Test Silva Trail Runner Plus

Test Silva Trail Runner Plus

Die Silva Trail Runner Plus ist eine sehr gute Stirnlampe für alle, die draussen unterwegs sind. Sie eignet sich ideal zum Laufen, dank ihrem sicheren Sitz. Dabei ist sie sehr einfach zu bedienen. Gottseidank, denn die Anleitung ist alles andere als hilfreich. Auch stört das lange Kabel, wenn man die Lampe nur am Kopf trägt.

Ich-liebe-Ausrüstung-Bewertung

7.5 Punkte

Pro

  • hell
  • gute Bedienung, Wechsel der Leuchtmodi
  • sitzt bombenfest am Kopf
  • vielseitiger Einsatz, Batteriepack auch am Körper fixierbar

Contra

  • Verarbeitung ist … naja
  • langes Kabel nervt bei Verwendung als Stirnlampe
  • miserable Anleitung
  • kein Fokus, nur Winkel verstellbar
  • kein Einschaltschutz

Fakten

Silva Trail Runner Plus, Artikelnummer 37241-2

  • Lieferumfang: Stirnlampe, Stirnband, Batteriepack und vier Batterien, Batteriegurt, Bedienungsanleitung
  • Batterien: 4 AA (inbegriffen)
  • Gewicht: 121 g ohne Batterien nachgewogen, mit Stirnband und Batteriefach (70 g laut Hersteller)

Angaben vom Hersteller:

  • Extrem leicht, Batteriefach für Gürtel, extra breites Stirnband. Sie hat 1 weisse Power-LED (2 x 5 mm).
  • Die Stirnlampe Trail Runner Plus ist mit “Intelligent Light” ausgestattet. Das ist eine Licht-Verteilungs-Technologie, die einen grossen Ausleuchtwinkel mit einem Spotlicht grosser Reichweite verbindet. Dieses einzigartige Licht ermöglicht den Benutzer gleichzeitig ein grosses Sichtfeld und die Beobachtung von weit entfernten Objekten. Für den Läufer bedeutet das weniger Kopfdrehung, bessere Bedienbarkeit, bessere Balance und mehr Geschwindigkeit.
  • Leuchtdauer: 48 h; Max. Lichtstärke: 80 Lumen; Reichweite: 45 m
  • Wasserdichtigkeit: IPX6
  • Gehäusematerial: PC/ABS
  • Betriebstemperatur: -20 bis +60 Grad

Silva garantiert dafür, dass das Produkt zwei Jahre lang bei normalem Gebrauch im Wesentlichen frei von Material- und Verarbeitungsfehlern ist.

Praxistest Silva Trail Runner Plus

Getestet habe ich die Lampe Silva Trailrunner Plus vor allem während einem 3-wöchigen Trekking in der West-Mongolei. Dort übernachtete ich viele Nächte im Zelt und benutzte sie täglich.

Insgesamt ist die Trailrunner Plus sehr hell. Verglichen mit der Maglite, die deutlich mehr Lumen haben soll oder auch der Solite 150 von Light & Motion, kann sie locker mithalten. Einmal eingeschaltet, dachte ich oft: wow! Sie leuchtet dabei sehr homogen und hat einen guten Bereich, den sie ausleuchtet. Schade ist, dass man bei der Trail Runner Plus aber nur den Winkel verstellen kann. Fokussierbar ist sie nicht.

Apropos Einschalten – die Lampe hat verschiedene Lichtmodi: maximal, mittel und minimal. Ausserdem hat sie einen Blinkmodus. Drückt man bei ausgeschalteter Stirnlampe kurz, schaltet  die Lampe in den maximalen Modus. Drückt man erneut, schaltet sie auf den mittleren Modus. Drückt man ein weiteres Mal, schaltet sie in den minimalen Modus. Drückt man danach ein weiteres Mal, geht alles wieder von vorne los: die Lampe schaltet sich wieder in den maximalen Modus. Um in den Blinkmodus zu gelangen, muss man bei ausgeschalteter Stirnlampe mehr als 2 Sekunden lang drücken. Um die Lampe ganz auszuschalten, muss man mehr als 2 Sekunden lang drücken. Ein- wie Ausschalten geht problemslos und sehr leicht.

Bei ausgeschalteter Stirn Lampe leuchtet eine kleine Leuchtdiode vorne an der Stirnlampe auf, die den Ladezustand der Batterie anzeigt. Grün bedeutet guter Ladezustand – mehr als 70 %. Orange bedeutet mittel – 30 bis 70 %. Rot bedeutet schlechter Ladezustand – weniger als 30 %. Was der Lampe aber insgesamt fehlt, ist ein zuverlässiger Einschaltschutz.

Der Batteriepack kann am Hinterkopf oder mit dem beiliegenden Gurt bequem um die Taille getragen werden. Wenn man die Lampe am Fahrrad einsetzt, kann der Batteriepack mit dem beiliegenden Fahrradbefestigungsgurt am Fahrradrahmen befestigt werden. Ich habe sie vor allem Standardmässig auf dem Kopf getragen und sie sitzt bombig fest am Kopf. Gemacht ist sie auch zum Laufen (Trail-Running) und das geht damit sicher und sehr gut!

Was mir nicht besonders gefallen hat, ist die Verarbeitung der Lampe. Sie wirkt ein wenig zu billig. Ich konnte aber auf den letzten Messen sehen, dass dies deutlich verbessert und überarbeitet wird mit den kommenden Modellen.

So praktisch es ist, dass man den Batteriepack auch mit dem Gürtel um den Bauch tragen kann, so sehr nervt das lange Kabel bei der Verwendung als Stirnlampe. Da es fix ist, muss man es aufrollen, fixieren und mit sich rumschleppen. Hier wäre eine Lösung, bei der man das Kabel austauschen kann, sehr zu bevorzugen.

Wirklich miserabel ist die Bedieungsanleitung. Hier sollte nachgebessert werden, denn das entspricht nicht den Erwartungen und den hoffentlich hohen Qualitätsansprüchen der Marke.

Insgesamt eine sehr helle und empfehlenswerte Stirnlampe für alle, die sich draussen bewegen. Leider ist sie nur an sehr wenigen Orten erhältlich. Es lohnt sich also beim Vertrieb nachzufragen, wo es sie gibt!

Preis

In der Schweiz erhältlich. Online findet man sie ab 100 bis 139 CHF.

Links

Hersteller Silva

Auskunft und Vertrieb in der Schweiz über LiteXpress Schweiz GmbH

 

ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer ist ein erfahrener Wanderleiter und Lawinenexperte. Er führt professionell Touren und leitet im Winter Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Als Ausbildner des Swiss Mountain Trainings vom Schweizer Bergführerverband gibt er auch Kurse mit Zertifikat. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Dabei arbeitet er oft mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber zusammen. Zusätzlich engagiert er sich ehrenamtlich für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Für Rüdiger sind Berge etwas Besonderes. Er fühlt sich mit ihnen verbunden und geniesst es, draussen unterwegs zu sein. Privat ist er oft mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, aber er unternimmt auch gerne Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern. Als Guide ist es ihm vor allem wichtig, schöne Erlebnisse zu teilen und seine Begeisterung weiterzugeben. Dabei legt er grossen Wert auf Sicherheit und bereitet sich gründlich vor. Er bildet sich kontinuierlich weiter und achtet darauf, dass die Anreise zu seinen Touren möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur nicht beeinträchtigt wird. Im Laufe der Jahre hat Rüdiger ein umfangreiches Interesse und Fachwissen im Bereich Ausrüstung entwickelt. Aus diesem Grund hat er ich-liebe-berge.ch gegründet.

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