Test Freet 4+1 Original Barefoot

Test Freet 4+1 Original Barefoot
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PRO
  • das Erlebnis Barfussschuhe
  • Fussmuskulatur wird trainiert
  • "neue" Laufmuskeln entdecken
  • bewusstes Spüren/Fühlen der Fussmuskaltur
  • genussvolleres Bewegen
  • "Amphit" am steinigen Strand
CONTRA
  • langsames Einlaufen
  • wenig Schutz, kann sehr schmerzhaft sein, wenn man ausrutscht/sich anstösst
  • Material und Verarbeitung nicht gut genug, unästhetisches Aussehen
  • Stretchband am grossen Zeh kann stören
  • fragwürdige Grössenangeben, habe 1 bis 2 Grössen grösser als normal gewählt
Testurteil
Die Freet 4+1 sind Barfusschuhe, die für ein neues Laufgefühl sorgen. Sie sind sehr leicht und ermöglichen ein gutes, bewusstes Gehen und Laufen. Dabei kann sich der grosse Zeh unabhängig von den anderen frei bewegen. Optisch ist das so eine Sache für sich. Auch die Verarbeitung könnte besser sein.
Funktion0
Qualität/Verarbeitung0
Gewicht/Packmass0
Umwelt/Nachhaltigkeit0
Preis-Leistung0

Fakten

Freet 4+1 Original Barefoot, Grösse UK 9/43, Farbe: black

Innensohle: Freet 2.0 Insole, Grösse Medium

  • Gewicht: 350 g pro Paar nachgewogen (330 g laut Hersteller)

Angaben vom Hersteller:

  • Obermaterial: 96 % Polyester, 4 % Elasthan (stretchfähig, robust, atmungsaktiv)
  • Mittelsohle: 3 mm EVA-Schaum
  • Aussensohle: TR (thermoplastic elastomer) plus rubber for softness and grip, stength, flex and durability
  • Performance, even in hot or cold conditions
  • Better for the environment than many other compounds
  • Verschluss mit Velcro-Strap
  • Erhältlich in den Grösse 41 bis 46 für Männer und 36 bis 42 für Frauen. Derzeit nur in schwarz.
  • Made in China

Praxistest Freet 4+1 Original Barefoot

Mit dem Freet 4+1 war es nicht gerade Sympathie auf den ersten Blick. Der Name der Marke Freet stammt von “freedom for feet”. Diese Freiheit musste ich aber ein bis zwei Nummern grösser wählen, allein schon weil mich die Einbuchtung am grossen Zeh störte (der grosse Zeh ist separat und lässt sich so unabhängig vom Fuss bewegen). Sonst wäre ein genussvolles Laufen nicht möglich gewesen.

Danach habe ich den Schuh in den Urlaub mitgenommen, nach Andalusien. Um ihn auf Asphalt tragen zu können, muss man schon eine recht durchtrainierte Fussmuskulatur haben. Ich bevorzuge es, ihn auf Naturboden zu tragen. Beispielsweise bin ich mit dem Freet 4+1 den Küstenwanderweg am Cabo de Gata gelaufen. Der Boden ist steinig, staubig, Macchia mit Dornen wächst dort. Dafür war er einfach genial. Der Schutz war (meistens) ausreichend und ich habe das Barfussfeeling sehr genossen.

Am Fuss befinden sich ein Viertel der gesamten Knochen des Körpers. Meistens wird der Fuss als Ganzes wahrgenommen. Mit den Barfussschuhen bekommt man wirklcih wieder ein Ge-Spür dafür und nimmt mit Genuss die Verschiedenheit des Bodens wahr.

“Granit ist mir das Liebste. Er ist so lebendig unter dem Fuss, er sprüht in seiner Tiefe. Ich liebe seine Rundungen und ich hasse die ausgezackte Dürre des Kalksteins, der in der Sonne brennt und verwittert.”

D.H. Lawrence

Die Unterschiede der Böden spürt man mit dem Freet 4+1 deutlich unter dem Fuss. Noch klarer als bei anderen Barfussschuhen mit durchgehender Sohle merkt man, wie der Vorderfuss greift. Man hat dadurch einen ganz anderen Halt und rutscht weniger. Wenn man aber mit dem Schuh ausrutscht, ist es schnell sehr schmerzhaft, wenn man sich anstösst oder einklemmt.

Allzu lange sollte man am Anfang mit dem Freet 4+1 nicht laufen. Ich spürte das, auch in den Oberschenkeln. Nach einer guten Stunde auf steinigen Boden hatte ich meist genug. Ich war froh mit dem Freet 4+1 direkt ins Meer laufen zu können. Im Wasser tragen sie sich übrigens sehr gut, allerdings trocknen sie langsam.

Man soll sehr vorsichtig anfangen den Fuss mit Barfussschuhen zu trainieren. Für mehr Dämpfung und zur Umstellung/Eingewöhnung des Fusses an das Barfusslaufen bietet der Hersteller zusätzliche Innensohlen an. Sie heissen Freet 2.0 Insole und passen für die Grössen 40-46. Ich benötigte sie nicht, bin aber auch schon immer viel barfuss gelaufen.

Zuhause trage ich den Freet 4+1 gerne zum Joggen, bei Spaziergängen und zum Nordic-Walking. Für die Dauer von ein bis zwei Stunden geht es gut, ich  Beim Joggen merke ich, dass ich mich viel dynamischer abdrücken muss. Aber das bringt auch ein dynamisches Gefühl in der Körperspannung mit sich. Insgesamt bewege ich meine Füsse heute viel, viel mehr als früher. Auch im Sitzen spiele ich mit den Zehen, drücke die Grosszehe gezielt auf den Boden. Auch hat ein ganz zarter Hallux ist durch das Training wieder verschwunden.

Ich bin immer mehr begeistert von den Freet 4+1, aber wegen ihrer Optik mag ich sie nur draussen beim Sport tragen. Die schwarze Version ist zwar noch “unauffällig”, aber sie fallen so oder so auf. Mir persönlich wäre eine peppige, witzige Farbkombinationen fast lieber. Nicht so besonders ist die Verarbeitung und Qualität der Schuhe. Kleberänder und -reste sind sichtbar und sie sahen nach kurzer, intensiver Tragezeit schnell “schäbig” aus.

Der Fuss fühlte sich im Freet 4+1 zwar manchmal schweissig an, wenn es sehr heiss war, aber gestunken haben die Schuhe nie.

Der Freet 4+1 eignet sich für Fitness, Laufen, Rennen, Walken, Alltag, Reise, Wassersport und zur Erholung.

Preis

Freet 4+1 sind in der Schweiz erhältlich für 99.90 CHF.

Die Innensohlen (Insole 2.0) kosten zusätzlich 15 CHF.

Links

Hersteller Freet Foot Wear

Auskunft und Vertrieb in der Schweiz über naturzone ag

ÜBER DEN AUTOR

Birgit Schrader

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