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Recco AB ist neuer PArtner der Österreichischen SAAC-Lawinencamps

Rund 120 Personen sterben laut der internationalen Kommission für Lawinenrettung (International Commission for Alpine Rescue ICAR) jährlich in Europa bei Lawinenunfällen; in Österreich waren es im vergangenen Winter 25 Menschen. Fast zwei Drittel davon verunglückten beim Skitourengehen, 30 Prozent waren Variantenfahrer, wie das österreichische Bundesinnenministerium mitteilt.

Zurückzuführen sind die Unfälle zum einen auf wetterbedingte Faktoren, die vermehrt zu instabilen Schneedecken und folglich häufiger zu Lawinen führen. Gleichzeitig sind aber viele Freerider und Tourengeher nicht adäquat auf die alpinen Verhältnisse vorbereitet: mit einer oftmals zu großen Risikobereitschaft, einer schlechten Einschätzung der Lawinensituation als auch mit einer ungenügenden Notfallausrüstung bringen sie sich und andere in Gefahr.

Der schwedische Hersteller von Rettungssystemen RECCO® rät daher dringlich zur Belegung von Lawinenkursen, um Wissen und Erfahrung zu sammeln und um im Ernstfall nach Verschütteten suchen zu können. Denn: Lawinen sind meistens nicht unvorhersehbar, sie gehen oftmals aufgrund bestimmter Umgebungskriterien an bestimmten Orten und zu bestimmten Zeiten ab.

Daher unterstützt RECCO® nun im Rahmen eines Sponsor Partnerships die Arbeit der Initiative Snow & Alpine Awareness Camps (SAAC): Bergführer und Snowboardpros informieren bereits seit 1998 in zweitägigen Basis Camps mit Backgroundinfo und Praxis über die alpinen Gefahren abseits der gesicherten Pisten. Jährlich gibt es inzwischen knapp 30 Camps in ganz Österreich; bis heute haben mehr als 19.000 Snowboarder und Skifahrer daran teilgenommen.

In einem Theorie- und einem Praxisteil lernen die Wintersportler ab 14 Jahren das Einholen und Analysieren von Informationen zur Lawinenlage, zum Wetter, zum Gebiet, zur Gruppendynamik und zur Route als auch Basics zu den Lawinenarten, zu den Geländeformen und den Lawinengefahrenstufen.

«Als Hersteller von Notfallausrüstung für Lawinen ist es uns ein Anliegen», sagt Johan Sauer, Vizepräsident von RECCO AB, «die Konsumenten bestmöglich vorzubereiten und kostenlose Ausbildungen zu unterstützen.»

Daher ist die Notfallausrüstung natürlich auch ein wichtiger Punkt beim Lehrgang in den Basic Camps: Neben dem LSV-Gerät, einer Lawinenschaufel, einer Sonde, einem Erste Hilfe Set und einem Mobiltelefon werden auch ein RECCO Reflektor, ein Lawinenairbag und ein Helm empfohlen. Die Experten der Bergrettung als auch die Alpinausbilder sind sich zudem einig, dass alle Wintersportler – auch Skifahrer, die nicht planen sich außerhalb der gesicherten Pisten zu bewegen – mit einem technischen Merkmal wie RECCO Reflektoren ausgestattet sein sollten, sodass im Ernstfall jeder rasch von den Bergrettern geortet werden kann.

Für den raschen Sucherfolg in der organisierten Rettung von Bedeutung sind daher RECCO® Reflektoren, die in der Bekleidung, im Skihelm oder im Skischuh integriert sind. Die Reflektoren verhindern natürlich keine Lawinen, sie bieten im Notfall aber im Backcountry den Einsatzkräften eine zusätzliche Chance, den Verschütteten genau zu orten.

Über RECCO: Die Geschichte von RECCO® begann am 30. Dezember 1973 mit einem tragischen Lawinenunglück in Åre, Schweden. Magnus Granhed, der Gründer von RECCO®, saß im Skilift zum Mörvikshummeln, als eine Lawine über der sehr steilen Piste des Svartberget abging und mehrere Menschen unter sich vergrub. Mit den damaligen Mitteln – Skistöcken, Sonden und Lawinenhunden – dauerte die Suche nach den Opfern mehrere Stunden. Letztendlich wurden diese tot geborgen. In diesem Moment beschloss Magnus, eine bessere Methode zu entwickeln, um Verschüttete zu finden und begann an einem elektronischen Lokalisierungsgerät zu arbeiten. Gemeinsam mit Professor Bengt Enander vom Institut für Elektromagnetische Theorie am Royal Institute of Technology in Stockholm versuchte er sich an der Entwicklung einer Technologie, die die Lokalisierung passiver Reflektoren ermöglicht. Nach zwei Jahren dienten die Forschungen als Basis für das heutige RECCO® System.

Quelle Recco Partner SAAC: Recco

ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – der ausgebildete Wanderleiter des Schweizer Bergführerverbands (SBV) sowie Wanderleiter mit eidg. Fachausweis führt professionell Touren. Im Winter leitet er Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Dazu gibt der Lawinenexperte Kurse und Vorträge. Auch Kurse mit Zertifikat leitet er als Ausbildner des Swiss Mountain Training vom Schweizer Bergführerverband. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Viele seiner Touren führt er in Zusammenarbeit mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber durch. Ehrenamtlich leitet er zudem Touren für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Berge sind etwas Wunderbares für Rüdiger. Für ihn sind es Orte, denen er sich verbunden fühlt, an denen er sich wohlfühlt. Und davon gibt es einige. Er geniesst es draussen unterwegs zu sein. Privat ist er viel mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, unternimmt aber gerne auch Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern und was man sonst noch so draussen anstellen kann. Als Guide will er aber vor allem eins – schöne Erlebnisse teilen und ein Stück seiner Begeisterung weitergeben. Bei seinen Touren legt er besonderen Wert auf die Sicherheit – neben einer guten Vorbereitung bildet er sich ständig weiter. Neben der Aus- und Fortbildung achtet er darauf, dass, wenn immer möglich, bei seinen Touren die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur möglichst nicht beeinträchtigt wird. Über die Jahre hat Rüdiger ein grosses Interesse und Know-how im Bereich Ausrüstung entwickelt. Er hat ich-liebe-berge.ch gegründet.

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