Test MountainSkyver Rock 20”

Test MountainSkyver Rock 20”

  • Der MountainSkyer ist ein Bergroller mit Rucksack
  • Das neue Konzept funktioniert, überzegt aber nicht vollkommen
  • Im Vergleich zu einem MTB trägt sich der MountainSkyver besser, ist aber schwer und fährt sich nicht so gut

Ich-liebe-Ausrüstung-Bewertung

6.0 Punkte

Pro

  • Auf- und Abbau gehen schnell
  • Rucksack lässt sich vom Rad trennen, beim Fahren also am Rücken tragen
  • Guter Rucksack

Contra

  • Fahreigenschaften
  • Um es wirklich bequem zu tragen, muss man zu viel demontieren
  • Abstand zwischen Vorder- und Hinterrad zu gering
  • Hohes Gewicht

Fakten

MS MountainSkyver Rock 20”

Angaben vom Hersteller:

  • Gewicht: ca. 11,5 kg
  • Rahmen: hochwertiges Alu 6061 t6
  • Pedalarm: hochwertiges Alu 7005
  • Bremsen: Scheibenbremsen (180 mm)
  • Gabel: Einfachbrücken-Federgabel (130 mm)
  • Dämpfer hinten: Stahlfeder-Dämpfer (80 mm)
  • Reifen: 20”
  • Lenker + Vorbau: Kalio Leichtbau Alu

Vier Modelle decken verschiedene Einsatzbereiche ab: So wird der MountainSkyver mit den Modellen SUMMIT und KIBO einerseits zum knieschonenden Abfahrtsgerät für Bergsportler und eröffnet andererseits Freestylern und Downhill-Spezialisten mit dem CROSS-X und dem ROCK völlig neue Möglichkeiten. Mit dem FREESOLO kannst du dir sogar deinen ganz persönlichen MountainSkyver individuell zusammenstellen.

Praxistest MountainSkyver Rock 20”

2011 wurden sie vorgestellt, die Bergroller von Skyver. 2012 haben wir sie getestet, jetzt erscheint der Bericht, pünktlich zum Frühlingsbeginn. Getestet haben wir den Skyver Rock auf einer Bergtour und einigen Downhill-Touren. Grundsätzlich könnte man sehr viel über den Skyver schreiben, wir versuchen uns aber kurz zu halten.

Die Grundidee des Skyver ist, dass man ihn besser als ein Mountainbike tragen kann und dadurch auch Strecken bergab fahren kann, die man mit dem MTB nicht erreicht. So richtig überzeugt hat uns das Konzept aber nicht. Das hohe Gewicht ist störend. Und auch die Fahreigenschaften sind gegenüber einem Moutainbike dermassen schlechter, dass es uns nicht begeisterte. Aber der Reihe nach.

Trageeigenschaften

Bergauf trägt sich der Skyver mit dem Rucksack recht gut. Der Rucksack stammt von Ortovox und lässt sich gut tragen. Für eine Tagestour kann man noch gut etwas in den Rucksack packen. Für mehr reicht der Platz aber nicht.

Auf- und Abbau

Oben angekommen kann man den MountainSkyver relativ schnell für die Abfahrt startklar machen. Der Zusammenbau ist relativ einfach – man setzt das Vorderrad ein, klappt den Rahmen auseinander und fixiert dabei das hintere Dämpferelement. Los geht’s.

Fahreigenschaften

Bergab funktioniert die Federung gut. Die Federgabel vorne und der Dämpfer hinten funktionieren. Der geringe Durchmesser des Vorderrades schafft eine sehr leichtgängige Lenkung.  Auch durch den geringen Radstand ist der Bergroller daher nicht sehr stabil – all zu schnell kann man damit nicht fahren.

Bei der Abfahrt steht man auf den seitlich ausklappbaren Trittflächen. Diese sind sehr rutschfest und sogar in der Höhe verstellbar. Zum Bremsen dienen vorne und hinten Scheibenbremsen. Diese funktionieren einwandfrei.

Besser als bei der Konkurrenz ist ganz klar, dass sich der Rucksack vom Rad trennen lässt und beim Fahren am Rücken getragen werden kann. Das ist klar angenehmer.

Nervig sind natürlich Flachstrecken. Hier kommt man nur mit Rollertechnik und Anstossen voran. Die Downhill-Eigenschaften sind aber insgesamt nicht gleichwertig mit einem MTB.

Preis

In der Schweiz erhältlich für 979 CHF.

Links

Hersteller

Auskunft und Vertrieb in der Schweiz über LiteXpress Schweiz GmbH

ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer ist ein erfahrener Wanderleiter und Lawinenexperte. Er führt professionell Touren und leitet im Winter Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Als Ausbildner des Swiss Mountain Trainings vom Schweizer Bergführerverband gibt er auch Kurse mit Zertifikat. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Dabei arbeitet er oft mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber zusammen. Zusätzlich engagiert er sich ehrenamtlich für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Für Rüdiger sind Berge etwas Besonderes. Er fühlt sich mit ihnen verbunden und geniesst es, draussen unterwegs zu sein. Privat ist er oft mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, aber er unternimmt auch gerne Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern. Als Guide ist es ihm vor allem wichtig, schöne Erlebnisse zu teilen und seine Begeisterung weiterzugeben. Dabei legt er grossen Wert auf Sicherheit und bereitet sich gründlich vor. Er bildet sich kontinuierlich weiter und achtet darauf, dass die Anreise zu seinen Touren möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur nicht beeinträchtigt wird. Im Laufe der Jahre hat Rüdiger ein umfangreiches Interesse und Fachwissen im Bereich Ausrüstung entwickelt. Aus diesem Grund hat er ich-liebe-berge.ch gegründet.

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