Test uvex JAKK TO

Sieht cool aus - zu meinem Helm fast zu gross. Man sollte eine Brille immer zusammen mit dem Helm kaufen.
Test uvex JAKK TO
5.7 / 10 Bewertung
PRO
  • einfacher und schneller Scheibenwechsel
  • hohe Verarbeitungsqualität
  • cooles Design
CONTRA
  • hoher Preis
  • breit und massig
Testurteil
Die uvex JAKK TO ist eine gute Freeride-Skibrille. Sie erfüllt die gängigen Anforderungen und ist qualitativ hochwertig verarbeitet. Richtig cool ist der Scheibenwechsel-Mechanismus. Für Skitourengeher oder andere Wintersportbetreiber, die eine Skibrille für einen Wetterumschlag dabeihaben, finde ich sie zu breit und teuer.
Funktion6.7
Qualität/Verarbeitung7
Gewicht/Packmass5
Umwelt/Nachhaltigkeit5
Preis-Leistung4.7

Fakten

uvex JAKK TO white mat M40, # 5504311226

  • Gewicht: 145 g nachgewogen (keine Angaben vom Hersteller)

Angaben vom Hersteller:

Die neue uvex JAKK TO Freeride – Skibrille bringt Form und Funktion ins Gelände. Neben bewährten uvex Technologien glänzt sie mit dem neuen JAKK Vent-System: Beschlagen ausgeschlossen.

Frische Freeride Experience: In Corbet’s Couloir kurz mal abschwingen und die beschlagene Skibrille polieren? Unmöglich. Abseits der Piste muss auf das Material 100 Prozent Verlass sein. Die clevere Kombination aus dem Hartschalenhelm JAKK+ und den JAKK-Goggles garantiert auch in Extremsituationen den nötigen Durchblick.

Beschlagene Scheiben sind mit der neuen uvex JAKK Skibrille nur noch eine Erinnerung aus alten Zeiten. Im Zusammenspiel mit dem Helm JAKK+ bildet die neue uvex Freeride-Goggle ein geschlossenes System: das JAKK Vent-System. Die ausgeklügelten Belüftungskanäle im Inneren des neuen uvex Hardshell-Helms bieten nicht nur einen hohen Tragekomfort. Sie belüften die Skibrille gleich mit.

Helm saugt Luft durch Goggle: Möglich machen das zusätzliche Belüftungsöffnungen unterhalb des Helmvisiers, die genau mit den Öffnungen am oberen Rand der Skibrille abschließen. Das Geheimnis: Die frontal in den Helm einströmende Luft wird innerhalb der Schale derart beschleunigt, dass sie einen zusätzlichen Luftsog erzeugt, der durch die Öffnungen unterhalb des Visiers gespeist wird. Wie ein Staubsauger saugt der Helm Luft durch die Brille in den Helm. Dadurch kommt die Skibrille ohne zusätzliche Lufteinlässe auf der Vorderseite aus, die gerade bei Sprays im Powder leicht verstopfen und anfällig für Feuchtigkeit sein können. Auch auf schweißtreibenden Abfahrten wird die Brille immer gut belüftet. Die Supravision-Beschichtung schützt zusätzlich vor dem Beschlagen und macht die Scheiben sehr leicht zu reinigen.

Bereit für alle Verhältnisse: Der Wetterumschwung verliert seinen Schrecken: Mit der bewährten take off- Technik wird aus der Schlechtwetter-Skibrille im Handumdrehen eine dunkel getönte Brille für strahlenden Sonnenschein – und umgekehrt. Vier Mini-Magneten fixieren die dunkle Vorsatzscheibe für helles Licht vor der Linse. Der Clou: Wird die Sicht schlechter, lässt sich die dünne flexible Zusatzscheibe auch mit Handschuhen abnehmen und passt in jede Tasche. Die Magneten halten die take off-Scheibe auch bei heftigen Stürzen in ihrer Position. Die Scheiben der vier JAKK TO – Modelle schützen zu 100 Prozent vor schädlichen UVA-, UVB- und UVC-Strahlen.

Vollausstattung fürs Gelände: Nichts rutscht, nichts wackelt, nichts lenkt ab vom nächsten Powder-Turn: Neben dem JAKK Vent-System bieten die JAKK – Skibrillen alle Features des uvex Ultimate-Kits. Die vorgeformten Brillenpolster passen sich mit leichtem Druck genau an die Gesichtskonturen an, auf der Haut liegt angenehm weiches Velours. Das extra-elastische Brillenband kommt mit kleinen Silikon-Pads für stabilen Halt auf dem Helm und eine atmungsaktive wasserdichte Membran bringt zusätzlich gutes Klima hinter der Scheibe.

  • Protecion: 100% UVA, UVB, UVC Schutz
  • Lens: supravision®, Einfach zu reinigen, Doppelscheibe zylindrisch, take off Wechselscheibe
  • Comfort: Klima Membran, Direkte Scheibenbelüftung, Doppelschaum mit Velours, Gummi-Silikon Halterung

Praxistest uvex JAKK TO

Bisher habe ich meine Skibrillen jeweils einfach nach dem Design ausgewählt. Der Rest ist eh bei jedem Hersteller identisch … dachte ich. Als ich mich jedoch mit der uvex JAKK TO auseinandersetzte, musste ich feststellen, dass das wohl eine falsche Vorstellung ist. Zum einen war ich tief beeindruckt von der Menge an unterschiedlichen Skibrillen, die uvex anbietet. Sie führen auf ihrer Webpage gegen 50 verschiedene Modelle auf. Zum anderen stellte ich fest, dass uvex in der JAKK TO – momentan das Topmodell von uvex – zahlreiche Technologien „eingebaut“ hat.

Natürlich soll eine Skibrille nicht sofort beschlagen; uvex schreibt bei der JAKK TO von 60 Sekunden Beschlagfreiheit – ich habe nicht auf die Stoppuhr geschaut; aber als ich sie das erste Mal in diesem Winter bei schlechtem Wetter anzog, hatte ich keine Probleme mit der Sicht. Ich habe die Brille ebenfalls im Aufstieg getestet. Allerdings kann ich sie dafür nicht besonders empfehlen. Wenn man mit einem gewissen Tempo unterwegs ist, sprich ein bisschen schwitzt, beschlägt die Brille. Das habe ich hingegen auch nicht anders erwartet, da es sich bei der uvex JAKK TO um eine Freeride / Abfahrts-Brille handelt.

Die zweite Technologie, die uvex bewirbt, ist die einfache Art, die Scheiben zu wechseln. Das ist in der Tat bei den meisten Skibrillen – sofern man es überhaupt kann – eine langwierige und mühsame Aufgabe. uvex hat das sehr gut mit Magneten gelöst. Ich habe die Scheibe beispielsweise einmal in voller Fahrt gewechselt. Das ging schnell, einfach und sogar mit Handschuhen.

Drittens rühmt sich uvex, UV Strahlung bis 400 nm vollständig zu filtern. Das ist heute SUVA-Standard. Ein Test durch ktipp vor einigen Jahren hat gezeigt, dass sich die meisten Hersteller auch dranhalten. Ein Test zur neuen Skibrille liegt diesbezüglich (noch) nicht vor. Selber kann ich das als Laie allerdings nicht überprüfen.

Das wirklich Neuartige an der JAKK TO von uvex konnte ich leider nicht testen, da ich nur die Brille aber nicht den JAKK+ Helm zur Verfügung hatte. uvex hat den Helm JAKK+ gleichzeitig mit der Goggle auf den Markt gebracht. Die Brille bildet zusammen mit dem Helm ein geschlossenes System, das JAKK Vent System. Gemäss uvex erzeugen die Belüftungskanäle des Helms einen Sog, der die Luft aus der Brille abzieht. So soll die Brille immer gut belüftet werden und weniger beschlagen.

Unabhängig von all den Technologien und System habe ich dieuvex JAKK TO bei vielen Abfahrten getestet – sowohl bei schönem, als auch bei schlechtem Wetter. Die Scheiben sind ok – sie beschlagen nicht und sind einfach zu reinigen.

Die Brille ist qualitativ gut verarbeitet und weist ein schönes Design auf – das widerspiegelt sich auch im doch eher hohen Preis. Die Silikon-Pads am Brillenband halten die Brille dort, wo sie hingehört.

Was mich überzeugt hat, ist der einfache und schnelle Wechsel der Scheiben. Ein Wetterwechsel bei der Abfahrt ist somit keine Herausforderung mehr – man hat jederzeit klare Sicht. Wirklich negativ aufgefallen ist mir einzig, dass die Brille sehr breit ist. Obwohl ich eine lange Nase habe, bedeckte die uvex JAKK TO diese vollständig. Mich schränkte das im Sichtfeld und in der – gefühlten – Beweglichkeit ein.

Kann die uvex JAKK TO auch aus ethischer Sicht empfohlen werden? Uvex Nachhaltigkeits Claim ist nach eigenen Angaben „protecting people“. Als Familienunternehmen bewertet Uvex soziale und ökologische Nachhaltigkeit auf seiner Homepage als sehr wichtig. “Der Sozialstandard der uvex group basiert auf den Festlegungen der International Labour Organization ILO, die die Grundlage aller renommierten Sozialstandards wie zum Beispiel des Social Accountability SA 8000 darstellen.“, ist auf ihrer Homepage zu lesen. Des weiteren verzichtet Uvex nach eigenen Angaben auf jegliche Inhaltsstoffe, die für den Endnutzer oder die Umwelt schädlich sein könnten. Auch Transa stellt Uvex in dieser Hinsicht ein positives Zeugnis aus. Insofern denke ich, dass aus nachhaltiger Sicht, nichts gegen die Brille spricht, sondern Uvex hier vorbildliche Arbeit leistet.

Insgesamt ist die uvex JAKK TO als einzelnes Produkt gut gemacht und qualitativ hochwertig. Das spiegelt sich auch im Preis. Zusammen mit dem JAKK+ Helm von uvex könnte uvex hier ein interessanter Schritt gelungen sein.

Preis

Die uvex JAKK TO kostet 249 CHF.

Händlersuche/Store-Locator

Links

Hersteller uvex

Auskunft und Vertrieb in der Schweiz über uvex (Schweiz) AG

ÜBER DEN AUTOR

Christoph Gisler

Christoph Gisler testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – seine Eltern brachten ihm als Kind die Berge näher. Waren die damals einfachen Wanderungen Pflichtprogramm, zählen heute lange Skitouren und herausfordernde Hochtouren zu Christoph’s Leidenschaft. Klettern im Fels und erste Erfahrungen im Eisklettern runden sein Profil ab. Im Hinblick auf eine Teilnahme an der PDG 2016, interessiert sich Christoph vor allem für leichtes, funktionales und robustes Material.

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