Mein Erlebnis bei den Mammut MOUNTAIN DAYS 2023: Ein Muss für Bergfexe und Gipfelstürmer:innen
Ein Bergsport-Festival der Extraklasse
Freitagnachmittag, 1. September, 13 Uhr. Ich sitze voller Vorfreude im Zug von Zürich nach Täsch, wo die ersten Mammut MOUNTAIN DAYS 2023 in der Nähe von Zermatt stattfinden. Ein dreitägiges Bergsport-Festival direkt am Fuss des Matterhorns. Ich hatte mich für die Breithorn-Hochtour, einen Gletscherspalten-Rettungskurs und optional für einen fortgeschrittenen Klettersteig angemeldet. Es war ein Fest der Superlative mit über 250 Teilnehmenden, 40 Bergführer:innen und 16 Mammut Team Athlet:innen.
Ankommen und Ersteindruck
Angekommen in Täsch folgte ein kurzer, etwa 15-minütiger Marsch zum Festivalgelände. Beim Check-In verlief alles reibungslos. Kaum hatte ich mein Ticket gescannt, bekam ich auch schon mein Zweimannzelt von der Marke Bach zugeteilt. Aber das war längst nicht alles. Das Bergsport Goodiebag, das mir übergeben wurde, war so durchdacht, dass es beinahe als Statement galt: Nachhaltigkeit im Bergsport ist hier ein grosses Thema.
Nachhaltigkeit als roter Faden
Die Veranstaltung war stark auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. Jedes der Willkommensgeschenke hatte seinen Zweck: die Yeti-Thermosflasche und -becher dienten der Reduzierung von Plastikmüll, und das Essen am Abend bestand nur aus vegetarischen und veganen Optionen. Es war lecker und definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, um den CO2-Fussabdruck der Veranstaltung gering zu halten.
Die Abendgestaltung: Filme, Musik und mehr
Die Abende waren durch ein vielseitiges Programm mit Outdoor-Filmen und Live-Musik gefüllt. Ein weiteres Highlight war die Vorstellung der Mammut Team Athlet:innen. Es war eine super Gelegenheit, um von echten Profis zu lernen. Zusätzlich fand ich den Auftritt von Vertreter:innen der Firma Climeworks spannend, die eine revolutionäre Technologie zur CO₂-Entfernung aus der Atmosphäre präsentierten.
Planung und Vorbereitung
Ursprünglich hatte ich mich für die Breithorn-Tour am Samstag und eine Schulung zur Gletscherspaltenrettung am Sonntag entschieden. Als Plan B hatte ich den anspruchsvollen Klettersteig über Zermatt ins Auge gefasst. Als sich herausstellte, dass die Breithorn-Tour bereits ausgebucht war, musste ich meine Pläne ändern und entschied mich für den Klettersteig.
Unsicherheit und Ausrüstung
Die Vorfreude war gross, aber auch die Nervosität. Ich hatte bisher nur einen Klettersteig im Glarus hinter mir und war nicht sicher, ob der Kurs für Fortgeschrittene wirklich das Richtige für mich ist. Zum Glück gab es am Infostand die Möglichkeit, fehlende Ausrüstung auszuleihen. Mit einem passenden Helm und einem kleineren Rucksack fühlte ich mich schon viel sicherer.
Der erste Tag: Via Ferrata – Klettersteig bei den Mammut MOUNTAIN DAYS 2023
Nach einer unruhigen Nacht in meinem Zelt, das ich direkt hinter dem Küchenzelt aufgestellt hatte, ging der Tag endlich los. Nach einem stärkenden Frühstück und einem netten Plausch mit den anderen Teilnehmenden lernte ich unseren Bergführer Aldo kennen. Er arbeitet bei den Zermatters und konnte meine Sorgen rasch zerstreuen. Wenn man schon mal geklettert ist, meinte er, sollte dieser Klettersteig keine grossen Probleme bereiten.
Sicherheit und Teamgeist
Aldo ging auf jeden von uns ein und machte deutlich, dass er im Notfall ein Sicherheitsseil dabei hatte. Die Gruppe bestand aus sechs Personen mit fünf verschiedenen Nationalitäten – eine wirklich bunte Mischung, die super harmonierte. Der Klettersteig selbst war ein echtes Highlight. Wir hatten traumhaftes Wetter und eine atemberaubende Aussicht.
Die Herausforderung des Klettersteigs
Der Klettersteig hatte auch seine Tücken: Einige steile Passagen waren mit Leitern versehen. Mit ein bisschen Anstrengung und Dank des Klettersteigsets, das für zusätzliche Sicherheit sorgte, konnten wir diese jedoch problemlos meistern. Aldo achtete besonders darauf, dass wir die Sicherungskarabiner korrekt eingesetzt hatten.
Das Ende eines perfekten Tages
Nach insgesamt etwa fünf Stunden Kletterzeit erreichten wir wieder Zermatt. Dort liessen wir den Tag bei einem kühlen Bier und mit Blick auf das Matterhorn ausklingen.
Mein Fazit: Der Klettersteig war ein herausforderndes, aber lohnendes Erlebnis. Für mich war es die richtige Entscheidung, diesen Kurs zu wählen. Ich fühlte mich gut betreut und konnte viele neue Erfahrungen sammeln. Also, wenn du schon ein bisschen Klettererfahrung hast und auf der Suche nach einer neuen Herausforderung bist, ist dieser Klettersteig über Zermatt definitiv eine Überlegung wert.
Tag 2: Gletscherspaltenrettung bei den Mammut MOUNTAIN DAYS 2023
Schon am zweiten Tag der Mammut Mountain Days 2023 ging es früh los: Das Treffen für die Touren war bereits um 7:10 Uhr angesetzt. Auf meiner Agenda stand die Gletscherspaltenrettung. Wir fuhren mit dem Zug von Täsch nach Zermatt und nahmen dann die Seilbahn, die uns bis auf 3’883 Meter brachte. Ein besonderes Highlight der Fahrt war, dass wir in der Seilbahn mit dem Freerider und Mammut-Athlet Jérémie Heitz zusammentrafen. Er ist ein echt lustiger Kerl und konnte unsere Fragen gut beantworten.
“Ich habe bereits mit zwei Jahren das Skifahren erlernt und bin traditionell Skirennen gefahren. Dabei habe ich gelernt, die Skier vollständig zu kontrollieren. Für mich ist das der beste Einstieg in den Extremsport Freeskiing. Das effektivste Training besteht darin, so oft wie möglich unter schlechten Bedingungen – ‘shit conditions’ – Ski zu fahren. Wenn es um steile Hänge geht, halte ich ein Snowboard für ideal. Man kann mit zwei Eispickeln in den Händen fahren, um sich in kritischen Situationen abzusichern.”
Jérémy Heitz
Erste Schritte im Schnee
Nachdem wir den Schnee erreicht hatten, stellten wir fest, dass Steigeisen für diese Übung nicht nötig waren. Stattdessen gingen wir direkt zu einem Gestänge neben der Piste, um uns am Seil einzubinden. Der Kurs richtete sich an Fortgeschrittene, und ich stellte fest, dass es nicht schaden könnte, meine Knotenkenntnisse aufzufrischen.
Anleitung und Übungen
Unsere Bergführung, bestehend aus dem Bergführer und der Athletin Franzi, zeigte sich sehr geduldig. Sie erklärten uns die Handhabung des Materials, einschliesslich des MICRO TRAXION, einer kompakten Umlenkrolle mit Rücklaufsperre. Dieses Gerät erwies sich als äusserst effektiv, um einen Flaschenzug einzurichten. Für den Klemmknoten, etwa einen Prusikknoten, verwendeten wir zudem eine Bandschlinge.
Praktische Anwendung in einer Gletscherspalte
Die erlernten Techniken wurden dann in einer echten Gletscherspalte geprüft. Jede Person durfte die Spannung erleben, in eine Gletscherspalte zu stürzen und dann mit Hilfe des sogenannten Schweizer Flaschenzugs wieder herausgeholt zu werden.
Fazit: Mammut Mountain Days ein Muss für alle Outdoor-Begeisterten
Die Mammut MOUNTAIN DAYS 2023 waren für mich ein unvergessliches Erlebnis. Vom Klettersteig über die Breithorn-Hochtour bis hin zu den Gletscherspalten-Rettungskursen – für jede:n Outdoor-Enthusiast:in war etwas dabei. Das Täsch Zermatt Event überzeugte nicht nur durch seine fantastische Lage und das vielseitige Programm, sondern auch durch den starken Fokus auf Nachhaltigkeit im Bergsport. Ich freue mich schon auf die nächsten Mammut MOUNTAIN DAYS. Ein Muss für alle, die die Berge lieben.
Über Mammut
Mammut – dieses 1862 ins Leben gerufene Schweizer Outdoor-Juwel hat sich als echte Koryphäe im Bergsport etabliert. Bereits seit einem Jahrhundert und mehr rockt Mammut die Outdoor-Bühne, indem es Pionierarbeit leistet und Sicherheit neu definiert. Du willst Leistung und gleichzeitig nicht auf Style verzichten? Mammut Produkte sind wie für dich gemacht – funktional, leistungsstark und absolut trendig! Vom Kletterseil bis zum robusten Wanderschuh, von der atmungsaktiven Jacke bis zum Lawinenrucksack, bietet Mammut alles, was das Abenteurerherz begehrt. Als einer der umfassendsten Player im Outdoor-Markt sind sie überall – in rund 40 Ländern und mit einem starken Team von etwa 800 engagierten Mitarbeitenden. Und lass uns nicht die unvergesslichen Momente vergessen, die bei den Mammut Mountain Days 2023 entstanden!
Preis
Ein Mammut MOUNTAIN DAYS 2023 Ticket kostete 490 CHF.
Links
Veranstalter Mammut
Disclaimer: Redaktionelle Unabhängigkeit und Transparenz
Im Sinne der Transparenz und Glaubwürdigkeit möchten wir darauf hinweisen, dass die Teilnahme an den Mammut Mountain Days 2023 für den Tester kostenlos war. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die redaktionelle Freiheit und die darin ausgedrückte Meinung. Die Bewertungen und Eindrücke basieren allein auf den persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen des Testers.
