Teko macht Socken. Und stellt dabei heraus, dass die besten Socken des Planeten auch die besten Socken für den Planeten sind. Was steckt dahinter? Wir haben Rafael Ziani von naturzone ag, der Teko Socken in der Schweiz vertreibt, gefragt.
Was macht Teko Socks anders?
Was Teko Socks weltweit einzigartig macht, ist die unvergleichliche Ökobilanz. Teko ist die einzige Outdoor-Marke, die absolut klimaneutral zum Konsumenten gelangt. Die Materialien erfüllen die strengsten Standards: Die Merinowolle stammt aus biodynamischer Produktion aus pestizid-, herbizid- und düngerfreier Landwirtschaft. Alle Rohstoffe (mit Ausnahme der Merinowolle) werden in einer Distanz von rund 200 Meilen von der US-Fabrik bezogen. Zum Beispiel wird der Trägerfaden aus PET hergestellt, welches ca. 200 Meilen um die Produktionsstätte zurück gebracht wurde und bis zum Faden recycelt wird. Die die gesamte Produktion wird nach dem Oekotex 100 Standard mit 100 % Windenergie produziert. Die Bleichung der Merinowolle erfolgt gänzlich ohne Chlor. Für den Produktionsbetrieb gilt ein Zero-Waste-Management. Es fällt kein Abfall an, d.h., alles was irgendwie recycelbar ist, wird auch wieder verwendet. Auch die Verpackung ist aus 100 % rezykliertem Material und mit Soja-Farbe bedruckt. Sogar aus den ca. 10 % der Socken welche die hohen Qualitätsanforderungen nicht bestehen (z.B. haben die Socken zu Beginn einer Produktion nicht immer die optimale Passform bis die Strickmaschinen technisch optimal eingestellt sind), werden in der Schweiz bei der Behinderteneinrichtung Balm in Rapperswil Sockenaffen gefertigt (siehe Bild).
Du sagst es selbst, die Merinowolle kommt nicht aus den USA. Ist aber der Hauptbestandteil der Teko Socks. Woher stammt die Merinowolle also genau?
“OrganicEcoMerino” ist organisch produzierte Merinowolle aus Biolandwirtschaft aus Uruguay und Argentinien, die als einzige nach den strengen Auflagen der GOTS (Global Organic Textile Standard) und/oder IVN (International Association Natural Textile Industry) hergestellt worden ist. Das heisst konkret, dass die Schafe schonend geschoren werden und weder mit Hormonen, Impfungen noch chemischen Tauchbädern behandelt worden sind wie dies ansonsten üblich ist. Die Herden werden klein gehalten und ohne Motorfahrzeuge regelmässig auf neue Weiden gebracht, so dass eine Überweidung effektiv verhindert wird und so auf den Einsatz von Düngemüttel und Herbiziden verzichtet werden kann. Die Socken aus EcoMerino™ überzeugen in der Praxis durch ein hervorragendes Feuchtigkeitsmanagement, ein sehr angenehmes Hautgefühl und eine markant reduzierte Geruchsentwicklung.
Seit wann ist Teko Socks so umweltfreundlich?
Teko arbeitet seit der Firmengründung im Jahr 2004 auf dem möglichst ökologischen Weg. Dies war von Anfang an – neben den technischen Aspekten – der Hauptantrieb der Firma.
Jetzt funktioniert die klimaneutrale Bilanz in den USA durchaus, aber du transportierst die Socken ja in die Schweiz und weiter in den Handel. Was macht Ihr in Sachen Ökologie?
Die naturzone ag unterstützt seit 2010 ein Projekt, den wir mit ins Leben gerufen haben: www.waldpatenschaft.ch. Ziel ist es, in der Nähe von allen Schweizer Grossstädten einen mit ÖV erreichbaren Wald zu kaufen oder langfristig zu pachten und diesen für mindestens 100 Jahre als Urwald zu erhalten. Dies, auch wenn durch Ressourcenknappheit der Druck auf die Wälder zunehmen wird. Es ist ein Projekt, damit auch die nächsten Generationen mit Garantie noch einen “Schweizer Urwald” kennenlernen und somit einen engen Bezug zur regionalen Natur aufbauen können.
Danke für das Interview, Rafael!
Testberichte von Teko findest Du hier.
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