Test Eureka Sentinel 2 SUL

EUREKA Sentinel 2SUL (39)
Test Eureka Sentinel 2 SUL
6.6 / 10 Bewertung
PRO
  • einfacher und schneller Aufbau
  • zwei grosse Apsiden
  • robuste und durchdachte Packtasche
  • cleveres Lüftungssystem
  • hochwertige Materialien
  • Stoff reissfest, trotzdem leicht
  • hohe Wasserdichtigkeit
CONTRA
  • Abbau bei starkem Wind anspruchsvoll
  • zu wenig Abspann-Seile
Testurteil
Das Eureka Sentinel 2 SUL ist ein komfortables 2-Personen-Kuppelzelt. Es bietet dank den grossen Apsiden genug Platz für Gepäck. Das Zelt ist einfach und schnell aufzubauen und trotzt auch widrigen Wetterverhältnissen. Ein echter Allrounder aus hochwertigen Materialien.
Funktion7.5
Qualität/Verarbeitung7
Gewicht/Packmass6
Umwelt/Nachhaltigkeit6
Preis-Leistung6.5

Fakten

Eureka Sentinel 2 SUL, Farbe: grün, Grösse: 2-Personen-Zelt, #E0100250-SENTI2/EAN 8717962008815
+ Eureka Footprint Sentinel 2 SUL, #E2001090-FPSEN2/EAN 8717962008976

  • Gewicht Zelt: 2255 g nachgewogen (2100 g laut Hersteller)
  • Gewicht Zeltunterlage: 715 g nachgewogen (700 g laut Hersteller)
  • Material Aussenzelt: 100 % Polyamid mit Silikon und Polyurethan beschichtet (Nylon, 15-Denier, Wassersäule: 2’000 mm)
  • Material Innenzelt: 100 % Polyamid (Nylon, 20-Denier); Mesheinsätze: 100 % Polyester
  • Material Boden: 100 % Polyamid mit thermoplastischem Polyurethan beschichtet (Nylon, 40-Denier, Wassersäule: 10’000 mm)
  • Material Gestänge: 100 % Aluminium (TH72M-Aluminium DAC Featherlite NSL, 9 mm)

Angaben vom Hersteller:

Sentinel ist ein einfaches doch robustes Zelt für 2 Personen. Unser erneuertes Innenzelt hat eine integrierte Dachstange die sorgt für geradezu aufrechte Wände was für viel Platz im Inneren des Zeltes sorgt. Das Zelt besteht aus 20D Nylon und Mesh Flächen bedeckt mit Vorhängen.

  • 3-Jahreszeiten
  • freistehendes, super leichtes Rucksackzelt
  • sehr gute Ventilation durch zwei Eingänge und Mesh-Material
  • Badewannenfussboden schützt vor auspritzendem Regen
  • Clip-In System für schnellen Aufbau
  • 2 Apsiden
  • 2 Eingänge
  • 2 Innentaschen
  • 2-Personen Zelt
  • Einsatzbereich: 3-Saisonzelt
  • Masse Aussenzelt: 230 x 320 x 120 cm
  • Masse Innenzelt: 220 x 150 x 110 cm
  • Packmass: Ø 15 x 40 cm
  • Garantie 2 Jahre

Praxistest Eureka Sentinel 2 SUL

Wir haben das Zelt Eureka Sentinel 2 SUL während unserer Norwegenreise im August 2017 getestet. Der Wettergott spielte nicht immer mit, wir hatten sehr viel Regen, Wind und auch zum Teil sehr kalte Temperaturen, sodass wir, anders als ursprünglich geplant, nicht nur gezeltet haben. Trotzdem hatten wir genug Gelegenheit, das Eureka Sentinel 2 SUL auf Herz und Nieren zu testen.

Schon vor Antritt der Reise sehr positiv aufgefallen ist der Packsack des Eureka Sentinel 2 SUL Zeltes. Durch das Schnallensystem lässt sich der Packsack sehr schnell und einfach fest verschliessen. Das Packmass lässt sich dadurch noch ein wenig verringern.

Der Aufbau des Eureka Sentinel 2 SUL ist schnell erledigt. Die mitgelieferte Gebrauchsanleitung ist logisch aufgebaut und gut bebildert. Zu zweit dauerte der ganze Aufbau knapp über fünf Minuten. Bei Regen und Sturm ist das schnelle Aufstellen des Zelts sehr vorteilhaft! Das Innenzelt lässt sich dank des Pole-Clips-System sehr schnell an den Geständen aufspannen. Meines Erachtens dürften die Pole-Clips ein wenig kleiner, bzw. enger verarbeitet sein, damit sie bei starkem Wind nicht wieder rausrutschen.

Das Zeltmaterial fühlt sich sehr dünn an, hat sich aber als äusserst robust herausgestellt und hat in Norwegen einige stürmische Nächte und Regen unbeschadet überstanden. Einziger Minuspunkt: zum wirklich stabilen Abspannen mussten wir Zeltschnüre nachkaufen. Das Eureka Sentinel 2 SUL ist zwar mit genügend Vorrichtungen zum Abspannen ausgerüstet, aber es sind nur vier Abspannseile mitgeliefert.

Der Boden hat zwar dank der thermoplastischen Polyurethanbeschichtung eine extrem hohe Wassersäule von 10.000 mm, fühlt sich aber auch relativ dünn an. Deshalb und als Schutz vor spitzen Steinen etc. haben wir die dazu passende Bodenschutzdecke (Gewicht 700 Gramm) immer benutzt. Der grosse Vorteil dabei ist, dass die Bodenschutzdecke über die Apsiden hinausreicht, so konnten wir das Gepäck einigermassen geschützt lagern und mussten nicht alles mit ins Zelt nehmen. Nachteilig wirkt sich die Bodenschutzdecke bei Regen aus. Es besteht dann die Gefahr einer grösseren Ansammlung von Wasser zwischen dem Zeltboden und der Bodenschutzdecke.

Positiv zu erwähnen ist die Länge des Eureka Sentinel 2 SUL Innenzelts: 220 cm! So haben auch grössere Personen genug Platz zum entspannten Schlafen. Die integrierte Dachstange sorgt für geradezu aufrechte Wände, was ein zusätzlicher Pluspunkt ist.

Die zwei Eingänge des Eureka Sentinel 2 SUL lassen sich einfach Hinaufklappen und Befestigen. Das ist gut bei wärmeren Temperaturen oder hoher Luftfeuchtigkeit. Ebenfalls überzeugt haben die quer zu den Eingängen platzierten, aufstellbaren Lüfter, die sich auch schnell wieder schliessen lassen.

Sehr positiv ist auch die Innenausstattung des Eureka Sentinel 2 SUL. Es hat diverse Laschen zum Aufhängen von Stirnlampen, Brillen etc. Daneben ist das Zelt mit vier Innennetzen zum Verstauen der wichtigsten Kleinigkeiten ausgestattet. Alles sehr durchdacht und logisch.

Der Abbau des Aussenzeltes bei starkem Wind gestaltete sich zuerst recht anspruchsvoll. Das Zeltgestänge mit dem Innenzelt wollte sich mehrere Male davonmachen. Zu zweit und mit dem nötigen Augenmerk auf die bestehende Gefahr des Fortwindens ging der Abbau aber von Mal zu Mal schneller.

Die mitgelieferten Heringe erwiesen sich trotz des geringen Gewichts als sehr stabil. Dank der roten Farbe sind sie auch gut zu sehen, was beim Abbau ein Vorteil ist.

Preis

Die Eureka Sentinel 2 SUL kostet 449.95 €, die passende Zeltunterlage Footprint Sentinel 2 SUL kostet 69.95 €.

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Hersteller Eureka

Auskunft und Vertrieb über den Hersteller

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ÜBER DEN AUTOR

Daniela Bissig

Daniela Bissig testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – und liebt die Natur. Als waschechte Innerschweizerin verbrachte sie schon in ihrer Kindheit viel Zeit in und auf den Bergen. Skifahren war ihre liebste Kindheitsbeschäftigung. Wanderungen auf die umliegenden Berggipfel waren weniger beliebt, dennoch gehörten auch diese zu ihrer Kindheit. Gleitschirmfliegen, Mountainbiken, Kickboxen und Reisen waren Hobbys in ihren jungen Erwachsenenjahren. Mit Geburt zweier Kinder rückten eher ruhigere sportliche Aktivitäten wie Wandern und Skifahren in den Vordergrund. Mit dem Flügge werden der Töchter hat sie nun vermehrt Zeit, um sich neuen Sportarten zu widmen. Sie liebt die Ruhe von tiefverschneiten Landschaften und ist deshalb im Winter oft auf Skitouren anzutreffen. Um ihrer Höhenangst zu bekämpfen, hat sie vor drei Jahren mit Klettern in der Halle angefangen. Dabei wurde sie vom Kletterfieber infiziert und betreibt nun diese Sportart am liebsten Outdoor, beim Sportklettern oder mit Mehrseillängen. Die Ferien verbringt sie am liebsten in der Natur, sei es beim Erkunden des Nordens oder beim Klettern im Süden.

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