Test Pieps Probe Carbon Tour 220

Test Pieps Probe Carbon Tour 220
7.1 / 10 Bewertung
PRO
  • steif, sehr grosser Rohrdurchmesser
  • sehr guter Spannmechanismus
  • sehr gute Verarbeitung
  • leckeres Preis-Leistungs-Verhältnis
  • gute Spitze, gute Zentimeter-Skala
CONTRA
  • mit 220 cm ein Stück zu kurz
  • vergleichsweise hohes Gewicht für eine Carbon-Sonde der Länge
  • Packsack ist nicht praxistauglich
Testurteil
Die Pieps Probe Carbon Tour ist eine besonders steife Carbon-Sonde sehr guter Qualität. Der Spannmechanismus überzeugt voll im Test. Das ist viel Lawinensonde fürs Geld! Sehr empfehlenswert.
Funktion6.5
Qualität/Verarbeitung7.5
Gewicht/Packmass7.4
Umwelt/Nachhaltigkeit6
Preis-Leistung8

Fakten

Pieps Probe Carbon Tour 220, Artikelnummer: 109617 (gibt es auch als Carbon Tour 260: mit 6 Rohren in der Länge 260 cm)

  • Gewicht Sonde: 226 g (lt. Hersteller 230 g); mit Klettband
  • Gewicht Packsack: 34 g (mitgeliefert)
  • Gewicht Sonde + Packsack: 262 g
  • Rohrdurchmesser: 13,25 mm, Material: Carbon, 5 Rohre
  • Länge: 220 cm ausgezogen, 42 cm zusammengelegt
  • Skala: 1-cm-Markierungen
  • Zugsystem: Stahlkabel ummantelt, keine Möglichkeit zum Nachspannen, braucht es aber bei dem Feststellsystem mit Schnell-Spannverschluss und Rasterung aber auch nicht
  • Feststellsystem: rasterartiger Klemmmechanismus
  • Grössere Spitze: ja
  • Konisch zulaufende Rohrenden: ja

Pieps gibt eine Garantie von 2 Jahren ab Kaufdatum auf Verarbeitungs- und Materialfehler.

Praxistest Pieps Probe Carbon Tour

Eine Sonde gehört zusammen mit LVS-Gerät und Lawinenschaufel zur Standardausrüstung jedes Skitourengehers oder Schneeschuhläufers. Pieps liegt in unserem Test mit dieser Sonde ganz weit vorne.

Die Pieps Probe Carbon Tour ist leicht und stabil. Die Carbon-Sonde hat mit 13,25 mm einen sehr grossen Rohrdurchmesser. Dadurch und durch das Material (Carbon) ist die Sonde besonders steif.

Auch ist die Pieps Probe Carbon 220 schnell ausgepackt, ausgeworfen und gespannt. Dafür sorgen die sog. Speed-Cones an den Enden der Stangeteile sowie der Schnellspannverschluss. Das gelingt bei der Pieps auch mit Handschuhen sehr gut. Dank dem Rutsch-Stopp kann man dann auch mit Handschuhen recht gut arbeiten.

Die Sonde hat eine Zentimeterskala zum Ablesen der Verschüttungstiefe. Vorbildlich.

Auffällig gut ist bei der Pieps Probe Carbon Tour auch die Verarbeitung. Sie ist wirklich sehr gut.

Die Pieps Probe Carbon 220 ist platzsparend zusammenlegbar und kann mit dem Klettband einfach fixiert werden. Ich habe dafür den Rutsch-Stopp jedoch entfernt, da die kleinen Aufkleber beim Transport der Sonde die übrigen Segmente zu sehr zerkratzen. So sehr, dass Skala und Beschichtung verschwinden.

Zu meckern gibt es bei der Pieps Probe Carbon Tour wenig. Sie ist lediglich ein Stück zu kurz – 240 cm wären besser. Auch das Gewicht ist verglichen mit anderen Carbon-Sonden eher im oberen Bereich. Und der Packsack ist wenig überzeugend. Er ist deutlich zu steif und mehr ein Aufbewahrungssack für zuhause. Auf Tour nehme ich ihn nicht mit. Insgesamt aber eine der Sonden mit der höchsten Punktzahl im Test. Absolut empfehlenswert.

Preis

Die Pieps Probe Carbon Tour gibt es online für nur € 69,95.

Links

Hersteller Pieps

ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer ist ein erfahrener Wanderleiter und Lawinenexperte. Er führt professionell Touren und leitet im Winter Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Als Ausbildner des Swiss Mountain Trainings vom Schweizer Bergführerverband gibt er auch Kurse mit Zertifikat. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Dabei arbeitet er oft mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber zusammen. Zusätzlich engagiert er sich ehrenamtlich für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Für Rüdiger sind Berge etwas Besonderes. Er fühlt sich mit ihnen verbunden und geniesst es, draussen unterwegs zu sein. Privat ist er oft mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, aber er unternimmt auch gerne Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern. Als Guide ist es ihm vor allem wichtig, schöne Erlebnisse zu teilen und seine Begeisterung weiterzugeben. Dabei legt er grossen Wert auf Sicherheit und bereitet sich gründlich vor. Er bildet sich kontinuierlich weiter und achtet darauf, dass die Anreise zu seinen Touren möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur nicht beeinträchtigt wird. Im Laufe der Jahre hat Rüdiger ein umfangreiches Interesse und Fachwissen im Bereich Ausrüstung entwickelt. Aus diesem Grund hat er ich-liebe-berge.ch gegründet.

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