Wasserwanderungen Schweiz – Interview zum Wanderführer

Buchcover Wasserwanderungen Schweiz aus dem Haupt Verlag

Wasserwanderungen Schweiz: Entdecken Sie die faszinierenden Wasserwege mit Jürg Alean und Paul Felber

Wasserwanderungen Schweiz – Ein unvergesslicher Wanderführer

Wasserwanderungen Schweiz, verfasst von Jürg Alean und Paul Felber, ist mehr als nur ein Wanderbuch. Dieser neue Wanderführer Schweiz nimmt uns mit auf die eindrucksvollsten Wanderrouten am Wasser in der Schweiz. Mit einer einzigartigen Mischung aus atemberaubender Natur, Umweltschutz und Outdoor-Aktivitäten zeigt dieses Buch die Vielfalt und Schönheit der Wasserlandschaften Schweiz.

Jürg Alean und Paul Felber, Experten der Schweizer Wanderwege

Jürg Alean, ein renommierter Autor von geologischen Wanderführern, und Paul Felber, bekannt für seine familienfreundlichen Wanderrouten, haben ihr Wissen und ihre Leidenschaft in diesem aussergewöhnlichen Wanderführer vereint. Wasserwanderungen Schweiz ist ein Beweis für ihre tiefe Liebe zur Natur und ihren Einsatz für den Umweltschutz.

Einblick in die Welt der Wasserwanderungen Schweiz

Im Folgenden haben wir die Gelegenheit, mehr über die Entstehung von Wasserwanderungen Schweiz zu erfahren. Lass Dich vom Interview mit Jürg Alean inspirieren und entdecke Deine nächste Wanderung in der Schweiz.

Interview mit dem Autor Jürg Alean

Herr Alean, wie sind Sie auf die Idee gekommen, einen Wanderführer über Wasserwanderungen Schweiz zu verfassen?

Zusammen mit meinem Koautor, Paul Felber, habe ich für den Haupt Verlag in Bern bereits die Wanderführer „Geologische Wanderungen“ und „Eiszeitwanderungen“ verfasst. Die „Wasserwanderungen“ sind eine Erweiterung dieser erdwissenschaftlich ausgerichteten Serie. Die drei Themen waren auch aus Sicht des Verlags aktuell und von Interesse.

Welches war die erste Wasserwanderung, die Sie gemacht haben, und was hat sie so besonders für Sie gemacht?

Ich wohne in Eglisau am Rhein. Seit Jahren erwandere ich seine Auenlandschaften und diejenigen seiner Nebenflüsse Thur und Töss. Dass diese Flüsse berücksichtigt würden, war von Beginn weg klar. Schon bei den vorangegangenen Wanderführern kamen viele Ideen rund ums Wasser auf. In diesem Sinn gibt es keine wirklich „erste“.

Wie haben Sie die 17 Routen für den Wanderführer Wasserwanderungen Schweiz ausgewählt und welche Kriterien haben Sie dabei angewendet?

Die wichtigsten Kriterien waren die folgenden:

  1. Auf einer Wanderung sollten möglichst mehrere, aus erdwissenschaftlicher oder wasserbaulicher Sicht interessante Sehenswürdigkeiten vorkommen. Idealerweise beinhalten sie Überraschendes, Ungewohntes und führen durch attraktive Natur- und Kulturlandschaften. Wenn eine Bademöglichkeit vorhanden ist, schadet es auch nicht.
  2. Jede Wanderung sollte möglichst einen anderen Schwerpunkt haben (z.B. Wasserkraft, Hochwasserschutz, Historisches, landschaftlicher Reiz etc.)
  3. Die Wanderungen sollten über die ganze Schweiz verteilt sein, aber nicht an Orte führen, die in den beiden oben erwähnten Führern schon vorkommen.
  4. Ausgangs- und Endpunkt sollten mit ÖV erreichbar sein.
  5. Die reine Wanderzeit sollte idealerweise zwischen 2 und 4 Stunden betragen (keine Kurz-Spaziergänge, aber auch keine Gewaltmärsche).
  6. Die Wanderungen folgen meist signalisierten Wanderwegen. Wo dies nicht der Fall ist, wird genau darauf verwiesen.

Können Sie uns eine besonders beeindruckende Naturerscheinung oder ein bemerkenswertes Wasserbauwerk beschreiben, das in Ihrem Wanderführer vorgestellt wird?

Da gäbe es mehr zu erzählen als hier Platz vorhanden ist! Wasserbauwerke: Stellvertretend nenne ich hier die Suonen (Wasserleiten) im Wallis, mit ihren unterschiedlichen Konstruktionsformen, auch in schwindelerregendem Gelände. In den Sinn kommen mir gleich auch die Basler Rheinhäfen und Schleusen, welche Tankern und Frachtschiffen die Passage des Kraftwerks Birsfelden ermöglichen. Naturerscheinung: Ein persönlicher Lieblingsort ist die Glacière de Monlési, eine Eishöhle im Neuenburger Jura, wo Wasser in seinem festen Aggregatzustand auch den heissesten Sommer überdauert.

Wie lange haben Sie und Paul Felber an diesem Wanderführer gearbeitet, und wie sah der Arbeitsprozess aus?

Die Arbeit begann bereits parallel zu den „Eiszeitwanderungen“ und erstreckte sich über zwei Jahre. Nach dem Kartenstudium und der Literaturrecherche erwanderten wir die geplante Route, meist auch in mehreren Varianten. Die meisten Wanderungen absolvierten wir mehrmals oder in mehreren Teilabschnitten, weil die fotografische Dokumentation sehr zeitintensiv ist. Dann erfolgte die Textgestaltung und der manchmal schmerzhafte Prozess des „Abspeckens“. Meist würden wir lieber noch viel mehr erklären und berichten, als im Buch Platz hat. Gerade, weil wir vertiefende Erklärungen zu den Haltepunkten anbieten, enthält der Wanderführer „nur“ 17 Wanderungen. Würden wir uns auf reine Routenangaben beschränken, könnte man natürlich ein Vielfaches an Wanderungen anbieten. Das wäre dann aber ein Wanderführer mit ganz anderem Charakter.

Was ist Ihr persönlicher Favorit unter den 17 vorgestellten Wanderungen und warum?

Eigentlich sind wir von allen Wanderungen begeistert – sonst würden wir sie ja nicht weiterempfehlen! Wegen der Vielfalt an Phänomenen und dem Kontrast zwischen wilder Natur inmitten des Stadtgebiets wäre der persönliche Favorit wohl die Wanderung in Freiburg – und auf dieser wiederum die von Abwasser angetriebene (!) Standseilbahn und der Ausblick von der Turmspitze der Kathedrale auf die Altstadt und Flussschleife der Saane.

Welche Wanderung würden Sie empfehlen, wenn jemand zum ersten Mal eine Wasserwanderung in der Schweiz unternehmen möchte?

Das kommt natürlich auf die Interessen und Voraussetzungen der Nutzerinnen und Nutzer des Wanderführers an. Beginnen kann man eigentlich überall, sei es im Mittelland, sei es in den Bergen, nachdem man sich im Infoteil jeder Wanderung über Distanzen und zu bewältigende Höhendifferenzen kundig gemacht hat.

Welche Rolle spielt der Umweltschutz in Ihrem Wanderführer und bei der Auswahl der Wanderungen?

Eine bedeutende! An Rhein und Thur sind Massnahmen zur Renaturierung, am Hallwilersee Gewässerschutz und Seebelüftung sogar die zentralen Themen.

Wie sind die Wanderungen in Ihrem Wanderführer hinsichtlich Schwierigkeitsgrad und Anforderungen an die Wanderer gestaltet?

Weil ausreichend Zeit für die Haltepunkte zur Verfügung stehen soll, betragen die reinen Marschzeiten, wie oben schon erwähnt, normalerweise nur zwischen 2 bis 4 Stunden. Es geht meist über einfache, markierte Wander- oder Bergwanderwege. Bei einzelnen Wanderungen, wie beim Oeschinensee (Kandersteg), weisen wir auf abschüssiges Terrain hin, auf dem Kinder besonders betreut und gesichert werden müssen. Die meisten Wanderungen erfolgen durch Terrain, das keine besonderen Anforderungen stellt. Längere Wanderungen haben wir zudem „modular“ gestaltet, das heisst man kann sie auch in einzelnen Abschnitten absolvieren.

Gibt es Wanderungen in Ihrem Wanderführer, die für Familien mit Kindern besonders geeignet sind?

Mehrere, denn wir möchten Familien mit Kindern besonders ansprechen. Schon unsere Eltern nahmen uns auf Wanderungen mit und förderten so, wohl unbewusst, unser Interesse an den Erdwissenschaften! Besonders kinderfreundlich finde ich die Rundwanderung um den Hallwilersee, wobei die Kursschiffe Abkürzungsmöglichkeiten eröffnen, und im Sommer zahlreiche Uferplätze zum Bade laden.

Welche Bedeutung hat das Thema Wasser für die Schweiz im Allgemeinen und für Sie persönlich?

Wasser ist Lebensgrundlage – das genügt hier wohl schon als Antwort. Daneben begeistern mich seine wandelbaren Formen und Farben als passionierter Naturfotograf. Ich hoffe, dass dies durch die Illustrationen im Buch zum Ausdruck kommt.

Was erhoffen Sie sich von den Lesern Ihres Buches und welche Erfahrungen möchten Sie mit ihnen teilen?

Eine Besonderheit unserer Wanderführer ist, dass entlang der Route an klar bezeichneten Haltepunkten jeweils ein Naturphänomen, eine technische Einrichtung oder ein Kulturgut gezeigt und erklärt wird. Wir möchten die Leserinnen oder Leser dort zum genauen Beobachten ermuntern und anleiten, sowie ihnen allgemeinverständliche Erklärungen aus der Hydrologie, Geologie oder des Wasserbaus bieten. Dadurch erhoffen wir, das Verständnis für und die Freude an den vielfältigen Phänomene rund ums Wasser in unserem Land zu fördern.

Haben Sie bereits Pläne für ein weiteres Buchprojekt, und wenn ja, können Sie uns einen kleinen Einblick gewähren?

Die „Wasserwanderungen“ sind mein fünftes, zum Teil mit Koautoren gestaltetes Buchprojekt im Haupt Verlag. Derzeit arbeiten wir an einem sechsten, das kein Wanderführer sein wird. Daher können Format und Ausstattung grosszügiger gewählt werden, da man das Buch nicht im Gelände wird mittragen müssen. Lassen Sie sich überraschen!

Vielen Dank für das Interview.

Fazit und Buchinformationen

“Wasserwanderungen: 17 Routen durch das Wasserschloss Schweiz” ist ein beeindruckender Wanderführer, der Wasserlandschaften der Schweiz auf einzigartige Weise darstellt. Mit diesem Buch liefern Jürg Alean und Paul Felber eine breite Palette an Naturphänomenen und faszinierenden Wasserbauwerken, alles verpackt in 17 spannenden Wanderrouten am Wasser.

Das Buch Wasserwanderungen Schweiz ist beim Haupt Verlag erhältlich. Es ist als Flexobroschur ausgelegt und umfasst 224 Seiten, 250 Fotos, 20 Karten sowie 3 Grafiken und Tabellen. Du kannst es für CHF 38.00 (UVP) / EUR 39.90 (D) / EUR 41.10 (A) erwerben.

Für einen ersten Einblick in das Buch klicke hier.

Für eine praktische Unterstützung auf den Wanderungen kannst Du die GPX- und KML-Kartendaten zu den 17 Wasserwanderungen hier herunterladen.

Mit “Wasserwanderungen” hast Du einen informativen und inspirierenden Wanderführer in den Händen, der sicherstellt, dass Deine nächsten Wanderungen in der Schweiz unvergesslich werden.

Fotos Wasserwanderungen Schweiz: ©Jürg Alean/Paul Felber, Haupt Verlag

ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer ist ein erfahrener Wanderleiter und Lawinenexperte. Er führt professionell Touren und leitet im Winter Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Als Ausbildner des Swiss Mountain Trainings vom Schweizer Bergführerverband gibt er auch Kurse mit Zertifikat. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Dabei arbeitet er oft mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber zusammen. Zusätzlich engagiert er sich ehrenamtlich für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Für Rüdiger sind Berge etwas Besonderes. Er fühlt sich mit ihnen verbunden und geniesst es, draussen unterwegs zu sein. Privat ist er oft mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, aber er unternimmt auch gerne Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern. Als Guide ist es ihm vor allem wichtig, schöne Erlebnisse zu teilen und seine Begeisterung weiterzugeben. Dabei legt er grossen Wert auf Sicherheit und bereitet sich gründlich vor. Er bildet sich kontinuierlich weiter und achtet darauf, dass die Anreise zu seinen Touren möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur nicht beeinträchtigt wird. Im Laufe der Jahre hat Rüdiger ein umfangreiches Interesse und Fachwissen im Bereich Ausrüstung entwickelt. Aus diesem Grund hat er ich-liebe-berge.ch gegründet.

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