Test Outdoor Research Inertia Jacket

Outdoor Research Inertia Jacket 35
Test Outdoor Research Inertia Jacket
6.4 / 10 Bewertung
PRO
  • grosszügiger, lockerer Schnitt
  • sehr robust, aber trotzdem geschmeidig
  • viele Taschen
  • Belüftungsmöglichkeiten
  • guter Schneefang, kann mit Hose verbunden werden (LockDown™ kompatibel)
  • wasserdicht, aber atmungsaktiv
CONTRA
  • Lifttickettasche wäre besser am Ärmel
  • Ärmel zu kurz
Testurteil

Die Outdoor Research Inertia Jacket ist voll abgestimmt auf Freerider, Skifahrer und Snowboarder. Hier zeigt die Jacke ihr Können und zieht so ziemlich alle Register – sie ist wasserdicht, hat praktische Taschen, eine Kapuze, die auch über den Helm passt und einen Schneefang, dass der Schnee dort bleibt, wo er hingehört.

Funktion7.3
Qualität/Verarbeitung7.5
Gewicht/Packmass5.5
Umwelt/Nachhaltigkeit5
Preis-Leistung6.6

Fakten

Outdoor Research Inertia Jacket, Farbe: hot sauce 433, Grösse: L, Artikelnummer: 55127

  • Gewicht: 701 g nachgewogen (690 g laut Hersteller)
  • Material: 100 % Nylon, 3-Lagen GORE-TEX® Pro, 70D

Angaben vom Hersteller:

  • ThumbDrive™ Hook/Loop Cuff Closures
  • Integrated RECCO® Reflector
  • Inner Lift Pass Pocket with Drawcord Key Clip Attachment
  • Double-Sliding CrossFlo™ Chest-to-Hip Zippers
  • Fully Adjustable and Detachable Hood Fits Over Helmet
  • Two Zippered Internal Pockets With Media Ports
  • Zippered Napoleon Pocket
  • Tonal Seam Treatment
  • Drawcord Hem
  • One Internal Pocket and One Pass-Thru Pocket
  • Internal Front-Zip Stormflap
  • Water-Resistant and Two Way-Separating Front Zipper
  • Durable
  • Breathable
  • Water-Resistant Zippers
  • Waterproof
  • Fully Seam Taped
  • Articulated Elbows
  • Internal Front-Zip Stormflap
  • Bonded-In-Hood Cordlocks
  • Garantie: auf Lebenszeit (Infinite Guarantee)

Praxistest Outdoor Research Inertia Jacket

Die Outdoor Research Inertia Jacket habe ich den Winter über beim Skifahren und Freeriden getestet, auch beim Schlitteln hatte ich sie dabei. Gemacht und gedacht ist die Jacke zum Ski- oder Snowboardfahren im Tiefschnee.

Das merkt man bereits beim Anziehen der Jacke. Alles ist eher grosszügig und weit geschnitten. Locker halt. Die Jacke engt auf keinen Fall ein, man kann auch gut einen dicken Pulli drunter zuiehen. Die Bewegungsfreiheit schränkt die Outdoor Research Inertia Jacket sicher nicht ein. Nur die Ärmel sind vergleichsweise kurz, für mich zu kurz, geraten.

Gut geschnitten ist die grosse, auch abnehmbare Kapuze. Sie passt sogar über einen Skihelm, wenn es sein muss. Das ist zweckmässig!

Das Material der Jacke ist 70-Denier starkes Nylon. Das ist schon ordentlich kräftiges Gewebe, was die Jacke sehr robust macht. Skikanten können ihr kaum was anhaben. Dabei bleibt die Jacke aber erstaunlich weich und geschmeidig. Unter dem Oberstoff sitzt das neue Gore-Tex Pro. Durch die Membran ist die Jacke wasserdicht, dabei aber erstaunlich atmungsaktiv. Das neue Pro soll 28 % atmungsaktiver sein als zuvor. Wie viel Prozent, kann ich nicht sagen. Wohl aber, dass sie atmungsaktiv ist und man keinen Hitzestau bekommt oder übermässig schwitzt. Wenn es zu warm wird, lässt sie sich zudem einfach belüften. Die Belüftungsreissverschlüsse sind praktischerweise schräg nach vorne verlegt. Dadurch kann man sie alleine leicht bedienen. Es sieht offen einfach nicht besonders gut aus, da die Löcher eben nicht dezent unter den Armen sind.

Besonders an der Jacke sind die zahlreichen Taschen. Neben zwei gefütterten Fronttaschen (innen wartet kuschliges Mikro-Fleece auf kalte Pfoten), hat die Jacke zwei Reissverschlüsse auf Brusthöhe. Einer davon führt in eine Tasche, der andere jedoch dient einfach als Durchgriff zu den Innentaschen. So kann man alles erreichen und bedienen und muss die Jacke nicht vorne öffnen. Das funktioniert, man muss sich nur merken, was wo ist.

Ein Recco-Reflektor ist in die Jacke eingenäht. Innen hat die Outdoor Research Inertia Jacket zudem einen Schneefang. Er ist robust, am richtigen Ort und lässt sich sogar mit einer Skihose von OR verbinden. Das gelingt allerdings alleine kaum, hier braucht es schon eine helfende Hand.

Die Jacke hat weiterhin eine kleine Schiebetasche für das Liftticket/den Skipass. Leider ist die Position vorne unten nicht geschickt. Eine Ärmeltasche wäre hier einfacher und wirkungsvoller.

Für Skitouren ist mir die Outdoor Research Inertia Jacket zu gross, zu schwer und zu voluminös. Insgesamt ist die Outdoor Research Inertia Jacket eine vollständige, sehr komfortable Winterjacke mit perfektem Wetterschutz. Ideal für alls Fahrten auf und vor allem neben der Piste.

Preis

Die Outdoor Research Inertia Jacket kostet 585 CHF bzw. 475 €.

Händler/Store-Locator

Links

Hersteller Outdoor Research

Auskunft und Vertrieb über Outdoor Research Europe Inc.

ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – der ausgebildete Wanderleiter des Schweizer Bergführerverbands (SBV) sowie Wanderleiter mit eidg. Fachausweis führt professionell Touren. Im Winter leitet er Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Dazu gibt der Lawinenexperte Kurse und Vorträge. Auch Kurse mit Zertifikat leitet er als Ausbildner des Swiss Mountain Training vom Schweizer Bergführerverband. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Viele seiner Touren führt er in Zusammenarbeit mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber durch. Ehrenamtlich leitet er zudem Touren für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Berge sind etwas Wunderbares für Rüdiger. Für ihn sind es Orte, denen er sich verbunden fühlt, an denen er sich wohlfühlt. Und davon gibt es einige. Er geniesst es draussen unterwegs zu sein. Privat ist er viel mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, unternimmt aber gerne auch Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern und was man sonst noch so draussen anstellen kann. Als Guide will er aber vor allem eins – schöne Erlebnisse teilen und ein Stück seiner Begeisterung weitergeben. Bei seinen Touren legt er besonderen Wert auf die Sicherheit – neben einer guten Vorbereitung bildet er sich ständig weiter. Neben der Aus- und Fortbildung achtet er darauf, dass, wenn immer möglich, bei seinen Touren die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur möglichst nicht beeinträchtigt wird. Über die Jahre hat Rüdiger ein grosses Interesse und Know-how im Bereich Ausrüstung entwickelt. Er hat ich-liebe-berge.ch gegründet.

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