Aletsch – Der grösste Gletscher der Alpen Buchrezension

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Aletsch – Der grösste Gletscher der Alpen Buchrezension
6.3 / 10 Bewertung
PRO
  • sehr gute Bilder
  • informative Texte
  • gute strukturiert
CONTRA
  • nicht günstig
Testurteil
Volkens Gletscher-Portrait Aletsch - Der grösste Gletscher der Alpen bietet vielgestaltige Einblicke und Zugänge in/zum Phänomen Fletsch - und eignet sich gleichermassen zum Durchblättern wie zum Durchlesen, wobei es dem Autor wieder gelingt, eine überzeugende Mischung aus Bild und Text zu schaffen.
Struktur/Aufbau7
Preis-Leistung6
sprachlicher Stil6.5
Qualität7
Umwelt/Nachhaltigkeit5

Fakten

Aletsch. Der grösste Gletscher der Alpen, von Marko Volken, Zürich: AS-Verlag 2016, ISBN 978-3-906055-45-9

Angaben vom Verlag:

Aletschgletscher – Naturwunder aus Eis

Eindrücklich, einmalig und sagenhaft schön: Der Aletschgletscher ist der grösste Eisstrom der Alpen und zugleich eine der berühmtesten Landschaften Europas. Mit seinen aussergewöhnlichen Dimensionen zieht er die Menschen seit jeher in seinen Bann – und hat bis heute nichts von seiner Faszination eingebüsst.
Wie ein erstarrter Fluss erstreckt er sich vom ewigen Weiss der Viertausender hinunter gegen die grünen Landschaften des Oberwallis. Schon früh prägte er die ansässige Bevölkerung, bereitete ihr Freuden und Mühsal, versorgte sie mit überlebenswichtigem Wasser und bescherte ihr tödliche Unglücke. Später kamen die Alpinisten und Erforscher, die Literaten und Fotografen, die Kartografen und Glaziologen, die Touristiker und Klimawissenschaftler. Alle waren sie vom trägen Eisstrom und dessen Ausmassen so überrascht wie bezaubert. Kaum erstaunlich also, dass der Aletschgletscher mit seiner Umgebung 2001 ins UNESCO-Welterbe aufgenommen wurde – als erste Naturlandschaft des gesamten Alpenraums.
Davon erzählt dieses Buch: vom Gletscher, von seinem Eis, seiner Natur, seiner kulturellen Bedeutung, von seiner Entdeckung und Erschliessung, vom Tourismus und der Bergsteigerei – und von vielen weiteren, grossen und kleinen Geschichten. Und zeigt ihn mit unzähligen historischen und aktuellen Bildern – wie man ihn noch nie gesehen hat.

  • 208 Seiten
  • 160 Abbildungen vierfarbig
  • 27 x 21 cm
  • Hardcover

Buchrezension Aletsch – Der grösste Gletscher der Alpen

Wenn Marco Volken sich eines Berg-Themas annimmt und dabei die für ihn typische Verbindung von fotografischer und journalistischer Perspektive in einem Bild-Text-Band ins Werk setzt ist das an sich schon Grund genug, genau hinzuschauen. Das gilt insbesondere bei seinem neuen Buch Aletsch – Der grösste Gletscher der Alpen, das heuer beim AS-Verlag erschienen ist.

Volken huldigt hier dem 23 Kilometer langen Eisfluss nicht nur durch eigene eindrucksvolle Fotografien, sondern portraitiert dieses glaziale Emblem der Alpen auch in Form systematischer Darlegungen zu Natur, Menschen, Forschung und Tourismus in Bezug auf das Aletschgebiet. Mit Gastbeiträgen und breitgefächertem Bildmaterial entsteht so ein multiperspektivischer Zugang, der es ermöglicht, das Faszinosum Aletsch zu erschliessen und in seinen ökologischen, historischen, alpinistischen und ästhetischen Facetten besser kennenzulernen – sowie dabei durchaus auch die aktuellen Debatten zum Gletscherschwund einmal in voller Anschaulichkeit etwas tiefenschärfer zu betrachten als es im katastrophistischen Pauschallamento oft einmal der Fall ist.

Hilfreich am Buch Aletsch – Der grösste Gletscher der Alpen sind zudem die informative Chronik und die weiterführenden Literaturangaben, wenn man die Materie weitergehend erkunden möchte anstatt gleich einmal in Richtung Gletscher aufzubrechen und in situ zu sondieren.

Volkens Buch Aletsch – Der grösste Gletscher der Alpen eignet sich gleichermassen zum Durchblättern wie zum Durchlesen – und anders als mancher Bild-Text-Hybrid auf dem sehr lebendigen Bergbuchmarkt gelingt es dem Autor auch wieder eine überzeugende Mischung, bei der man nicht den Eindruck hat, alles irgendwie schon gesehen oder gelesen zu haben.

Preis

Das Buch Aletsch – Der grösste Gletscher der Alpen kostet 68 CHF bzw. 62.90 €.

Links

Verlag AS-Verlag

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ÜBER DEN AUTOR

Jens Badura

Jens Badura testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – und schreibt dort wie anderswo regelmässig über alpine Belange diverser Art. Er ist Mitglied der Österreichischen Bergrettung (Ortsstelle Salzburg), Tourenleiter für Berg- und Alpinwandern beim Schweizer Alpenclub (SAC) und Bergwanderführeranwärter beim Verband Deutscher Berg- und Skiführer/Union of International Mountain Leader Association (UIMLA). Er leitet das berg_kulturbüro in Berchtesgaden, führt für die Bergsteigerschule Watzmann und ist Mitglied im Kernteam der Bergwanderakademie „ready to go“ der Bergschule „Alpine Welten“. Er lebt mit seiner Familie und einer Herde Alpiner Steinschafe am Walserlehen in Marktschellenberg.

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