Test Black Diamond QuickDraw Carbon Probe 240

Black Diamond QuickDraw Carbon Probe 240 15
Test Black Diamond QuickDraw Carbon Probe 240
7.2 / 10 Bewertung
PRO
  • sehr steife Lawinensonde aus Carbon
  • sehr gute Skala und Spitze
  • einfacher, wirksamer Spann- und Klemmmechanismus
  • hervorragend verarbeitet, hochwertig
  • gutes Packmass
  • guter Packsack
CONTRA
  • kein absolutes Leichtgewicht
Testurteil
Die Black Diamond QuickDraw Carbon Probe 240 ist wirklich der richtige Griff. Die Lawinensonde glänzt in Puncto Funktion mit einem schnellen Aufbau und vorbildlichem Sondendesign. In Sachen Qualität liegt die Carbonsonde dabei ebeno ganz weit vorne. Diese Lawinensonde ist zwar nicht die günstigste, aber sehr zu empfehlen!
Funktion7.3
Qualität/Verarbeitung8.5
Gewicht/Packmass6.8
Umwelt/Nachhaltigkeit6
Preis-Leistung7.2

Fakten

Black Diamond QuickDraw Carbon Probe 240, Farbe ultra blue, # BD1091040000ALL1 / 109104

  • Gewicht Sonde: 250 g (lt. Hersteller 271 g)
  • Gewicht Packsack: 15 g (mitgeliefert)
  • Gewicht Sonde + Packsack: 265 g
  • Rohrdurchmesser: 12.5 mm, Material: Carbon, 6 Rohre
  • Länge: 244 cm ausgezogen, 44.5 cm zusammengelegt
  • Skala: 1- und 5-cm-Markierungen
  • Zugsystem: Stahlkabel ummantelt
  • Feststellsystem: rasterartiger Klemmmechanismus
  • grössere Spitze: ja
  • konisch zulaufende Rohrenden: ja
  • mit Ring, der beim Spannen Halt geben soll (Non-slip grip)

Angaben des Herstellers:

Eine leichte und steife Karbonsonde für Skifahrer, die Gewicht sparen möchten, ohne auf Funktionalität oder Sicherheit zu verzichten. 

  • Das überarbeitete OuickDraw-Schnellstecksystem ermöglicht rasche Einsatzbereitschaft mit maximaler Langlebigkeit.
  • Der spezielle Packsack erleichtert die Entnahme der Sonde, sodass sie mit einem Handgriff einsatzbereit ist.
  • Rutschfester Griff selbst mit nassen Handschuhen.
  • Die grosse und widerstandsfähige Spitze verbessert die Empfindlichkeit beim Sondieren, indem ein Loch angelegt wird, das breiter als der Sondenschaft ist.
  • Gut lesbare Markierungen im Abstand von 1 cm.

Praxistest Black Diamond QuickDraw Carbon Probe 240

Die Lawinensonde Black Diamond QuickDraw Carbon Probe 240 habe ich im Winter auf Ski- und Schneeschuhtouren getestet. Dabei kam sie auch intensiv in meinen Lawinenkursen zum Einsatz.

Kann man bei einer Lawinensonde von schön sprechen? Schon. Also die Black Diamond QuickDraw Carbon Probe 240 ist es definitiv. Sie ist ein echtes Schmuckstück im Winterrucksack. Sie glänzt durch ihr hochwertiges Material und eine sehr gute Verarbeitung.

Auch in der Praxis zeigt sich die Sonde von der positiven Seite. Die Black Diamond QuickDraw Carbon Probe 240 ist keine Revolution, aber eine Evolution – Black Diamond hat alle Sonden zum Winter 14/15 überarbeitet. Geblieben ist der leichte und praktische Packsack. Er hat eine Klappe, die mit einem Klett leicht befestigt ist. Dazu wird der Packsack nach unten hin schmaler. Auch geblieben ist der Griff in form eines kurzen Stücks festen Plastikschlauchs, der über das ummantelte Stabkabel geschoben ist. Das ergibt einen wunderbaren Griff. Daran kann man fest ziehen, um die Sonde zusammenzufügen. Und man kann den Griff eben ausserhalb des Packsacks lassen, sodass ein fester Ruck reicht, um die Sonde aus ebendiesem zu befreien. Im Ernstfall muss es schnell gehen – mit der Black Diamond QuickDraw Carbon Probe 240 geht das!

Die Länge der Lawinensonde ist optimal. Der Rohrdurchmesser von 12.5 Millimetern macht die Sonde sehr steif. Die Verbindung zwischen den sechs Segmenten ist konisch spitz zulaufend und extrem hochwertig und gut gemacht – nicht zu lang, nicht zu kurz, nicht zu wackelig, satt abschliessend, ohne offene Stellen. Der Spannmechanismus ist bei der Black Diamond QuickDraw Carbon Probe 240 im Gegensatz zu früheren Sonden von Black Diamond überarbeitet. Neu kommt ein rasterartiger Spannmechanismus zum Einsatz. Dabei muss nicht festgestellt werden. Einfach ziehen und der Klemmmechanismus rastet ein. Auch eine Nachspannung erübrigt sich so. Wunderbar funktioniert das, auch mit Handschuhen. Auch das anschliessende Lösen und der Abbau der Sonde gelingen leicht.

Die Skala der Black Diamond QuickDraw Carbon Probe 240 ist so, wie sie sein muss – mit 1- und 5-cm-Markierungen. Auch die spitze Spitze der Sonde ist leicht grösser als der Schaft der Sonde. Dadurch gleitet der Schaft der Sonde leichter durch den Schnee.

Neben der Funktion glänzt die Sonde durch einen sehr hohe Qualität und sehr gute Verarbeitung. Das Gewicht ist niedrig, aber es ist keine ultraleichte Sonde. Das Packmass ist sehr gut. Die Black Diamond QuickDraw Carbon Probe 240 ist nicht die günstigste Sonde, aber angesichts ihrer Qualität ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut. Eine klare Empfehlung!

Preis

Die Black Diamond QuickDraw Carbon Probe 240 kostet 109 CHF.

Händlersuche/Storefinder

Links

Hersteller Black Diamond Equipment

Auskunft und Vertrieb über den Hersteller

Funktion0
Qualität/Verarbeitung0
Gewicht/Packmass0
Umwelt/Nachhaltigkeit0
Preis-Leistung0

ÜBER DEN AUTOR

Rüdiger Bodmer

Rüdiger Bodmer testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – der ausgebildete Wanderleiter des Schweizer Bergführerverbands (SBV) sowie Wanderleiter mit eidg. Fachausweis führt professionell Touren. Im Winter leitet er Schneeschuhtouren im In- und Ausland. Dazu gibt der Lawinenexperte Kurse und Vorträge. Auch Kurse mit Zertifikat leitet er als Ausbildner des Swiss Mountain Training vom Schweizer Bergführerverband. Im Sommer leitet er Wanderungen, Alpinwanderungen, Wanderreisen und Trekkings. Viele seiner Touren führt er in Zusammenarbeit mit den Bergsteigerschulen Berg+Tal und Höhenfieber durch. Ehrenamtlich leitet er zudem Touren für den Schweizer Alpen-Club (SAC). Berge sind etwas Wunderbares für Rüdiger. Für ihn sind es Orte, denen er sich verbunden fühlt, an denen er sich wohlfühlt. Und davon gibt es einige. Er geniesst es draussen unterwegs zu sein. Privat ist er viel mit Schnee- und Wanderschuhen unterwegs, unternimmt aber gerne auch Skitouren, Hochtouren, geht Klettern oder Eisklettern und was man sonst noch so draussen anstellen kann. Als Guide will er aber vor allem eins – schöne Erlebnisse teilen und ein Stück seiner Begeisterung weitergeben. Bei seinen Touren legt er besonderen Wert auf die Sicherheit – neben einer guten Vorbereitung bildet er sich ständig weiter. Neben der Aus- und Fortbildung achtet er darauf, dass, wenn immer möglich, bei seinen Touren die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt und die Natur möglichst nicht beeinträchtigt wird. Über die Jahre hat Rüdiger ein grosses Interesse und Know-how im Bereich Ausrüstung entwickelt. Er hat ich-liebe-berge.ch gegründet.

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