Test Casio Pro Trek PRW-6000Y-1AER

nicht zu klobig
Test Casio Pro Trek PRW-6000Y-1AER
7 / 10 Bewertung
PRO
  • robust
  • nicht zu klobig
  • batterieunabhängig
  • sehr guter Höhenmeter
  • viele Funktionen
CONTRA
  • kann sich verstellen
  • limitierte Timerfunktion
  • kein Zugriff Höhenmeter im Stoppuhrmodus
  • Limite -10 Grad
  • Zeigerbeleuchtung
Testurteil
Die Casio Pro Trek PRW-6000Y-1AER Mount Meru ist eine tolle Outdooruhr mit vielen Funktionen, die man dank des verhältnismässig diskreten Looks auch problemlos im „normalen“ Leben tragen darf. Der Sportler erhält mit ihr ein präzises, energieautarkes Stück Technik. Doch leider hat sich Casio auch in der x-ten Generation wieder ein paar Mängel geleistet, die nicht nötig wären, insbesondere bei dem doch recht hohen Preis. Trotzdem, zur Zeit meine Lieblingsuhr!
Funktion7.2
Qualität/Verarbeitung7.4
Gewicht/Packmass7.6
Umwelt/Nachhaltigkeit7.4
Preis-Leistung5.6

Fakten

Casio Pro Trek PRW-6000Y-1AER Mount Meru, Farbe: schwarz-grün, Artikelnummer: 5365

  • Gewicht: 74 g nachgewogen (73 g laut Hersteller)
  • Masse: 57,9 x 51,2 x 12,79 mm
  • Material: Resin, Carbon, Mineralglas, Kunststoff

Angaben vom Hersteller:

Trotz des kleinen, kompakten Gehäuses mit allen nötigen Funktionen ausgestattet: Barometer, Höhenmesser, Thermometer und Digital-Kompass sowie ein Funksignalempfänger sind immer mit dabei. Dieses PRO TREK Modell ist außerdem mit dem SMART ACCESS System ausgestattet, das über eine elektronische Krone schnellen und intuitiven Zugriff auf alle wichtigen Funktionen der Uhr bietet. Durch Drücken und Drehen können Funktionen wie Stoppuhr, Countdown-Timer, Alarm oder Weltzeit einfach eingestellt werden.

  • Full-Auto-LED Light
  • Kälteunempfindlich (-10 °C)
  • Solarbetrieb
  • Funksignalempfang (EU, USA, Japan, China)
  • Neo-Display
  • Digitalkompass
  • Höhenmesser 10.000 m
  • Barometer (260 / 1.100 hPa)
  • HöhenadditionHöhenmesser-Datenspeicher
  • Thermometer (-10°C / +60°C)
  • Weltzeit Funktion
  • Stoppfunktion – 1/100 Sek. – 24 Std.
  • Timer – 1/1 Min. – 1 Std.
  • 5 Tagesalarme
  • Automatische Zeigerjustierung
  • Tastentöne ein/aus
  • Smart Access Technologie
  • Kronenknopfsicherung
  • Hand Moving Funktion
  • Automatischer Kalender
  • 12-/24-Stunden-Format
  • Mineralglas
  • Resingehäuse
  • Karbon-Resin-Armband
  • Ladekontrollanzeige
  • Wasserdichtigkeits-Klassifizierung (10 Bar)
  • Made in Japan
  • Garantie 2 Jahre

Praxistest Casio Pro Trek PRW-6000Y-1AER

Früher trug man eine Armbanduhr am Handgelenk und konnte so die Zeit ablesen – fertig. Mittlerweile gibt es Smartwatches, Kleincomputer, GPS-Uhren, Pulsmesser und so weiter, gar nicht einfach, da das Richtige zu finden. Casio mischt in diesem Markt seit Anfang mit. Die schon legendären Höhenmeteruhren kennt vermutlich jeder Outdoorfreak. Mit der neuesten Generation verspricht Casio Pro Trek noch mehr Funktionalität. Ich konnte das Modell Mount Meru diesen Sommer intensiv testen, teilweise im direkten Vergleich zu meiner alten Suunto Uhr.

Die Casio Uhr mit dem kryptischen Namen Casio Pro Trek PRW-6000Y-1AER-1AER kommt in einer kleinen Holzschachtel zum Kunden. Casio versucht, wo es möglich ist, umweltverträglich zu handeln, dies ist ein Beispiel dafür. In der Box unspektakulär verpackt ist die Uhr und eine zwar kleine, aber dafür fette Gebrauchsanweisung. Und die braucht man dann wirklich, um auch nur annähernd alle Funktionen der Uhr zu verstehen oder gar zu nutzen.

Die Uhr selbst ist erfreulich „zivil“. Auch an meinem schlanken Handgelenk wirkt sie nicht überdimensioniert, das Gewicht ist mit unter 80 Gramm erfreulich akzeptabel! Trotz ihrer Grösse stört die Uhr kaum im Alltag. Obwohl ich eigentlich seit Jahren keine Armbanduhr mehr trage, bleibt diese jetzt oft am Handgelenk, auch wenn ich sie eigentlich nicht gerade benötige. Der Look ist wertig, trotz Kunststoff, vielleicht gar militärisch robust, in der Version 1AER Mount Meru unterstrichen durch den grünen Akzent. Ein leicht vertieft eingesetztes Mineralglas gibt den Blick frei auf ein etwas überladenes Zifferblatt. Was man hier nicht sieht: Die Uhr ist komplett batterieunabhängig; die Hinterlegung mit Solarzellen reicht problemlos aus, auch wenn keine Sonne scheint. Ein grosses Plus zu anderen Höhenmetern, denn die Meldung „Low Battery“ statt einer Höhenangabe kann ungemütlich werden … Klar, eine GPS-Funktion würde diese Stromversorgung nicht erlauben, aber die hat die Casio Pro Trek PRW-6000Y-1AER ja auch nicht. Das carbonverstärkte Armband (nur von innen sichtbar) mit der konventionellen Schliesse macht ebenfalls einen „unzerstörbaren“ Eindruck.

Die grosszügige Analoganzeige ist, zumindest am Tag, sehr gut abzulesen. Im Dunkeln sind leider nur die Spitzen statt die ganzen Zeiger leuchtend und verblassen recht schnell, da gibt es besseres. Dagegen hilft die helle LED im unteren Teil, ein Druck auf die Taste und man sieht alles gut, allerdings kann man während des Lichts keine Funktionen verstellen. Bei nächtlichen Aktivitäten kann man die Uhr dafür sogar auf AutoLight stellen, dabei leuchtet sie mit einer kleinen Handbewegung.

Die eher klein geratene Digitalanzeige der Casio Pro Trek PRW-6000Y-1AER ist ebenfalls gut genug ablesbar, ein bisschen grösser wäre besser. Die Anzeige des Höhenverlaufs /Druckveränderung am Anfang dieser Anzeige erschliesst sich mir nicht immer wirklich, die könnte man gleich weglassen. Eine tolle Funktion der Analogzeiger: Bei einer Funktionsumschaltung geben diese für eine angemessene Zeit den Blick auf die Digitalanzeige frei, cool gemacht!

Die meisten Einstellungen der Uhr gehen über die speziell gesicherte Krone rechts. Doch auf annähernd jeder Tour passiert es mir, dass ein Jackenärmel oder Rucksackriemen zumindest die Verriegelung löst und gar eine Verstellung erfolgt, das empfinde ich als äusserst lästig und unnötig. Da muss Casio Pro Trek nachbessern!

Die Hauptfunktionen der Uhr sind über die Taste links unten anzuwählen, ein zusätzlicher Analogbereich auf dem Zifferblatt zeigt einem, wo man sich befindet. Kompass und Höhenmeter findet man über die Tasten rechts. Und genau da möchte ich meine Hauptkritik abringen: Bei dieser Konfiguration ist es nicht möglich, zum Beispiel zwischen Stoppuhr und Höhenmeter hin und her zu schalten, da die Stoppuhr dann die rechten Tasten nutzt. Äusserst lästig beim Höhentraining und vom Entwickler nicht zu Ende gedacht, schade! Auch die auf 60min limitierte Timerfunktion lässt sich nicht wirklich erklären, ebensowenig die automatische Rückschaltung des Höhenmeters nach einer bestimmten Zeit.

Die Hauptfunktionen der Casio Pro Trek PRW-6000Y-1AER arbeiten sehr gut. Die automatische Zeit und Datum über Funk ist selbsterklärend, mit den Weltzeitfunktionen muss man sich halt beschäftigen, wenn man’s braucht. Der Höhenmesser hat mich mit seiner Genauigkeit ganz besonders überzeugt. Klar ist er Luftdruck- und somit Wetterabhängig, aber ich muss ihn viel seltener und um weniger Differenz nachrichten als meine andere Uhr von Suunto, wirklich mehr als brauchbar! Beim Kompass ist es wichtig, wirklich jegliche Störquelle zu eliminieren, dann arbeitet auch er einwandfrei und genau. Dass ein Thermometer direkt am Handgelenk wenig Sinn macht ist ja wohl klar, ablegen und gut ist! (allerdings ist bei -10 Grad Schluss, etwas wenig für eine Outdoor-Uhr.) Auf alle weiteren Funktionen einzugehen, würde den Rahmen hier sprengen, man benötigt sie in der Realität ja auch kaum. Ein Wermutstropfen am Schluss sei doch noch erwähnt, mit 698 CHF ist die Casio Pro Trek PRW-6000Y-1AER wahrlich kein Schnäppchen …

Preis

Die Casio Pro Trek PRW-6000Y-1AER kostet 698 CHF.

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Links

Hersteller Casio Pro Trek

Auskunft und Vertrieb in der Schweiz über Fortima Trading AG

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Funktion0
Qualität/Verarbeitung0
Gewicht/Packmass0
Umwelt/Nachhaltigkeit0
Preis-Leistung0

ÜBER DEN AUTOR

Stefan Hollenstein

Stefan Hollenstein testet für ich-liebe-berge.ch – mit Bruder und Schwester wuchs er in einer naturverbundenen Familie in Chur auf. Von klein auf in den Bergen unterwegs, der Vater eher botanisch, die Mutter eher alpin interessiert, bald schon aktiv in der JO-Rätia des SAC. Rasch wurden die Touren schwieriger und extremer – Sportklettern, Skitouren, Mixed … Und dann immer mehr das Umdenken, die Einsicht, dass  «schwieriger» nicht automatisch «schöner» bedeutet. Parallel dazu die Gleitschirm-Ausbildung, und die liess ihn nicht mehr los. Schon 1992 erwarb er Doppelsitzer- und Fluglehrer-Brevet, seit 1994 leitet er das Flugcenter Grischa, zuerst in Davos, Klosters und heute in Fanas. Draussen sein, Berge und Sonne geniessen, die Passion wurde mit dem Beruf verbunden. Nach wie vor ist er sehr viel zu Fuss unterwegs, sei dies beim Trailrunning, bei mehrtägigen Speedhike- Biwak- und Trekkingtouren im In- und Ausland, gerne natürlich mit der leichtesten Gleitschirmausrüstung um sich die Abstiege zu ersparen … Ob zu Fuss oder in der Luft, eine optimale Ausrüstung ist ihm wichtig. Priorität haben dabei ganz klar die Funktionalität und die Qualität, Optik und Label sind eher weniger entscheidend.

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