Test Scott Vertic Tour Jacket

Test Scott Vertic Tour Jacket
6.9 / 10 Bewertung
PRO
  • sehr leicht und kleines Packmass
  • guter Tragekomfort, Anti-Scheuer-Kinnschutz
  • hochwertige Verarbeitung in allen Bereichen
  • langer Schnitt von Rücken und Ärmeln
  • Kapuze auch über dem Helm tragbar
  • grosse Unterarmbelüftung
CONTRA
  • relativ teuer
  • fehlende Innentasche für Telefon
  • keine Daumenschlaufe
  • Schneefang nicht abnehmbar
Testurteil
Die Scott Vertic Tour Jacket ist eine kompromisslose Skitourenjacke für alle Bedingungen von Schnee über Regen bis Sturm am Berg. Dabei überzeugt sie durch ihren sehr angenehmen Schnitt und die Atmungsaktivität dank der Verbindung zweier verschiedener Gore-Tex Materialien. Durch das geringe Gewicht und kleine Packmass ist die Jacke ideal zum Skitourengehen und Biken geeignet.
Funktion7.8
Qualität/Verarbeitung7.5
Gewicht/Packmass8
Umwelt/Nachhaltigkeit5
Preis-Leistung6

Fakten

Scott Vertic Tour Jacket, Farbe sea blue-blue coral, Grösse M, #2442675150007 / EAN 7613317462497

  • Gewicht: 595 g nachgewogen (keine Herstellerangaben)
  • Material: Vorder- und Rückenteil: 100 % Polyamid; Schultern, unteres Rückenteil und Bündchen: 100 % Polyester; Membran: 100 % ePolytetrafluorethylen

Angaben vom Hersteller:

SCOTT schlägt die Brücke zwischen der Explorair Mountaineering Line und der Vertic Freeride Line – mit der SCOTT Vertic Tour, einer funktionellen Skitouringjacke, die weder beim Aufstieg, noch bei der Abfahrt irgendwelche Kompromisse in Sachen Style und Komfort eingeht. Sie vereint zwei verschiedene GORE-TEX®-Materialien (GORE-TEX® 3L und die neue GORE® C-KNIT™ Backer-Technologie), sodass sich dieses vielseitige Leistungspaket für den Berg mit einem Plus an Komfort, Körpertemperaturregulierung und Bewegungsfreiheit präsentiert.

  • Anatomisch geformte Ärmel
  • Fixe, verstellbare, helmkompatible Kapuze
  • Verstaubare Kapuze mit Hakenverschluss
  • Rucksackfreundliche, nahtlose Schultern
  • Kapuzen- und Saumregulierung per Knopfdruck
  • Geklebte Taschen
  • YKK AquaGuard®-Reißverschlüsse
  • Brusttaschen zur Belüftung mit interner Sicherheitstasche
  • Durchgehende, innenliegende Windschutzleiste
  • Interlock-System zwischen Jacke und Hose
  • Anti-Scheuer-Kinnschutz
  • Passform: Athletic Fit (Athletische Passform, sportlicher Schnitt)

Praxistest Scott Vertic Tour Jacket

Die Scott Vertic Tour Jacket ist seit einiger Zeit an nassen wie an stürmischen Tagen sowohl auf dem Fatbike als auch auf Skitouren und Wanderungen mein Begleiter.

Die Jacke ist ein wahres Allroundwunder und überzeugt vor allem durch das neue, dreilagige Gore-Tex Material in Verbindung mit der Gore C-Knit-Futtertechnologie. Dabei erhöht sich die Atmungsaktivität um bis zu 15 % bei einem gleichzeitig geringeren Gewicht von bis zu 10 %. Egal ob bergauf oder bergab, ob Wind, Schnee oder Regen das Klima in der Jacke ist durch das Gore-Tex immer sehr angenehm.

Den ersten Härtetest unterzog ich der Scott Vertic Tour Jacket bei einer stürmischen Skitour Anfangs Dezember auf das Arosa Weisshorn, bei der mich der Föhnsturm fast umgewindet hat. Die Wetterschutzjacke schützte mich im Aufstieg vor Sturm und Kälte aber transportierte gleichzeitig überschüssige Feuchtigkeit nach aussen. Auf dem Gipfel zog ich noch eine Fleece-Jacke darunter und schloss die Reisverschlüsse der Unterarmbelüftungen. Nach einem schnellen Gipfeltee und Farmerriegel fuhr ich dann sehr zügig mit zugezogener Kapuze und Sturmbrille ins Tal, ohne dabei eine winddurchlässige Stelle an der Jacke zu bemerken. Die Jacke hatte also den ersten Härtetest mit Bravur bestanden.

Im Moment bewege ich mich fast tagtäglich auf meinem Fatbike und bei den kalten und schneereichen Bedingungen ist es mir sehr wichtig dass die Ärmel gut abschliessen und der Rücken bzw. die Nieren gut geschützt sind. Durch den langen Schnitt sowohl der Ärmel als auch des Rückens wird diese Anforderung voll und ganz erfüllt. Die Reissverschlüsse sind alle sehr hochwertig verarbeitet und wind- sowie wasserdicht, wobei es ein wenig Übung braucht, um den Hauptreisverschluss einzufädeln. Dieser hat zwei Schlitten, um die Jacke auch von unten öffnen zu können. Unter der Jacke trage ich zudem bei kalten Temperaturen ein warmes Fleece oder eine dünne Daunenjacke. Dadurch wird die Bewegung durch die zusätzliche dicke Schicht ein wenig eingeschränkt, aber das ändert nichts an der Funktion der Scott Vertic Tour Jacket.

Besonders hervorzuheben sind die grosszügigen Bauchtaschen der Scott Vertic Tour Jacket mit wasserdichten Reissverschlüssen, wobei sich in der rechten Tasche noch eine zusätzliche Sicherheitstasche mit Reissverschluss für Kleinigkeiten wie Bargeld, Sonnenbrille oder Pistenplan befindet. Die Taschen sind durch ihre Mesh-Einsätze gleichzeitig auch für die Belüftung vorgesehen. Am linken Ärmel gibt es ein Fach für den Skipass oder die Keycard, wodurch sich das Passieren der elektronischen Drehkreuze sehr einfach gestaltet. Im Inneren der Scott Vertic Tour Jacket wäre eine zusätzliche kleine Tasche, zum Beispiel für ein Telefon oder einen iPod, noch von Vorteil.

Die relativ lange Unterambelüftung lässt sich problemlos mit einer Hand öffnen und belüftet grosszügig. Die Kapuze lässt sich durch diverse Gummibänder bestens auf jede Kopfform und jede Bedingung einstellen und passt auch über einem Skihelm! Der Schneefang mit Gummizug sitzt gut am Hüftknochen und verrutscht nicht. Er lässt sich einfach mit zwei Knöpfen auf zwei verschiedene Grössen einstellen und mithilfe der Schlaufen-Knopf-Kombination an der passenden Hose befestigen. Die Schulterpartien sind nahtlos gestaltet,was sich beim Tragen von Rucksäcken sehr positiv auf die Schultern auswirkt.

Zum Thema Umwelt/Nachhaltigkeit konnte ich im Internet und auf der Hompage von Scott leider keine hilfreichen Erläuterungen finden, darum habe ich die Bewertung zu diesem Thema nur auf 5  gesetzt.

Preis

Die Scott Vertic Tour Jacket kostet 549 CHF.

Händlersuche/Storefinder

Links

Hersteller Scott

Auskunft und Vertrieb über den Hersteller

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ÜBER DEN AUTOR

Hannes Seeger

Hannes testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch - Hannes verbringt jede freie Minute in den Bergen und im Outdoor. Er ist seit 2007 in den Bündner Bergen rund um Arosa daheim und arbeitet dort im Winter als Patrouiller im Skigebiet. Im Sommer klettert er auf die Berge von Alaska bis Neuseeland über Norwegen und den gesamten Alpenraum. Sein zweites Hobby ist das Kajaken und Raften auf Wildwasser! Wenn der Wasserstand jedoch zu niedrig ist findet man ihn sicher auf dem Mountainbike.

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