News Schweizermeisterschaften Skitourenrennen 2016

CHAMPIONNAT SUISSE DE SKIALPINISME
Davos, le 10 janvier 2016

Epreuve Individuelle

Werner Marti devant Martin Anthamatten

Jungathleten gewinnen den Sprint, erfahrene das Einzelrennen

Vom 9. bis 10. Januar 2016 fanden in Lenzerheide und Davos die Schweizermeisterschaften im Skitourenrennen 2016 unter dem Patronat des Schweizer Alpen-Club SAC statt. Besonders die jungen Läufer zeigten an diesem Wochenende eine starke Leistung. So gewann überraschend Marianne Fatton den Schweizermeistertitel Sprint bei den Elite-Damen und Iwan Arnold dominierte bei den Elite-Herren. Am Sonntag holten sich die erfahrenen SAC Swiss Team Athleten Jennifer Fiechter und Martin Anthamatten beim Einzelrennen die Goldmedaille und den Schweizermeistertitel im Individual.

Am Samstag, 9. Januar 2016, eröffnete das Sprintrennen Grischa Sprint auf der Weltcup-Piste am Heimberg in Lenzerheide-Parpan das Schweizermeisterschaften-Wochenende im Skitourenrennen. Bei den Damen gewann überraschend die junge Läuferin Marianne Fatton (1995, Dombresson). Die Neuenburgerin holte sich mit einer Finalzeit von 3:53.86 auf der Originalstrecke die Goldmedaille vor den routinierten Athletinnen Séverin Pont Combe (1979, Crans Montana) und Jennifer Fiechter (1992, Leysin). Erst in der letzten Saison 2014/15 hat Fatton mit dem Wettkampfsport begonnen und noch im selben Jahr an der WM die Juniorinnen-Goldmedaille im Sprint gewonnen. Diese Glanzleistung konnte sie nun mit einer erneuten Goldmedaille im ersten Jahr als Eliteläuferin bestätigen.

Auch bei den Herren führte ein junger Rennläufer den Sprint an: Von Beginn an dominierte Iwan Arnold (1991, Simplon Dorf) die Ausscheidungsrunden. Mit eindrücklichem Vorsprung absolvierte er die Abfahrten, die Wechsel und die Aufstiege inklusive Ski-Tragepassagen (Portagen). Damit sicherte sich der Walliser souverän den Schweizermeistertitel 2016 im Sprint mit einer Finalzeit von 3:04.44 vor Marcel Marti (1983, Grindelwald) und Andreas Steindel (1989, Zermatt)
Den Sprint-Junioren-Schweizermeistertitel (18 bis 20 Jahre) gewann Thomas Corthay (1996, Vollèges) vor Arnaud Gasser (1996, Verbier) und Arno Lietha (1998, Fideris). Bei den Juniorinnen obsiegte Noémie Chiarello (1997, Bellevue) vor Sonja Blumer (1996; Horw) und Florence Buchs (1998, Les Hauts-Geneveys).

Nationalmannschaft, das SAC Swiss Team, dominierte Einzelrennen

Am Sonntag, 10. Januar 2016, folgt am Jakobshorn in Davos beim Davos Race die klassische Disziplin Einzelrennen. Der zweite Tag – aufgrund des knappen Schnees auf einer Ersatzstrecke – war weniger von Überraschungen geprägt. Bereits im ersten Aufstieg übernahm der Nationalmannschaftsläufer Martin Anthamatten (1984, Zermatt) die Führung bei den Herren, dicht gefolgt von Werner Marti (1989, Grindelwald). Der Walliser konnte jedoch seinen Vorsprung ausbauen und fuhr mit 1:19:11 vor dem Berner-Oberländer zuoberst aufs Podest. Yannick Ecoeur (1981, Morgins) holte sich als dritter des Nationalteams die Bronze-Medaille. Krankheitshalber nicht am Start war der vielseitig gehandelte Goldmedaillenanwärter Rémi Bonnet (1995).

Ein ähnliches Schauspiel zeigte sich auch bei den Damen: Über lange Zeit führte die SAC Swiss Team Athletin Jennifer Fiechter (1992, Leysin) die Damen im Einzelrennen an. Viktoria Kreuzer (1989, Fiesch) und Séverine Pont Combe (1979, Crans Montana), ebenfalls SAC Swiss Team Läuferinnen, vermochten ihren Vorsprung nicht aufzuholen und liefen auf den zweiten und dritten Podestplatz.
Auf eindrückliche Weise zeigten die Junioren ihre gute Leistungsfähigkeit: Julien Ançay (1998, Fully, Gold), Pierre Mettan (1997, Evionnaz, Silber) und Arnaud Gasser (1996, Verbier, Bronze) zeigten eine so starke Performance, so dass sie auf den ersten zwei Runden bei der Elite-Wertung einen Top-15 Platz eingenommen hätten.

Bei den Juniorinnen gaben Florence Buchs (1998, Les Hauts-Geneveys, Gold), Noémie Chiarello (1997, Bellevue, Silber) und Tanja Egli (1997, Grüsch, Bronze) alles und holten sich damit einen Podestplatz.

Nur eine Runde statt drei Runden liefen die Kadetten (15 bis 17 Jahre) im Rahmen des Dynafit SAC Youth Cup. In dieser Kategorie erlief sich Florian Ulrich (1999, La Tour-De-Peilz) den obersten Podestplatz. Bei den Damen konnte Emelie Farquet (1999, Le Chable) die Goldmedaille entgegen nehmen.

Mit der Siegerehrung am Sonntagnachmittag in Davos ging die Schweizermeisterschaft Skitourenrennen 2016 zu Ende, an welcher die Nachwuchsläufer eine starke Performance zeigten. Die diesjährige SM zeigt, dass die Nachwuchsförderung des Schweizer Alpen-Club und der Regional-Zentren zu greifen begonnen hat und Früchte trägt.

1997 integrierte der Schweizer Alpen-Club SAC Skitourenrennen in die Verbandsstrukturen. Als nationaler Leistungssportverband Skitourenrennen ist der SAC die tragende Organisation zur Förderung und Stärkung von Skitourenrennen, der Athleten und des Nachwuchses sowie der Schweizer Nationalmannschaft, dem SAC Swiss Team. Zudem ist der SAC Träger und Hauptverantwortlicher für die Schweizermeisterschaften und des Swiss Cup im Skitourenrennen sowie mitverantwortlich für die EM im Skitourenrennen 2016 in Salvan / Les Marécottes.

Quelle: Schweizer Alpen-Club SACISMF (Bilder)

ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer ist ein erfahrener Wanderleiter und Lawinenexperte. Er führt professionell Touren und leitet im Winter Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Als Ausbildner des Swiss Mountain Trainings vom Schweizer Bergführerverband gibt er auch Kurse mit Zertifikat. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Dabei arbeitet er oft mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber zusammen. Zusätzlich engagiert er sich ehrenamtlich für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Für Rüdiger sind Berge etwas Besonderes. Er fühlt sich mit ihnen verbunden und geniesst es, draussen unterwegs zu sein. Privat ist er oft mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, aber er unternimmt auch gerne Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern. Als Guide ist es ihm vor allem wichtig, schöne Erlebnisse zu teilen und seine Begeisterung weiterzugeben. Dabei legt er grossen Wert auf Sicherheit und bereitet sich gründlich vor. Er bildet sich kontinuierlich weiter und achtet darauf, dass die Anreise zu seinen Touren möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur nicht beeinträchtigt wird. Im Laufe der Jahre hat Rüdiger ein umfangreiches Interesse und Fachwissen im Bereich Ausrüstung entwickelt. Aus diesem Grund hat er ich-liebe-berge.ch gegründet.

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