Test Garmin fenix 2

garmin fenix2_schwimmen2
Test Garmin fenix 2
8 / 10 Bewertung
PRO
  • vielseitig einsetzbar
  • umfangreiche Schwimmfunktionen für Freiwasser und Becken
  • durch ANT+ mit Leistungsmesser (Wattmessung, Trittfrequenz) anderer Hersteller kompatibel
  • barometrischer Höhenmesser ideal für Läufer, Bergwanderer und Biker
  • für Triathleten geeignet
  • sehr robustes Gehäuse
CONTRA
  • Akkulaufzeit kürzer als vom Hersteller angegeben
  • Probleme bei Bluetooth-Übertragung
  • mehrfache Reklamation nötig (2mal ein neues Gerät erhalten)
  • für schmale Handgelenke etwas klobig
Testurteil

Die Garmin fēnix 2 ist eine Multisport-Uhr mit vielen Fitness- und Outdoor-Funktionen. Sie ist mit unterschiedlichen Aktivitäts-Profilen – Laufen, Radfahren, Bergsteigen, Skifahren, Schwimmen – sowie Navigations-Funktion, Temperatursensor, Höhenmesser, Barometer und Kompass ausgestattet. Ausserdem ist sie dank ANT+ mit diversen Leistungsmessern kompatibel.

Funktion8.5
Qualität/Verarbeitung7.5
Gewicht/Packmass8
Umwelt/Nachhaltigkeit8
Preis-Leistung8

Fakten

Garmin fēnix 2, Farbe: Schwarz, Grösse: Standard, Artikelnummer: 010-01040-61

  • Gewicht: 85 g nachgewogen (85 g laut Hersteller)
  • Material: stahlverstärktes Gehäuse, kratzfestes und gewölbtes Mineralglas, LCD-Display mit roter LED-Beleuchtung, Polyurethan-Armband, alternatives Textilarmband (mit Klettverschluss) ist im Lieferumfang enthalten

Angaben vom Hersteller:

  • Lauffunktionen
  • V02max-Schätzung
  • Erholungsratgeber
  • Lauf-Prognose
  • Laufeffizienz
  • Beschleunigungsmesser (berechnet die Distanz für Indoor-Trainings, ohne dass ein Laufsensor erforderlich ist)
  • Radfahrfunktionen
  • mit Vector™ kompatibel
  • Geschwindigkeits-/Trittfrequenzsensor optional
  • Lauf- und Radfahrfunktionen
  • Herzfrequenzmessgerät optional
  • Virtual Partner® (Trainieren gegen eine virtuelle Person)
  • Auto Pause® (Stoppuhr wird automatisch angehalten z.B. wenn Sie an einer Ampel stehenbleiben)
  • Multi-Sport (Durch das Drücken einer Taste wechseln Sie die Sportart)
  • automatischer Multisport (Wechseln zwischen Sportmodi per Tastendruck)
  • erweitertes Training (Erstellen Sie eigene, zielorientierte Trainingseinheiten)
  • Pace-Alarm (Wenn Sie vom eingestellten Pace abweichen, wird ein Alarm ausgelöst)
  • Intervalltraining (Stellen Sie Trainings- und Pausenintervalle ein)
  • Herzfrequenzbasierte Kalorienberechnung
  • Berechnung des Kalorienverbrauchs
  • Training Effect (Auswirkung einer Aktivität auf die aerobe Fitness)
  • Schwimmfunktionen
  • Schwimmbadfunktionen (Bahnen, Distanz, Pace, Anzahl der Züge/Zugzahl, Kalorienverbrauch)
  • Schwimmstilidentifizierung (z. B. Kraulschwimmen)
  • Freiwasser-Schwimmfunktionen (Distanz, Pace, Anzahl der Züge/Zugzahl, Kalorienverbrauch)
  • Übungsaufzeichnung
  • Erholungs-Timer
  • Outdoor-Funktionen
  • Jagd- und Angelkalender
  • Sonnen- und Mondkalender
  • Flächenberechnung
  • mit Garmin Connect™ kompatibel (Online-Community zur Analyse, Klassifizierung und zum Austausch von Daten)
  • Made in Taiwan
  • Garantie 2 Jahre

Praxistest Garmin fenix 2

Seit ungefähr einem Jahr begleitet mich die Garmin fēnix 2 nun schon bei jeder meiner Trainingseinheiten. Ich bin Triathlet und seit über zwanzig Jahren hauptsächlich auf Langdistanzen unterwegs. Nach einer längeren Pause bin ich aktuell wieder im Training, dabei aber hauptsächlich als Läufer und auf dem Bike. So habe ich die Multisport-Uhr im Laufe des vergangenen Jahres meist auf der Rad- oder Lauf-Strecke und ab und an auch beim Schwimmen getestet.

Trotzt diverser Anlaufschwierigkeiten sowie mehrfacher Reklamationen, bin ich nach wie vor von diesem Uhrenmodell überzeugt. Mir als Triathlet bietet sie sämtliche Funktionen, die ich für mein Training benötige. Egal ob Laufen, Biken oder Schwimmen, die Garmin fēnix 2 ist vielseitig einsetzbar und das ist zunächst die Hauptprämisse, die für mich beim Kauf einer Sportuhr zählt.

Ihre Vielseitigkeit zeigt sich vor allem an den umfangreichen Funktionen, die sich leicht – via USB oder auch Bluetooth – auf Laptop oder Handy übertragen und dort dann mittels Garmin Connect anzeigen und auswerten lassen. Interessant für mich ist vorneweg die Pulsmessfunktion. Hinzu kommen Leistungsmessfunktionen wie Watt- und Trittfrequenzmessung. Alles mit der Garmin fēnix 2 möglich. Dank ANT+ ist sie auch mit Watt- und Trittfrequenzmessern anderer Hersteller kompatibel. Prima, für all diejenigen, die nicht mit jedem Uhrenkauf das komplette Zubehör auswechseln möchten. Hier kann man auf bereits Vorhandenes zurückgreifen. Ergänzt wird das Trainingspaket durch diverse Schwimmfunktionen für Freiwasser und Becken, die während meines Tests durchweg problemlos funktionierten. Allerding muss ich sagen, dass ich nur im Becken geschwommen bin.

Interessant ist für mich auch die Laufeffizienz-Funktion, die allerdings nur mit dem Garmin eigenen Herzfrequenzsensor HRM-Run möglich ist, der als Zubehör erhältlich ist. Im vergangenen Jahr habe ich begleitet von einer Physiotherapeutin eine Laufstil-Veränderung durchgeführt. Anhand den Parametern SCHRITTFREQUENZ, VERTIKALE BEWEGUNG und BODENKONTAKTZEIT konnte ich während der Zeit der Umstellung und danach die Veränderung und Verbesserung meiner Laufeffizienz nachverfolgen.

Schliesslich komplettiert der barometrische Höhenmesser die Aufzeichnung meiner Leistungswerte beim Biken oder Laufen und macht für mich das Sportuhren-Modell komplett.

Das Äussere der Garmin fēnix 2 ist eher wuchtig, an einem Männerarm aber nicht zu klobig. Das Gehäuse ist robust, verhältnismässig dick und es ist rund. Der Vorteil eines runden Gehäuses liegt darin, dass das Uhrenglas beim Herunterfallen der Uhr nicht so schnell springt oder bricht. Beim Anbringen an den Fahrradlenker kann einem die Uhr schon mal aus der Hand rutschen und herunterfallen. Eckige Gehäuse haben da den Nachteil, dass deren Uhrenglas beim Sturz auf die Kante, gerne mal bricht. Bei einem runden Gehäuse dagegen passiert das selten bis nie.

Während der Testphase musste ich die Uhr allerdings zweimal reklamieren. Zunächst funktionierte die Übertragung via Bluetooth nicht. Das Problem wurde seitens Garmin schnell behoben. Ich bekam eine neue Uhr und Bluetooth funktionierte – wieder nicht. Bei Uhrenmodell zwei funktioniert nun auch die Übertagung via ANT+ nicht mehr. Die Daten meines Wattmessers (anderer Hersteller) sowie die meines Trittfrequenzsensors wurden nicht mehr oder nicht korrekt auf die Uhr übertragen. Nach längerem Hin- und Her bekam ich schliesslich ein drittes neues Gerät. Siehe da: Bluetooth, Watt- und Trittfrequenzmessung via ANT+ funktionieren bei Gerät #3 nun dauerhaft fehlerfrei (ich habe diese neue, dritte fēnix 2 nun seit ungefähr drei Wochen im Test). Daher ein Minus von mir in Punkto gleichbleibender Geräte-Qualität. Offensichtlich können von Uhr zu Uhr Qualitätsunterschiede auftreten.

Ein weiteres Defizit beobachte ich bei der Akkulaufzeit. Die vor Hersteller angegebenen bis zu 50 Stunden im GPS-Modus wage ich zu bezweifeln. Länger als 11 Stunden (in verschiedenen Trainings-Modi) habe ich nicht geschafft. Will ich die Uhr also bei einem Ironman oder anderen Langtriathlon tragen, könnte es mit der Akkulaufzeit bis ins Ziel knapp werden.

Resümee: Für mich bestätigt sich die Angabe des Herstellers, dass die Garmin fēnix 2 zum einen eine absolute Multisport-Uhr für viele unterschiedliche Einsatzgebiete, aber vor allem auch eine Uhr für Triathleten ist. Trotz mehrfacher Reklamation habe ich jetzt eine Sport-Uhr, die meine Erwartungen an einen vielseitigen Leistungsmesser erfüllt. Die Kompatibilität mit ANT+ Sensoren (Wattmessung etc.) anderer Hersteller ist auch gegeben und läuft seit Erhalt der dritten Uhr durchweg korrekt. Obwohl es zu Anfang vielleicht nicht so aussah, ich würde die Garmin fēnix 2 jederzeit wieder kaufen.

Getestet von Michael Neuburger.

Preis

Die Garmin fēnix 2 kostet 349,-€/349,-CHF (nur Uhr ohne Herzfrequenzsensor)

Händlersuche/Store-Locator

Links

Hersteller Garmin

ÜBER DEN AUTOR

Tanja Neuburger

Tanja Neuburger testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch. Die gebürtige Baden-Württembergerin war schon als Kind regelmässig mit ihren Eltern in den Bergen unterwegs. Zusammen mit ihren beiden Katalanischen Hütehunden – Paule und Herta – treibt sich die Journalistin und Werbetexterin auch heute noch täglich ein paar Stunden draussen rum. Dabei erkunden die Drei immer wieder neue Wege rund um ihre Heimat, die Schwäbische Alb, mal per Pedes, mal mit dem MTB. „Die Natur und meine beiden Hunde geben mir Kraft, beides erdet mich und ist Quell meiner Inspiration. Mit ihnen unterwegs in der Natur habe ich die besten Einfälle und Ideen!“ Sie mag funktionale Kleidung, die was aushält und gerne auch gut aussehen darf.

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