Test Mammut Avalanche Probe light 240

Test Mammut Avalanche Probe light 240
4.4 / 10 Bewertung
PRO
  • sehr leicht
  • einfacher Mechanismus
CONTRA
  • wenig steif
  • schlechte Zentimeter-Skala
  • schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis
Testurteil
Die Aluminiumsonde Mammut Avalanche Probe light 240 ist leicht, aber im Durchmesser zu dünn. Für den ernsthaften Gebrauch taugt sie kaum, im Test verbog sie sich schnell. Auch die Bedienung ist fummelig, die Verarbeitung der Marke unwürdig.
Funktion2.9
Qualität/Verarbeitung2.5
Gewicht/Packmass7.6
Umwelt/Nachhaltigkeit6
Preis-Leistung3

Fakten

Mammut Avalanche Probe light 240

  • Gewicht Sonde: 188 g (lt. Hersteller 180 g)
  • Gewicht Packsack: 18 g (mitgeliefert, mit Sicherheitshinweisen auf der Rückseite)
  • Gewicht Sonde + Packsack: 206 g
  • Rohrdurchmesser: 11 mm, Material: Aluminium, 6 Rohre
  • Länge: 240 cm ausgezogen, 45.4 cm zusammengelegt
  • Skala: 10-cm-Markierungen
  • Zugsystem: Reepschnur Dyneema
  • Feststellsystem: gefederter Senkknopf
  • Grössere Spitze: ja, tropfenförmig
  • Konisch zulaufende Rohrenden: ja, eher abgerundet

Praxistest Mammut Avalanche Probe light 240

Die Mammut Avalanche Probe light 240 fällt kaum ins Gewicht. Gerade mal 188 g bringt sie auf die Waage und das bei 240 cm Länge. Klar, bei dem Rohrdurchmesser von nur 11 mm. Dafür muss man dann auch Abstriche machen in Sachen Steifigkeit, Komfort und Ausstattung.

Ein besonders aufwendiges Spannsystem hat die Sonde nicht, sie lässt sich aber einfach zusammenbauen. Man hält den Griff in einer Hand und schleudert die Sondensegmente am besten Hang abwärts. Dann den hinteren Teil des Schaftes in einer Hand halten, an der Reepschnurschlaufe ziehen und die Sonde leicht schütteln bis die Segmente ineinander rutschen, der Knopf auftaucht und einrastet. Die Sonde kann jetzt verwendet werden.

Die Spitze ist nur wenig grösser und tropfenförmig, funktioniert aber ordentlich. An den Sondensegmenten lässt sich die Verschüttungstiefe ablesen, aber leider nur alle 10 cm. Lawinensonden sollten besser mit einer Zentimeterskala markiert sein, damit die Verschüttungstiefe bestimmt werden kann. Auch für Schneedeckenuntersuchungen sind sie so ein vielseitiges Werkzeug.

Leider hielt die Sonde den Tests nicht lange stand und verbog. Auch die Verarbeitung ist schlecht. Die Sonde hat ist an den Segmentenden abgerundet, aber nicht wirklich konisch zulaufend.

Der Packsack der Mammut Lawinensonde ist oben offen (Gummirand) und mit einer Anleitung und einem Notfallplan bedruckt. Besser wäre jedoch ein Packsack, der sich mit Klappe verschliessen lässt.

Die Mammut Avalanche Probe light 240 ist eine minimale Sonde für den gelegentlichen Tourengänger oder Anfänger/Einsteiger. In diesem Bereich gibt es allerdings vergleichbare Sonden, die besser und sogar günstiger sind.

Preis

Die Mammut Avalanche Probe light 240 ist in der Schweiz erhältlich für 70 CHF.

Händlersuche/Store-Locator

Links

Hersteller Mammut

Auskunft und Vertrieb über Mammut

ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer ist ein erfahrener Wanderleiter und Lawinenexperte. Er führt professionell Touren und leitet im Winter Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Als Ausbildner des Swiss Mountain Trainings vom Schweizer Bergführerverband gibt er auch Kurse mit Zertifikat. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Dabei arbeitet er oft mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber zusammen. Zusätzlich engagiert er sich ehrenamtlich für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Für Rüdiger sind Berge etwas Besonderes. Er fühlt sich mit ihnen verbunden und geniesst es, draussen unterwegs zu sein. Privat ist er oft mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, aber er unternimmt auch gerne Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern. Als Guide ist es ihm vor allem wichtig, schöne Erlebnisse zu teilen und seine Begeisterung weiterzugeben. Dabei legt er grossen Wert auf Sicherheit und bereitet sich gründlich vor. Er bildet sich kontinuierlich weiter und achtet darauf, dass die Anreise zu seinen Touren möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur nicht beeinträchtigt wird. Im Laufe der Jahre hat Rüdiger ein umfangreiches Interesse und Fachwissen im Bereich Ausrüstung entwickelt. Aus diesem Grund hat er ich-liebe-berge.ch gegründet.

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