News Sicherheitsausrüstung Arva 2014

Arva Neo

Arva News – alle Lawinen-Verschütteten-Suchgeräte (LVS) werden auf die Saison 2013/2014 überarbeitet. Neu gibt es folgende drei Modelle:

Arva Pro-W

Das Pro-W basiert auf dem vergangenen Top-Modell Link. Zusätzlich wurden einige Funktionen und Details vom Modell Axis übernommen. Das Pro-W kann im Digital- sowie Analog-Modus betrieben werden. Mehrere Verschüttete zeigt es an: 1, 2, 3, 4, 5 und +. In der Verschüttetenliste kann gescrollt werden. Es besitzt eine Markierfunktion und ermöglicht auch das Entfernen der Markierung. Es bietet zwei Suchmodi: Einsteiger und Fortgeschrittener. Läuft man 180 Grad in die falsche Richtung, zeigt es einen U-turn Alarm an. Es braucht satte 4 AAA-Batterien und sendet 250 Stunden. Die Reichweite beträgt 50 m. Das Pro-W wiegt 260 Gramm. Als einziges Gerät ist es updatefähig. Dazu hat es einen Standby-Modus, eine Bewegungssensor für eine automatische Sendeumschaltung sowie einen Kopfhöreranschluss. Es soll 439 CHF kosten.

Arva Neo

Das Neo ist ein komplett neues Gerät von Arva. Es hat eine ausserordentlich hohe Reichweite mit 60 Metern! Normale 3-Antennen-Geräte haben meist 3 Empfangsantennen, wovon zwei simultan genutzt werden, um ein Signal zu empfangen. Dabei ist die Leistung der zweiten Antenne meist schwacher als die der ersten. Das Neo ist das erste LVS, das auf beiden Antennen gleichmässig sucht und dadurch eine grössere Reichweite erzielt. Das rein digitale Gerät hat eine intuitive Benutzerführung, besitzt eine Markierfunktion, eine Mehrfachverschüttetenanzeige (1, 2, 3, 4, +) und die automatische Sendeumschaltung programmierbar (2, 4, 8 Minuten oder aus). Läuft man 180 Grad in die falsche Richtung, zeigt es einen U-turn Alarm an. Die Sendedauer beträgt 250 Stunden, dafür braucht das Neo 3 AAA-Batterien. Das Neo wiegt 230 Gramm. Es soll 339 CHF kosten und ist damit günstig! Das Gerät gewann auf der ISPO 2013 einen Award. Wir haben es getestet.

Arva Evo 3+

Der Bestseller bekommt auf die neue Saison ein Upgrade. Das Gerät beherrschte zwar schon früher die Markierfunktion bei einer Mehrfachverschüttung, neu ist dies aber deutlich einfacher für jedermann ersichtlich mit der Markiertaste. Dabei wird in der Anzeige dargestellt, ob 1, 2, 3 oder + Verschüttete gefunden wurden. Die Sendedauer beträgt 250 Stunden, das Gerät arbeitet mit 4 AAA-Batterien. Dank dem “Clip and Safe”-System ist es immer sicher eingeschaltet, sobald man es anzieht. Die Reichweite wird mit 40 m angegeben. Das Evo 3+ wiegt 220 Gramm. Das Gerät kostet 279 CHF.

Im Bereich Sonden gibt es wenig Neuheiten, lediglich eine ultraleichte Sonde für Skitourenrennen wie das PDG:

  1. Arva Carbon 2.00 Länge 200 cm, Durchmesser 10,2 mm, Material Carbon, Zugsystem Kevlarschnur, Feststellsystem: Knoten der Schnur wird in Schlitz eingehängt, Skala 5-cm-Markierungen, Gewicht 100 g (!!!) – und das für nur 79 CHF. 

Bei den Schaufeln gibt es ein paar neue Modelle (mit der Rückkehr zweier Plastikschaufeln) sowie Verbesserungen. Verbessert wurden bei der Ovo Axe und Ovo Pro die Feststellknöpfe/Senkknöpfe. Dazu gibt es drei neue Modelle:

  1. Arva Ultra Eine ultraleichte Schaufel mit Carbon-Schaft (40 cm lang), einem kleinen Alu-Schaufelblatt von 20×20 cm und nur 310 g Gewicht. Die Schaufel ist ISMF-zertifiziert und für Rennen wie das PDG zugelassen. Kostet 79 CHF.
  2. Arva Ovo Compact Der Schaft ist aus Alu, das Blatt aber aus Polycarbonat. Der Schaft ist 46 cm lang, das Blatt 22×28 cm gross, die Arbeitslänge beträgt 68 cm. Die Schaufel wiegt 500 g. Kostet 49 CHF.
  3. Arva Ovo Compact TS Der Schaft ist aus Alu, das Blatt aber aus Polycarbonat. Der Schaft ist 67 cm lang, das Blatt 22×28 cm gross, die Arbeitslänge beträgt 83 cm. Die Schaufel wiegt 640 g. Kostet 59 CHF.

Was bringt Arva im Winter 2015 an Neuheiten? Den Beitrag findest Du hier.

ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – der ausgebildete Wanderleiter des Schweizer Bergführerverbands (SBV) sowie Wanderleiter mit eidg. Fachausweis führt professionell Touren. Im Winter leitet er Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Dazu gibt der Lawinenexperte Kurse und Vorträge. Auch Kurse mit Zertifikat leitet er als Ausbildner des Swiss Mountain Training vom Schweizer Bergführerverband. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Viele seiner Touren führt er in Zusammenarbeit mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber durch. Ehrenamtlich leitet er zudem Touren für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Berge sind etwas Wunderbares für Rüdiger. Für ihn sind es Orte, denen er sich verbunden fühlt, an denen er sich wohlfühlt. Und davon gibt es einige. Er geniesst es draussen unterwegs zu sein. Privat ist er viel mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, unternimmt aber gerne auch Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern und was man sonst noch so draussen anstellen kann. Als Guide will er aber vor allem eins – schöne Erlebnisse teilen und ein Stück seiner Begeisterung weitergeben. Bei seinen Touren legt er besonderen Wert auf die Sicherheit – neben einer guten Vorbereitung bildet er sich ständig weiter. Neben der Aus- und Fortbildung achtet er darauf, dass, wenn immer möglich, bei seinen Touren die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur möglichst nicht beeinträchtigt wird. Über die Jahre hat Rüdiger ein grosses Interesse und Know-how im Bereich Ausrüstung entwickelt. Er hat ich-liebe-berge.ch gegründet.

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