Test Light Motion Seca 800 Sport
Die Tage werden täglich kürzer, abends bleibt immer weniger Zeit um sich noch bei Tageslicht sportlich zu betätigen. Die Temperaturen sind zu angenehm, um das Bike bereits einzuwintern. Eine gute Lampe muss her, eine, die mir das Vergnügen des Singeltrailfahrens trotz der herrschenden Dunkelheit ermöglicht.
Die Light & Motion Seca 800 ist definitiv eine geeignete Kandidatin um in der Nacht im dunklen Gelände sportliche Aktivitäten auszuführen.
Ich-liebe-Ausrüstung-Bewertung
7.4 Punkte
Pro
- gute Lampengrösse
- einfache Montage
- kinderleichte Bedienung
- vielseitige Lichtquelle für nächtliche sportliche Aktivitäten
Contra
- Kabel der Lampe ist zu kurz
- Stirnband für kleinen Kopf zu mächtig und schlecht einstellbar
- eingeschaltete Lampe surrt
- Gehäuse wird sehr warm
Fakten
Light & Motion Seca 800 Sport
Lieferumfang:
- Lampe Light Motion SECA 800
- Akku
- Akkuladegerät mit 3 verschiedenen Ländersteckern
- Befestigungsadapter für Lampe und Akku
- Neopren-Stirnband mit Lampen- und Akkuhalterung
- Tasche/Etui
Gewicht: Lampe 115 g, Batterie: 133 g, Batterie-Halterung: 19 g, Bike-Halterung: 21 g, Neopren-Stirnband: 109 g (343 g laut Hersteller)
Angaben vom Hersteller:
- Nivellierte Leuchtstärke
- Wasserdichtes Design
- Unterschiedliche Leuchtmodi
- Speziell angefertigter Reflektor
- Warnleuchte bei schwacher Leistung
- Kompaktes Design
- Lumen: High 800 / Med 400 / Low 200 / Flash 200
- Brenndauer (h): High 2:30 h / Med 5:00 h / Low 10:00 h / Flash 24:00 h
- Race Modus: High / Low
- Batterie / Ladezeit: 3-Cell Li-ion Akku / 2:30h
- Montage: Helm / Bike-Lenker
- SECA 800, die kleine Schwester der SECA 1700. Mit ihren 343 Gramm wirft die Lampe mit ihren bi-conic Reflektoren eine unglaublich Frontalausleuchtung und gleichzeitig einen breiten Lichtkegel. Auch sie hat eine tiefere Montur-Vorrichtung (Höhe des Lenkers) und lässt sich auf dem Lenker oder Helm befestigen. Die wohl preiswerteste und qualitative hochwertigste Lampe auf dem Markt. 800 richtig verteilte Lumen für 339 CHF.
- Lieferumfang: Lampenkopf mit 127 cm Kabellänge und integrierter Lenker-Halterung / 3-Cell Li-ion Akku / Helmhalterung / Ladegerät
- Zubehör optional: Multi Sport Headstrap, Upgrade 6-Cell Li-ion Akku
Praxistest Light Motion Seca 800 Sport
Die Light Motion Seca 800 Sport hat 4 Lichtstufen: stark 800, mittel 400, schwach 200 und blinkend 200 Lumen. Ich finde es super, dass die Lampe nicht abstellt, wenn zwischen den Stufen gewechselt wird. Man steht nicht plötzlich im Dunkeln, nur weil man einmal zu viel gedrückt hat. Um das Licht auszuschalten, muss der Knopf einfach etwas länger gedrückt werden.
Das Licht gibt dem Fahrer ein exaktes Bild über die nähere Umgebung, denn dieses ist klar und hell. Singletrails können somit auch in der Nacht problemlos gefahren werden. Der Lichtstrahl hat eine breite Streuung. Die nähere Umgebung (20 Meter) wird mit einem hellen Lichtstrahl von 2-3 Meter Durchmesser beleuchtet. In die Breite scheint der Lichtkegel noch so hell, dass die Umgebung weiterhin gut erkennbar ist. In der Ferne, so um die 60 Meter, ist der Wegverlauf noch gut sichtbar. Fährt man jedoch schnell (spätestens ab 40 km/h), reicht das Licht nicht mehr, um den vorderen Bereich genügend zu beleuchten. Kein Problem, denn in der Nacht darf auch etwas gemütlicher gefahren werden!
Ich habe die Lampe bei vollem Akku und in der hellsten Stufe laufen lassen. Nach etwa 90 Minuten begann das Licht in Abständen von etwa einer Minute immer kurz 3-mal zu blinken. Zudem wechselte das grüne Lämpchen beim on/off Knopf von konstantem Leuchten zum Blinken und signalisierte damit die schwächer werdende Akkuleistung. Ich nehme an, dass, mit der im Beschrieb erwähnten ‚Warnleuchte‘, wohl dieses Szenario gemeint ist. Nach ungefähr 2h 30‘ war dann der Akku leer und das Licht weg. Somit wird wohl nichts mit langen Touren in der Nacht, ausser man fährt nicht bei voller Leistung oder man kauft sich den 6-Cell Li-ion Akku, welcher die Leuchtdauer um mehr 1,5-mal verlängert.
Wird die SECA zum Biken genutzt, so gehört diese meiner Meinung nach auf den Helm. Somit ist auch immer das Blickfeld beleuchtet und nicht wie bei der Lenkermontage nur die Fahrtrichtung. Die Lampe kann dank der einfachen Fixationseinrichtung problemlos am Helm befestigt werden. Aber wohin mit dem Akku? Das Kabel ist nur 30 cm lang. Aus diesem Grund habe ich diesen mit der vorgesehenen Halterung am Helm angemacht. Beides ist zwar nur gerade 288 Gramm schwer, könnte jedoch auf Dauer doch auf die Nackenmuskeln schlagen. Ideal wäre ein Verlängerungsstück, welches man bei Bedarf zwischen Lampe und Akku einfügen könnte, damit der Akku zum Beispiel in der Rückentasche des Bikeshirts oder im Rucksack verstaut werden kann.
Beim Rennrad wird die Lampe einfach am Lenker befestigt und der Akku am Rahmen. Perfekt, was will man mehr?
Übrigens, Autofahrer haben wohl das Gefühl es kommt ihnen ein Motorrad entgegen, denn diese schalten immer schön brav auf das Abblendlicht um!
Die SECA kann mit dem ‚Headstrap‘ als Stirnlampe genutzt werden. Das Stirnband, welches man auch als ‚Kopf-Gstältli‘ bezeichnen könnte, ist jedoch sehr klobig und nicht unbedingt für meinen Kopf entwickelt worden. Ich konnte diesen nicht perfekt anpassen. Nachdem ich dieses über einer Wollmütze getragen habe, passte das es dann doch noch.
Will man sich im Internet über die ideale Lampe schlau machen, merkt man rasch, dass es diesbezüglich ein immenses Angebot, unendlich vielen Foren mit noch viel mehr Meinungen gibt. Wer gerne mehr über die diversen Lampen wissen möchte, kann zum Beispiel gut den von ‚Mountain Bike‘ veröffentlichten Bike-Lampen-Test vom Jahr 2012 lesen. Ich habe gelesen, dass die Mountainbike-Nacht-Cracks oftmals mit Helm- und Lenkerlampe fahren, um bei den Fahrten genügend Licht zu erhalten. Das ist sicher ideal, wenn man oft unterwegs ist. Um für sich das ideale Produkt (Lichtstärke und Preis) zu finden, ist es wichtig, dass man sich im Klaren ist, wozu und wie oft die Lampe gebraucht wird.
Klar kommt die Light & Motion SECA 800 mit der Helligkeit und dem Lichtkegel nicht an eine Lupine Betty R12 (mit 3600 Lumen) oder die Light & Motion SECA 2000 (mit 2000 Lumen) heran. Die Lupine mit einem Verkaufspreis von CHF 1095 gehört dann aber definitiv in eine andere Preisklasse. Die SECA 2000 Race ist mit CHF 549 im Verhältnis zu den Lumen preiswerter.
Die Light & Motion kann vielseitig eingesetzt werden und dient auf abendlichen Bike- und Schneeschuhtouren, frühmorgendlichen Gipfeltouren oder beim Night-Running als treue Begleiterin.
Die SECA 800 bietet ein super Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie ist genügend hell, der Akku reicht für Ausflüge von über 2 Stunden und der Preis ist mit weniger als CHF 400 mehr als akzeptabel. Zudem ist die Lampe leicht vom Gewicht und bedienungsfreundlich.
Ich empfehle die von mir getestete Lampe Sportlern, welche gelegentlich nächtliche Ausflüge unternehmen oder Bikern, die in die Nachtbikeszene einsteigen möchten!
Preis
Die SECA 800 Sport war für 339 CHF erhältlich. Doch wurde sie ersetzt durch die neue Seca 1500 für 449 CHF. Wer noch mehr Power sucht, findet sie bei der Seca 2000 für 549 CHF.
Links
Hersteller Light & Motion
Auskunft und Vertrieb in der Schweiz über bf trading
Wir haben neu auch die Light & Motion Imjin 800 getestet – lies hier den Testbericht.