Test Garmin fenix 5 Saphir

fenix 5_07
Test Garmin fenix 5 Saphir
6.9 / 10 Bewertung
PRO
  • flaches, robustes, hochwertiges Metallgehäuse
  • leicht verständliche Menuführung (Verbesserung gegenüber Vorgängermodellen!) und übersichtliches Display
  • Pulsmessung am Handgelenk exakt
  • barometrische Höhenmessung sehr genau
  • schnelle GPS-Kontaktaufnahme
  • schneller Kontakt mit ANT+-Sender
  • lange Akkulaufzeit
  • schnelle Verbindung mit Garmin Connect über WLAN + leichte Kommunikation mit Apps wie Strava
  • Schrittzähler und weitere Funktionen eines Fitnessarmbandes als willkommenes Plus
CONTRA
  • stolzer Preis
Testurteil
Kurz gesagt ist die Garmin fenix 5 Saphir eine kompakte GPS-Multisport-Uhr – smart im Design, aber mit einem umfangreichen Funktionspaket im Gepäck, das das Sportlerherz höherschlagen lässt. Ausgestattet mit Herzfrequenzmessung am Handgelenk, erweiterten Trainingsfunktionen und QuickFit-Armbändern, ist die fēnix 5 ein tolle Sportuhr, die auch im Alltag getragen werden kann. Und dabei ist es völlig egal, welcher Sportart du nachgehst – die Garmin fenix 5 mit ihren integrierten Aktivitätsprofilen, innovativen Leistungswerten und Smart Notifications hält ohne Probleme mit dir Schritt.
Funktion8
Qualität/Verarbeitung7.5
Gewicht/Packmass6.2
Umwelt/Nachhaltigkeit6
Preis-Leistung6.6

Fakten

Garmin fēnix® 5 Saphir Edition / Sapphire, Farbe: black with black band, Grösse: 47 mm, #010-01688-11 / EAN 753759172053

  • Gewicht: 87 g nachgewogen (85 g laut Hersteller)
  • Material Gehäuse: faserverstärktes Polymer
  • Material Armband: Silikon
  • Material Glas: Saphirglas

Angaben vom Hersteller:

GPS-Multisport-Smartwatch für Training, Abenteuer und Alltag

  • Kompakte (47 mm) GPS-Multisport-Smartwatch mit Elevate-Technologie für die Herzfrequenzmessung am Handgelenk1
  • Design aus Stahl mit EXO-Edelstahlantenne in der Lünette und Rückseite aus geschweisstem Edelstahl
  • Vorinstallierte Aktivitätsprofile für deine gesamten Aktivitäten und Abenteuer
  • Direktzugriff auf wichtige Statistiken über das Performance Widget, in dem der Nutzen und der Fortschritt deiner Trainings zu sehen ist
  • Online-Funktionen2 wie Smart Notifications, automatische Uploads in die Online-Fitness-Community Garmin Connect sowie Möglichkeiten zur Anpassung der Uhr mit kostenlosen Displaydesigns und Apps aus unserem Connect IQ-Shop
  • Outdoor-Sensoren, z.B. GPS- und GLONASS-Satellitenempfang, barometrischer Höhenmesser, 3-Achsen-Kompass mit Gyroskop
  • fēnix 5-Performer-Bundle enthält zusätzlich den Herzfrequenz-Brustgurt HRM-Tri™ zum Speichern erweiterter Laufeffizienz- und Herzfrequenzdaten beim Schwimmen
  • Akku-Laufzeit: Bis zu 2 Wochen im Smartwatch-Modus (je nach Einstellungen), bis zu 24 Stunden im GPS-Modus oder bis zu 75 Stunden im UltraTrac™-Energiesparmodus.

Praxistest Garmin fenix 5 Saphir

Was lange währt, wird endlich war. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn es war nicht einfach eine Garmin fenix 5 als Testuhr zu bekommen. Als mich das Päckchen dann endlich erreichte, war die Freude umso grösser. Und als ich sie dann auch noch in der Saphir-Edition vor mir hatte, war ich zudem beruhigt, denn ich wusste, bei mir muss das gute Stück einiges wegstecken. Und da kommt mir das äusserst robuste und kratzfestes Saphirglas natürlich sehr gelegen. Ein zusätzliches gelbes QuickFit-Silikonarmband, das neben dem schwarzen ebenfalls im Lieferumfang enthalten war, ist ein schönes Extra, das ich gerne in Anspruch nahm. So kann ich sie mal mit gelbem, mal mit schwarzem Armband tragen.

Dann bleiben wir doch mal bei den Äusserlichkeiten und hier sei zunächst das – im Vergleich zu den Vorgängermodellen – relativ flache Design des robusten und hochwertigen Metallgehäuses erwähnt. Für ein normales Männerhandgelenk ist das Gehäuse mit 47 mm Durchmesser perfekt. Für schmale Frauen-Handgelenke allerdings ist die fēnix 5 meiner Meinung nach nichts – dann passt die 5S sicher besser. Weiter zum Armband der Garmin fenix 5 Saphir. Das ist dank QuickFit- Mechanismus im Handumdrehen und kinderleicht auswechselbar. Ich hab mir gleich noch ein blaues Silikon-Armand gekauft und kann so nun wirklich kunterbunt wechseln.

Doch um die Schönheit geht es bei der Garmin fenix 5 Saphir wahrlich nicht. Die Multisportuhr punktet vor allem durch ihre zahlreichen Funktionen – und dafür ist sie ja schliesslich auch gemacht. Vorneweg kann ich sagen, die meisten Kinderkrankheiten, mit denen ihre Vorgänger noch zu kämpfen hatten, sind mit dieser Uhrengeneration ausgemerzt. Zum Beispiel die WLAN-Funktionen für automatische Uploads von Aktivitäten. Einmal im heimischen WLAN-Netz angemeldet, überträgt sie meine Trainingsdaten an Garmin Connect sobald ich das Haus betrete. Fertig. Mit der bisweilen holprigen Bluetooth-Übertagung muss ich mich jetzt nicht mehr abgeben und bin auch ganz froh darüber.

Eine weitere wichtige Kinderkrankheit, die das Multisport-Uhren-Vergnügen nun nicht mehr belastet ist die einwandfreie Koppelung mit Wattmessgeräten via ANT+. Beim Biken fahre ich, egal ob Strasse oder Gelände, immer mit Wattkurbel. Und unabhängig davon, auf welches Bike ich steige, koppeln sich Uhr und Wattkurbel automatisch. Ich muss nur darauf aufpassen, dass die Bikes nicht zu nah beieinander stehen, sonst weiss die Garmin fenix 5 Saphir natürlich nicht, mit welcher Wattmesskurbel sie sich nun verbinden soll.

Weiter zur Menüführung. Die ist auch herrlich klar und einfach. Bei der erstmaligen Verwendung führt dich die Uhr leicht verständlich durch das übersichtliche Menü und du kannst alle für dein Training wichtigen Daten eingeben. Passt. Schön ist jetzt auch das bunte Display. Aber das ist ja wiedermal nur Schnickschnack fürs Auge und hat mit der eigentlichen Trainingsfunktion der Uhr nichts zu tun.

Nun zu den einzelnen Funktionen, die ich während meiner Testphase ausprobiert habe. Ich war mit der fēnix 5 Biken, Laufen, Wandern und Schwimmen. Dabei ist mir zu allererst die recht genaue Herzfrequenzmessung am Handgelenk aufgefallen. Zuerst bin ich – ich gebe zu, ich hab den System am Handgelenk nicht getraut – noch mit Brustgurt gefahren und hab dabei immer mal wieder die Werte verglichen. Alles soweit korrekt. Also blieb über kurz oder lang der Pulsgurt zuhause. Das ist sehr praktisch und vor allem angenehm, wie wahrscheinlich jeder verstehen kann.

In Punkto Wattmessung am Bike ist auch alles immer absolut korrekt. Ich kann die Daten mit dem zu meiner Kurbel gehörenden Wattmesscomputer vergleichen und die waren immer zu 99 % identisch.

Die barometrische Höhenmessung hatte ich sowohl beim Biken, als auch beim Laufen oder Wandern im Einsatz, um bei der Trainingsanalyse danach die Werte in Garmin Connect vergleichen zu können. Dabei zeigte die barometrische Höhenmessung sehr genaue Daten. Allerdings hab ich immer vorab die Ausgangshöhe manuell kalibriert. Das hört sich jetzt kompliziert an, ist es aber dank der kinderleichten Menüführung nicht.

Die GPS Kontaktaufnahme funktioniert innerhalb weniger Sekunden. So kann die Trackaufzeichnung direkt beginnen und ich must nicht im Garten herumkaspern, bis ich endlich mal einen GPS-Signalempfang verzeichnen kann.

Die Analyse der Trainingsdaten auf Garmin Connect von Höhenmeter über Höhenprofil, Strecke, Pulsverlauf, Wattmessung usw. ist sehr übersichtlich dargestellt – sowohl auf dem Smartphone als auch auf dem Computerbildschirm. Ich habe mich via Gramin Connect zusätzlich noch mit der Trainingsplattform Strava verbunden. Und auch dorthin werden meine Trainingsdaten automatisch übertragen, sodass ich mich auf Strava mit anderen austauschen oder auch mal messen kann.

Für die Trainingsanalyse beim Schwimmen habe ich mir noch einen mit der fēnix 5 kompatiblen Herzfrequenz-Brustgurt HRM-Swim mit rutschfestem Gurt dazugekauft. Der ermittelt im Wasser auch meine Herzfrequenzdaten, speichert diese, während ich schwimme, auf dem Brustgurt, also im Sender und überträgt sie dann, sobald ich aus dem Wasser steige auf den Empfänger.

Zum Abschluss möchte ich auch noch auf den Einsatz der Garmin fenix 5 Saphir beim Wandern eingehen. Die Navigationsfunktion ist vorhanden und das Kalibrieren via GPS läuft rasch und korrekt ab. Wir machen es bisweilen so, dass wir eine Strecke, die ich zuvor mit dem Mountainbike gefahren bin, später mit den Hunden sozusagen “nachwandern”. Funktioniert einwandfrei, denn die Garmin fenix 5 Saphir meldet stets rechtzeitig, ob es rechts oder links abgeht. Allerdings ist das Wandern mit Uhrennavigation, aber ohne Karte, doch gewöhnungsbedürftig und so haben wir oft das Handy gezückt, um zu checken, wo wir denn jetzt gerade sind. Wanderern und Tourengehern wurde ich an dieser Stelle deshalb den Griff zur Garmin fenix 5X empfehlen, denn sie ist zusätzlich noch mit entsprechendem Kartenmaterial ausgestattet.

Die Smart Notifications Funktion habe ich, das muss ich ehrlicherweise zugeben, nicht in Verwendung. Wenn ich draussen unterwegs bin, möchte ich auch mal nicht erreichbar sein und nicht direkt auf dem Handgelenk einen Rüttelalarm erhalten, sobald eine Nachricht oder ein Anruf auf dem Smartphone eingehen. Auch die zusätzliche Möglichkeit der Perfomance Widgets der fēnix 5 habe ich mir nur mal angesehen, aber im Detail nicht ausführlich getestet. Die Analyse leistet demjenigen der sich auf einen Wettkampf vorbereitet, mit Sicherheit sehr gute Dienste. Denn damit sind Analysewerte vom aktuellen Trainingszustand über physiologische Messwerte wie VOmax bis hin zur Laufzeitprognose möglich, also wo liegt bei meinem aktuellen Trainingszustand meine voraussichtliche Zeit, die ich für einen Halbmarathon oder 10km-Lauf benötige. Das alles kann aber auch auf Garmin Connect ermittelt werden und wird für mich am Computerbildschirm auch viel übersichtlicher dargestellt als auf dem kleinen Uhrendisplay.

Abschliessen noch ein Wort zur Akkulaufzeit, die bei mir im vollen Einsatz als Sportuhr bei ungefähr 10 bis 12 Stunden liegt. Auch wieder etwas knapp, wenn man beispielsweise bei einem Langtriathlon oder Ultramarathon starten möchte. Aber wer will das schon ????. Im Mischeinsatz als Sportuhr für Training und Alltag ist die Akkulaufzeit deutlich länger, hier muss ich nach ungefähr 5 bis 7 Tagen die Garmin fenix 5 Saphir wieder laden.

Cool finde ich im übrigens den in die Sportuhr Garmin fenix 5 Saphir integrierten Schrittzähler und die Möglichkeit der dauerhaften Kontrolle der Herzfrequenz am Handgelenk. Diese Funktionen eines Fitnessarmbands sind zwar auch nur Spielereien. Es ist aber doch beruhigend zu wissen, wenn man an einem Tag ohne explizite Trainings-Einheit doch ein paar Schritte im zweistelligen Tausender-Bereich hinter sich gebracht hat.

Wer jetzt noch auf ein paar Negativ-Aspekte wartet, den muss ich an dieser Stelle enttäuschen. Diese Position bleibt bei meinem Test leer. Okay, vielleicht lässt der Preis von 769 Schweizer Franken einen kurz aufhorchen. Zugegeben, das ist schon eine Hausnummer. Aber du bekommst dafür auch eine top Multisportuhr geliefert, die “alles kann, ausser kochen” ????.

Preis

Die Garmin fenix 5 Saphir kostet 769.00 CHF.

keine Händlersuche/Storefinder

Links

Hersteller Garmin

Auskunft und Vertrieb über den Hersteller

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ÜBER DEN AUTOR

Michael Neuburger

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