Test BCA Stealth 270 Avalanche Probe

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Test BCA Stealth 270 Avalanche Probe
5.6 / 10 Bewertung
PRO
  • steif und solide
  • extra lang
  • gutes Spannsystem, keine herumhängenden Kabel
  • gute Spitze und Zentimeter-Skala
CONTRA
  • relativ hohes Gewicht verglichen mit anderen Sonden in Bezug auf Material, Durchmesser und Länge
  • Preis-Leistungs-Verhältnis ist so naja
Testurteil
Die BCA Stealth 270 Avalanche Probe ist eine empfehlenswerte Sonde mit einfachem Spannmechanismus. Sie ist steif, solide und eignet sich perfekt für den Freizeitsportler. Eine gute Aluminiumsonde.
Funktion5.6
Qualität/Verarbeitung6.5
Gewicht/Packmass5.1
Umwelt/Nachhaltigkeit6
Preis-Leistung5

Fakten

BCA Stealth 270 Avalanche Probe

  • Gewicht Sonde: 285 g (lt. Hersteller 298 g)
  • Gewicht Packsack: 18 g (mitgeliefert)
  • Gewicht Sonde + Packsack: 303 g
  • Rohrdurchmesser: 12,4 mm (13 mm laut Hersteller), Material: Aluminium, 6 Rohre
  • Länge: 270 cm ausgezogen, 45 cm zusammengelegt
  • Skala: 1-cm-Markierungen
  • Zugsystem: Stahlkabel ummantelt
  • Feststellsystem: Quick Lock
  • Grössere Spitze: ja
  • Konisch zulaufende Rohrenden: ja

Praxistest BCA Stealth 270 Avalanche Probe

Die Marke BCA ist vielen kein Begriff. Dabei ist die Marke bei uns durchaus bekannt – die LVS Tracker und Tracker 2 stammen von dort. Heute hat die Marke Backcountry Access ein breites Sortiment an Sicherheitsausrüstung im Angebot: neben LVS auch Schaufeln, Sonden und Rucksäcke mit Lawinenairbag.

Die BCA Stealth 270 Avalanche Probe ist eine sehr solide Sonde. Ihre ordentliche Länge von 270 cm ist kombiniert mit einem anständigen Rohrdurchmesser von 12,4 mm. Das macht die Sonde steif. (Warum der Hersteller 13 mm Rohrdurchmesser angibt, ist mir ein Rätsel?)

Besonders ist der Spannmechanismus. Dank dem Stealth-Lock-Spannsystem ist die Sonde sehr schnell einsatzbereit. Man hält den Griff in einer Hand und schleudert die Sondensegmente am besten Hang abwärts. Dann den oberen Teil des Schaftes in einer Hand halten, am Knopf ziehen und die Sonde leicht schütteln bis die Segmente ineinander rutschen und der fixierte Knopf einrastet. Jetzt kann die Sonde verwendet werden. Der Vorteil an diesem System ist zudem, dass keine Kabel herumhängen. Durch den Knopf am Ende ist die Sonde sehr gut bedienbar.

Sollte der fixiert Knopf einmal nicht ein rasten, ist der Kabelzug zu stark. Dreht man die Spannschraube im Uhrzeigersinn, lockert man das Kabel, entgegen dem Uhrzeigersinn spannt man es. Der Kabelzug muss ein Einrasten des Knopfes erlauben, dabei aber so fest wie möglich sein. Der grösste Nachteil, der durch die solide Bauweise und den Spannmechanismus entsteht, ist das vergleichsweise hohe Gewicht der Sonde.

Natürlich hat die BCA Stealth 270 Avalanche Probe eine grössere Spitze, die ein leichteres Durchdringen der Schneedecke ermöglicht. Auch die präzise Zentimeterskala ist vorbildlich. Verarbeitet ist die Sonde gut.

Laut Hersteller ist die BCA Stealth 270 Avalanche Probe eine klassische Sonde für den fortgeschrittenen Freizeit-Skifahrer. Und das stimmt genau. Ich persönlich würde die Carbon-Variante empfehlen, wie im Ratgeber beschrieben.

Preis

Die BCA Stealth 270 Avalanche Probe kostet 89 CHF.

Links

Hersteller BCA

Auskunft und Vertrieb in der Schweiz über K2

Funktion0
Qualität/Verarbeitung0
Gewicht/Packmass0
Umwelt/Nachhaltigkeit0
Preis-Leistung0

ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – der ausgebildete Wanderleiter des Schweizer Bergführerverbands (SBV) sowie Wanderleiter mit eidg. Fachausweis führt professionell Touren. Im Winter leitet er Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Dazu gibt der Lawinenexperte Kurse und Vorträge. Auch Kurse mit Zertifikat leitet er als Ausbildner des Swiss Mountain Training vom Schweizer Bergführerverband. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Viele seiner Touren führt er in Zusammenarbeit mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber durch. Ehrenamtlich leitet er zudem Touren für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Berge sind etwas Wunderbares für Rüdiger. Für ihn sind es Orte, denen er sich verbunden fühlt, an denen er sich wohlfühlt. Und davon gibt es einige. Er geniesst es draussen unterwegs zu sein. Privat ist er viel mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, unternimmt aber gerne auch Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern und was man sonst noch so draussen anstellen kann. Als Guide will er aber vor allem eins – schöne Erlebnisse teilen und ein Stück seiner Begeisterung weitergeben. Bei seinen Touren legt er besonderen Wert auf die Sicherheit – neben einer guten Vorbereitung bildet er sich ständig weiter. Neben der Aus- und Fortbildung achtet er darauf, dass, wenn immer möglich, bei seinen Touren die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur möglichst nicht beeinträchtigt wird. Über die Jahre hat Rüdiger ein grosses Interesse und Know-how im Bereich Ausrüstung entwickelt. Er hat ich-liebe-berge.ch gegründet.

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