News Arcteryx Voltair 20 und 30 Lawinenrucksäcke

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Arcteryx Voltair 20 und 30 Lawinenrucksäcke: ganz einfach mehr Sicherhei

Anders als viele herkömmliche Systeme, die mit Druckluftpatronen arbeiten und nach jeder Auslösung mit einer neuen Patrone bestückt werden müssen, arbeitet das Arc’teryx Voltair Airbag System mit einem kraftvollen Gebläse und einem aufladbaren 22,2 Volt Lithium-Polymer-Akku (LiPo). Das System ermöglicht unterwegs also auch mehrere Auslösungen des Airbags.

«Skifahrer können nicht nur immer die Funktion des Systems selbst testen, sie können auch die reflexhafte Auslösung üben. Im Ernstfall wächst man nämlich nicht an den Aufgaben, sondern versagt häufig. Deshalb muss man sich auf seine eingeübten Reaktionen verlassen,» erklärt Gordon Rose, Senior Industrial Designer bei Arc’teryx.

Bei bis zu -10° C kann der voll geladene Akku den Airbag rund 20-mal aufblasen und selbst bei Temperaturen bis -30° C funktioniert das System zuverlässig.

Der Airbag hat ein Volumen von 150 Litern und wird mit Hilfe einer kleinen Turbine aufgeblasen, angetrieben von dem leistungsstärksten Akku, der weltweit bei Lawinen-Airbags eingesetzt wird. Der Kunststoffrotor in dem Gebläse ist besonders stabil. Der kraftvolle Luftstrom löst den Airbag schnell aus dem Rucksack und füllt ihn vollständig. Nach dem ersten Auslösen wird alle fünf Sekunden Luft nachgepumpt, für den Fall von Beschädigungen des Airbags.

Das System ist mit wenigen Handgriffen einsatzbereit, aber auch schnell zu demontieren – zum Beispiel bei Sicherheitschecks für Flugreisen.

«Herkömmliche Druckluftpatronen sind für den Transport in Flugzeugen nicht geeignet. In der Regel müssen sie in leerem Zustand transportiert und am Zielort wieder aufgefüllt werden. Das ist nicht immer einfach, vor allem im Backcountry,» sagt Gordon Rose. «Das LiPo Batteriesystem im Voltair ist robust und überall aufladbar – mit einem Spezialadapter auch an tragbaren Energiequellen wie Solarpaneelen, Power Banks etc.»

Der knallrote Auslösegriff des Voltair ist stets erreichbar und wird mit einer 180-Grad-Drehung entsichert. Eine gut sichtbare Anzeige signalisiert die Entsicherung. Die Befestigung der Sicherheits-Beinschlaufe ist vollständig in das Tragesystem des Rucksacks integriert und mit einem Karabinerverschluss mit einer Hand einzuklicken.

Zwei Hauptfächer schlucken zusätzliche LVS-Ausrüstung wie Schaufel und Sonde. Zur Ski- oder Snowboardbefestigung (nur diagonal) dienen Front-Straps und Schnüre. Eisgeräte und Pickel finden in den «Tool Loops» sicher Platz. Arc’teryx fertigt den Voltair aus wasserdichtem N400r-AC2 Nylon 6 Ripstop-Gewebe mit rundum getapten Nähten und WaterTight™ Reissverschlüssen.

«Die neuen Technologien und Features, die wir mit dem Voltair Airbag vorstellen, legen eine neue Messlatte im Bereich Lawinen-Sicherheitsausrüstung,» sagt Gordon Rose.

Den Voltair gibt es mit 20 l und 30 l Volumen. Er wird vollständig in der eigenen, zum Frühjahr 2016 stark vergrösserten Produktionsstätte der kanadischen Hightech-Marke in Vancouver gefertigt. Ab Herbst 2016 sind die Rucksäcke dann im Fachhandel erhältlich.

Arc’teryx Voltair 20

  • 1550 EUR/1879 CHF (UVP)
  • Gewicht: 3235 g

Arc’teryx Voltair 30

  • 1650 EUR/1989 CHF (UVP)
  • Gewicht: 3465 g

Quelle Arcteryx Voltair 20 und 30 Lawinenrucksäcke: Arc’teryx

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ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – der ausgebildete Wanderleiter des Schweizer Bergführerverbands (SBV) sowie Wanderleiter mit eidg. Fachausweis führt professionell Touren. Im Winter leitet er Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Dazu gibt der Lawinenexperte Kurse und Vorträge. Auch Kurse mit Zertifikat leitet er als Ausbildner des Swiss Mountain Training vom Schweizer Bergführerverband. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Viele seiner Touren führt er in Zusammenarbeit mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber durch. Ehrenamtlich leitet er zudem Touren für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Berge sind etwas Wunderbares für Rüdiger. Für ihn sind es Orte, denen er sich verbunden fühlt, an denen er sich wohlfühlt. Und davon gibt es einige. Er geniesst es draussen unterwegs zu sein. Privat ist er viel mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, unternimmt aber gerne auch Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern und was man sonst noch so draussen anstellen kann. Als Guide will er aber vor allem eins – schöne Erlebnisse teilen und ein Stück seiner Begeisterung weitergeben. Bei seinen Touren legt er besonderen Wert auf die Sicherheit – neben einer guten Vorbereitung bildet er sich ständig weiter. Neben der Aus- und Fortbildung achtet er darauf, dass, wenn immer möglich, bei seinen Touren die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur möglichst nicht beeinträchtigt wird. Über die Jahre hat Rüdiger ein grosses Interesse und Know-how im Bereich Ausrüstung entwickelt. Er hat ich-liebe-berge.ch gegründet.

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