den Unterwalliser sehr gut. Er belegt momentan den ersten Platz und könnte am Sonntag erneut als Weltcup-Gesamtsieger heimkehren.

Quelle: Schweizer Alpen-Club SACISMF (Bilder)

ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – der ausgebildete Wanderleiter des Schweizer Bergführerverbands (SBV) sowie Wanderleiter mit eidg. Fachausweis führt professionell Touren. Im Winter leitet er Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Dazu gibt der Lawinenexperte Kurse und Vorträge. Auch Kurse mit Zertifikat leitet er als Ausbildner des Swiss Mountain Training vom Schweizer Bergführerverband. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Viele seiner Touren führt er in Zusammenarbeit mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber durch. Ehrenamtlich leitet er zudem Touren für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Berge sind etwas Wunderbares für Rüdiger. Für ihn sind es Orte, denen er sich verbunden fühlt, an denen er sich wohlfühlt. Und davon gibt es einige. Er geniesst es draussen unterwegs zu sein. Privat ist er viel mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, unternimmt aber gerne auch Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern und was man sonst noch so draussen anstellen kann. Als Guide will er aber vor allem eins – schöne Erlebnisse teilen und ein Stück seiner Begeisterung weitergeben. Bei seinen Touren legt er besonderen Wert auf die Sicherheit – neben einer guten Vorbereitung bildet er sich ständig weiter. Neben der Aus- und Fortbildung achtet er darauf, dass, wenn immer möglich, bei seinen Touren die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur möglichst nicht beeinträchtigt wird. Über die Jahre hat Rüdiger ein grosses Interesse und Know-how im Bereich Ausrüstung entwickelt. Er hat ich-liebe-berge.ch gegründet.

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