Test Arva Light 2.40

Test Arva Light 2.40
5.5 / 10 Bewertung
PRO
  • gute Länge
  • sehr leicht
  • günstiger Preis
CONTRA
  • nicht besonders steif
  • Spannmechanismus und Verbindung zwischen den Segmenten nur befriedigend
  • Spitze zu abgerundet
  • langes Packmass
Testurteil
Die Arva Light 240 ist eine leichte, einfache Lawinensonde. Sie eignet sich gut für Einsteiger. Eine gute und vor allem eine sehr günstige Lawinensonde.
Funktion3.2
Qualität/Verarbeitung5.5
Gewicht/Packmass7.2
Umwelt/Nachhaltigkeit6
Preis-Leistung5.5

Fakten

Arva Light 2.40

  • Gewicht Sonde: 194 g (lt. Hersteller 200 g)
  • Gewicht Packsack: 18 g (mitgeliefert)
  • Gewicht Sonde + Packsack: 212 g
  • Rohrdurchmesser: 11 mm, Material: Aluminium, 6 Rohre
  • Länge: 240 cm ausgezogen, 46,5 cm zusammengelegt
  • Skala: 5-cm-Markierungen, das erste und letzte Segment sind andersfarbig
  • Zugsystem: Kevlarschnur
  • Feststellsystem: Knoten der Schnur wird in Schlitz eingehängt
  • Grössere Spitze: kaum, dafür abgerundet
  • Konisch zulaufende Rohrenden: nein, aber abgerundet

Praxistest Arva Light 2.40

Die Arva Light 2.40 ist eine der günstigsten Sonden am Markt. Dazu ist sie ausgesprochen leicht und wiegt unter 200 Gramm. Dabei bietet sie einiges verglichen mit anderen Aluminiumsonden gleicher Bauart.

Mit 240 cm Länge besitzt sie genau die richtige Länge für den Wintersportler. Der Rohrdurchmesser ist aber eher zu knapp bemessen. Sonderlich steif ist die Sonde nicht. Auch die Verbindung zwischen den Segmenten ist sehr grob vereinfacht. Das Zug- und Feststellsystem per Kevlarschnur mit Knoten zum Einhängen funktioniert, aber ist nicht ideal. So eine Sonde taugt voll für jemand, der nur ab und zu eine Tour unternimmt oder für den Anfänger/Einsteiger. Wenn die Sonde nachgespannt werden muss, muss man theoretisch den Knoten versetzen. Das wird aber schwierig.

Lawinensonden sollten mit einer Zentimeterskala markiert sein, damit die Verschüttungstiefe bestimmt werden kann. Auch für Schneedeckenuntersuchungen sind sie so ein vielseitiges Werkzeug. Leider hat die Arva Light nur alle 5 cm eine Markierung.

Auffällig anders ist bei der Arva Light 2.40 das Design der Spitze. Die Spitze einer Lawinensonde sollte grösser sein als der restliche Schaft der Sonde. Dadurch gleitet der Schaft der Sonde leichter durch den Schnee. Leider ist die Spitze nicht wirklich breiter als der restliche Schaft. Und auch die abgerundete Spitze ist Sonden mit mit spitzer Spitze vor allem bei hartem Schnee unterlegen.

Die Arva Light 2.40 eignet sich Einsteiger und alle, die eine gute und günstige Sonde suchen.

Preis

Die Arva Light 2.40 ist in der Schweiz erhältlich ab 47 CHF.

Händlersuche/Storefinder

Links

Hersteller ARVA

Auskunft und Vertrieb in der Schweiz über PRO IMPORT Castella SA

ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer ist ein erfahrener Wanderleiter und Lawinenexperte. Er führt professionell Touren und leitet im Winter Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Als Ausbildner des Swiss Mountain Trainings vom Schweizer Bergführerverband gibt er auch Kurse mit Zertifikat. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Dabei arbeitet er oft mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber zusammen. Zusätzlich engagiert er sich ehrenamtlich für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Für Rüdiger sind Berge etwas Besonderes. Er fühlt sich mit ihnen verbunden und geniesst es, draussen unterwegs zu sein. Privat ist er oft mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, aber er unternimmt auch gerne Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern. Als Guide ist es ihm vor allem wichtig, schöne Erlebnisse zu teilen und seine Begeisterung weiterzugeben. Dabei legt er grossen Wert auf Sicherheit und bereitet sich gründlich vor. Er bildet sich kontinuierlich weiter und achtet darauf, dass die Anreise zu seinen Touren möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur nicht beeinträchtigt wird. Im Laufe der Jahre hat Rüdiger ein umfangreiches Interesse und Fachwissen im Bereich Ausrüstung entwickelt. Aus diesem Grund hat er ich-liebe-berge.ch gegründet.

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