- Hervorragender Auftrieb im Tiefschnee
- Sehr stabil bei hohen Geschwindigkeiten
- Vielseitig, auch bei wechselnden Schneeverhältnissen gut fahrbar
- Wendig für seine Breite
- Robuste Verarbeitung und langlebige Materialien
- Weniger Grip auf hartem Schnee und Eis
- Relativ hohes Gewicht im Vergleich zu anderen Tourenski
- Nicht ideal für lange Aufstiege
- Preislich im höheren Segment
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Kästle TX103 Test – Mein Erfahrungsbericht
Der Winter 2021/2022 war für mich als begeisterter Skitourengeher und Freerider besonders aufregend, denn ich hatte die Möglichkeit, den Kästle TX103 ausgiebig zu testen. Als leidenschaftlicher Bergsportler und Freerider suche ich stets nach der perfekten Kombination aus Abfahrtsperformance und Aufstiegsfähigkeit. In den verschneiten Bergen rund um Davos konnte ich den TX103 unter verschiedenen Bedingungen ausprobieren, von unberührtem Tiefschnee bis hin zu harten Pisten. Hier mein Testbericht, der auf diesen intensiven Erfahrungen basiert.
Funktion des Kästle TX103 – Stabil und Vielseitig
Im Kästle TX103 Test hat mich die Vielseitigkeit des Skis von Anfang an beeindruckt. Besonders im weichen Schnee und Tiefschnee zeigt der Ski seine wahre Stärke. Dank der breiten Schaufel und der Rocker-Konstruktion bietet der Kästle TX103 einen hervorragenden Auftrieb, der es mir ermöglicht hat, in tiefem Powder fast schwerelos den Hang hinunterzugleiten. Egal ob Neuschnee oder verspurte Hänge – der TX103 bleibt stets kontrolliert und stabil. Besonders beeindruckt hat mich seine Wendigkeit für einen Ski dieser Breite. Im Kästle TX103 Test hat sich der 103 mm Ski als überraschend agil erwiesen.
Jedoch gibt es auch Schwächen. Auf hartem Schnee oder eisigen Pisten fehlt es dem Ski ein wenig an Präzision und Grip. In solchen Bedingungen hat er weniger gut gegriffen, was präzise Schwünge erschwert hat. Das macht ihn nicht zur ersten Wahl für Skifahrer, die gerne auf Firn oder harten Unterlagen unterwegs sind.
Qualität und Verarbeitung – Hochwertige Bauweise
Die Verarbeitungsqualität des Kästle TX103 ist, wie man es von Kästle erwartet, erstklassig. Mit einer Karbon-Glasfaser-Konstruktion und einem Holzkern aus Paulownia und Pappel ist der Ski robust und langlebig, ohne dabei zu schwer zu werden. Besonders die Hollowtech 3.0 Technologie in der Schaufel, die auch im Dunkeln leuchtet, sorgt für zusätzliche Stabilität und eine reduzierte Vibration bei der Abfahrt. Das merkt man vor allem bei höheren Geschwindigkeiten, wo der Ski ruhig und stabil bleibt.
Was mir besonders gefallen hat, ist die Liebe zum Detail in der Verarbeitung. Alles wirkt durchdacht und hochwertig, vom semi-cap Sandwich-Sidewall Design bis hin zur Oberflächenbeschichtung, die auch nach mehreren Touren und anspruchsvollen Bedingungen kaum Kratzer zeigt.
Gewicht und Packmass – Nicht der Leichteste, aber solide
Im Kästle TX103 Test fällt auf, dass der Ski mit seinen rund 1690 g pro Ski nicht zu den leichtesten Tourenski auf dem Markt gehört. Im Vergleich zu anderen Modellen ist er deutlich schwerer, was sich besonders bei längeren Aufstiegen bemerkbar macht. Während eines steilen Aufstiegs in Davos wurde im Kästle TX103 Test deutlich, dass die zusätzliche Masse meine Beine stärker forderte als bei leichteren Skiern.
Dafür entschädigt der TX103 allerdings mit seiner exzellenten Abfahrtsperformance. Wer einen Ski sucht, der vor allem bergab seine Stärken ausspielt, wird mit diesem Modell glücklich. Für Tourengeher, die sehr lange Aufstiege planen, gibt es allerdings leichtere Alternativen, die für den Aufstieg besser geeignet sind.
Umwelt und Nachhaltigkeit – Ein Plus für Kästle
Kästle legt viel Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Die verwendeten Materialien stammen aus verantwortungsvollen Quellen, und der Ski wird in Europa hergestellt. Besonders der Holzkern aus Paulownia und Pappel ist nicht nur leicht, sondern stammt auch aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Zudem verwendet Kästle recycelbare Materialien, wo immer möglich. Für mich als umweltbewussten Skitourengeher ist das definitiv ein Pluspunkt.

Ich habe dieses Bild vor einem Davoser Bergrestaurant geschossen, zu dem ich extra aufgestiegen bin, nachdem mir der alte Kästle Prince Ski in der Ecke des Raums ins Auge gefallen war. Die Nebeneinanderstellung des uralten Kästle Prince mit dem modernen Kästle TX103 zeigt eindrucksvoll, wie sich Ski über die Jahrzehnte entwickelt haben. Während der TX103 als moderner Freetouring-Ski mit innovativer Technologie und fortschrittlichen Materialien überzeugt, verkörpert der Kästle Prince, der aus den 1970er bis 1980er Jahren stammen könnte, eine vergangene Ära des Skisports.
Doch trotz des Alters zeigt der Kästle Prince Ski, dass er mit seiner Form und seinem Design immer noch für Qualität und Tradition steht – Eigenschaften, für die Kästle-Ski bis heute bekannt sind. Es ist faszinierend zu sehen, wie das Know-how und die Exzellenz der Marke über all die Jahre konstant geblieben sind und sich im modernen TX103 weiterentwickelt haben.
Preis-Leistung – Eine Investition in Qualität
Im Kästle TX103 Test wird deutlich, dass dieser Ski mit einem Preis von rund 899 CHF definitiv zu den teureren Modellen im Freeride- und Tourenskisegment gehört. Allerdings erhält man für diesen Preis auch einiges geboten. Die hohe Verarbeitungsqualität, die herausragende Performance im Tiefschnee und die Stabilität in unruhigem Gelände rechtfertigen den Preis. Wer einen Ski sucht, der auch in anspruchsvollem Gelände überzeugt und dabei langlebig ist, wird im Kästle TX103 Test nicht enttäuscht werden.
Fazit zum Kästle TX103 Test
Im Kästle TX103 Test zeigt sich, dass dieser Ski seine Stärken vor allem bei der Abfahrt ausspielt. Sein hervorragender Auftrieb im Tiefschnee und die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten machen ihn zur idealen Wahl für Freerider und Skitourengeher, die die Abfahrtsperformance schätzen. Aufgrund seines höheren Gewichts ist er weniger für lange, anstrengende Aufstiege geeignet, und auf hartem Schnee zeigt der Kästle TX103 Schwächen. Wer jedoch weichen Schnee bevorzugt und einen robusten, langlebigen Ski sucht, wird im Kästle TX103 Test feststellen, dass dieser Ski viel Freude bereitet.













Fakten
Kästle TX103, Länge 181 cm, #AT10320
- Gewicht: 3400 g pro Paar nachgewogen (1690 g pro Ski laut Hersteller)
- Grösse: Der Tester ist 184 cm gross und fuhr den Ski in der Länge 181 cm.
Angaben des Herstellers:
Konzipiert fürs Freetouring – zum Entdecken unverspurter Powderhänge.
Die innovative Karbon-Glasfaser-Konstruktion mit DUAL RISE Technologie sorgt für spielerische Abfahrten in traumhaften Powderhängen. Der robuste TX103 überzeugt durch maximalen Auftrieb mit einer überragend Abfahrtsperformance bei optimiertem Gewicht. Als zusätzliches Highlight bietet das neue, leuchtende HOLLOWTECH 3.0 mehr Sicherheit beim beliebten Night-Touring.
Dieser Ski verführt ambitionierte Kenner wie die Österreichischen Berg- und Skiführer zum Entdecken unverspurter Powderhänge. Verliere keine Kraft beim Aufstieg und gleite mit ungebremstem Auftrieb beinahe schwerelos über den Hang.
- Länge 181 cm – Radius 19.0 m
- Holzkern: Paulownia | Pappel
- Konstruktion: Semi-Cap Sandwich-Sidewall
- Hollowtech: Hollowtech 3.0 Luminous
- Camber: Low
- Shovel: Hook Free
- Tail: Hook Free
- Rise: Progressive Rise
- Radius: Elliptical
Preis
Der Kästle TX103 kostet 899 CHF.
Links
Hersteller Kästle
Auskunft und Vertrieb über den Hersteller