Das Zoom ist das neue Einsteiger-LVS von Ortovox, das kommenden Winter in den Handel kommen wird. Es ersetzt als Einsteigergerät das Patroller. (Das war aber beim besten Willen auch nicht mehr aktuell.) Das Zoom ist in der Handhabung einfach, die Technik ist aber modern und das Design zeitgemäss. Das Gerät ist reduziert auf 2 Funktionsknöpfe, einen Ein-Ausschalter sowie einen Umschalter zwischen Senden und Suchen.
Bild: Ortovox
Grundsätzlich hätte man das auch auf einen Schalter wie bei Pieps oder Mammut reduzieren können. Wieso Ortovox an dem Umschalter festhält, der sich nach meinen Erfahrungen eben nicht bewährt hat, da er nicht intuitiv gefunden wird, ist mir nicht klar.
Das Zoom hat unter dem Display mit den Pfeilen sowie der Entfernungszahl noch eine Anzeige, die bei mehreren Verschütteten erscheint. Um wie viele Verschüttete es sich handelt, zeigt es nicht an, nur, dass es mindestens 2 Verschüttete sind.
Das Zoom ist wie das 3+ mit einer sog. Nachlawinenumschaltung ausgestattet. Wird man während der Suche von einer Nachlawine erfasst und bewegt das LVS nicht mehr, merkt das ein Sensor und schaltet nach 120 Sekunden automatisch in den Sendemodus um, damit man gefunden werden kann. Dabei setzt das Gerät ebenso auf die Smart-Antenna-Technologie. Die Position des Verschütteten wird analysiert und das Gerät schaltet automatisch auf die beste Sendeantenne um. Dadurch hat man annähernd die doppelte Sendeleistung verglichen mit der theoretisch schlechtesten Koppellage.
Als digitales 3-Antennen-Gerät wird das Zoom natürlich auch über einen Mikroprozessor gesteuert. Die maximale Reichweite und Suchstreifenbreite gibt der Hersteller mit 40 m an. Wie alle LVS wird auch das Zoom mit einer Tasche geliefert. Das Gerät setzt wie das 3+ auf nur 1 AA-Batterie und sendet damit ca. 250 h. Es ist 116 x 79 x 23 mm klein und wiegt nur ca. 200 g. Preis ist noch nicht bekannt, wird aber entscheidend sein, wie erfolgreich das Gerät sich verkauft.

Vergleich Ortovox 3+
Wo liegen die Unterschiede zum nächst teureren Modell Ortovox 3+? Das 3+ zeigt bei Mehrfachverschüttung die Anzahl bis zu 3 Personen einzeln an, danach folgt der Hinweis 4+. Es hat im Gegensatz zum Zoom eine Markierfunktion, eine Partner-/Gruppentestfunktion, eine akustische Ausschalterinnerung nach 30 Minuten und ist updatefähig. Vor allem ist auch die Anzeige/das Display des 3+ anders. Während das Zoom den Suchenden nur nach vorne, rechts oder links führt, kann das 3+ auch quasi den Pfeil nach hinten richten, falls man in die komplett falsche Richtung läuft.
Vergleich mit Einsteigergeräten anderer Hersteller
Verglichen mit dem Einsteigergerät von Arva, weist es dieselben Funktionen auf. Verglichen mit dem Mammut Element fehlt vor allem die Markierfunktion sowie die Gruppentestfunktion.
Lies hier unseren Test des Ortovox Zoom+.

Bilder: teilweise von Ortovox