Test Haglöfs Rand 30

Haglöfs Rand 30_11
Test Haglöfs Rand 30
7.2 / 10 Bewertung
PRO
  • sehr angenehm zu tragen
  • wackelt kaum
  • schlicht und schön
  • gute Raumaufteilung
  • vielseitige Befestigungsmöglichkeiten
  • Leichtgewicht
CONTRA
  • Seitentaschen-Reissverschlüsse schlecht zu bedienen
  • seitliche Flaschenhalterung unbrauchbar
Testurteil
Wer sich für den Haglöfs Rand 30 Winterrucksack entscheidet, erhält einen leichtgewichtigen Rucksack, der das ganze Jahr über gut zu brauchen ist. Er trägt sich extrem angenehm, hat viele Befestigungsmöglichkeiten, eine gute Raumaufteilung und sieht wunderschön aus. Einzig der seitliche Flaschenhalter ist unbrauchbar, da die Flasche rausfällt, wenn man sich bückt. Ebenfalls Abzug gibt es für die schwierig zu erreichenden Reissverschlüsse der Seitentaschen. Trotzdem punktet der Haglöfs Rand 30 voll bei mir und wird sicher weiterhin mein treuer Begleiter bleiben.
Funktion7.4
Qualität/Verarbeitung7.5
Gewicht/Packmass6.6
Umwelt/Nachhaltigkeit7.5
Preis-Leistung7.2

Fakten

Haglöfs Rand 30, Farbe hurricane blue/vibrant blue, Volumen 30 l, Rückenlänge M-L, # 338095.3MM / EAN 7318840970883

  • Gewicht: 1189 g nachgewogen (1200 g laut Hersteller)
  • Material: 100 % Polyester (HT Robic, 100-Denier, Polyester aus Recycling, bluesign® zertifiziert); sowie 100 % Polyamid (Oxford, 420-Denier, bluesign®-zertifiziert)

Angaben vom Hersteller:

Ein geräumiger, leichter Ski- und Alpinrucksack – mit viel Stauraum, geeignet für Ihre Wochenend-Abenteuer. Der Rand ist praktisch und komfortabel, an diesem Rucksack können Sie auch Ihr Board oder Ihre Ski mit Leichtigkeit befestigen.

  • Made in Vietnam

Praxistest Haglöfs Rand 30

Den Haglöfs Rand 30 Rucksack habe ich rechtzeitig zur Wintersaison 2016-2017 erhalten, doch leider blieb der Schnee lange aus. Nichtsdestotrotz habe ich erste Bergtouren im Gelände unternommen, einfach ohne Ski. Später kam dann der Schnee und ich konnte ihn auf Skitouren testen.

Eins fällt sofort auf, der Haglöfs Rand 30 Winterrucksack liegt perfekt am Rücken an. Es fühlt sich an, als ob der Rucksack mit einem verschmelzen würde. Er wackelt auch nicht seitlich und die Bewegungsfreiheit ist vollends gegeben, da der Rucksack jede Bewegung des Körpers einfach mitgeht.

Der technische Aufbau des Haglöfs Rand 30 ist schlicht und einfach gehalten. Um Gewicht zu sparen haben die Ingenieure von Haglöfs dem Rucksack einen leichten Stabrahmen spendiert, um welchen die Polyesterhülle genäht ist. Der Rand 30 hat eine grosse Reissverschlussöffnung zum Rücken hin, welche einen direkten Zugriff auf alle im Hauptfach befindlichen Gegenstände zulässt. Dies ist Mittels des fast komplett umlaufenden Reissverschlusses schnell zu erledigen. Diese abgeklappte Lasche hat weiter den Vorteil, dass man sich bei einer Pause auf dem Gipfel nicht direkt in den Schnee setzten muss, man hat immer tolles Sitzkissen bereit. Oben am Rucksack ist auch eine grosse Öffnung, welche mittels Reissverschluss bedienbar ist und so den Rucksack auch in einen Toploader verwandelt. So kommen alle Liebhaber verschiedener Rucksack-Bauformen auf ihre Kosten.

Die Fronttasche für das Lawinenequipment lässt sich mit dem langen Frontreissverschluss schnell und effizient bedienen. Es sind eine Haltelasche für die Lawinensonde, eine Lasche für den Lawinenschaufelstiel und ein grosses Fach für das Lawinenschaufelblatt vorhanden. Des Weiteren haben auch noch andere Gegenstände locker Platz. Bei mir waren da noch die Apotheke, die Handschuhe, das Brillenetui sowie Karten und GPS drin. Und dies, ohne ein Gewurstel zu haben. Ebenfalls ist seitlich noch eine kleine Reissverschlusstasche für Kleinteile wie Schlüssel, Portemonnaie oder ähnliches vorhanden. Im Hauptfach ist ebenfalls nochmals eine grössere Reissverschlusstasche mit Netzgewebe für weitere Gegenstände parat.

Die seitlichen Taschen am Hüftgurt des Haglöfs Rand 30 sind üppig und lassen wirklich sehr viel Material verschwinden, ohne dass dies beim Gehen negativ in Erscheinung tritt. Einzig das Öffnen und Schliessen dieser Reissverschlüsse braucht gute Beweglichkeit in der Oberkörperrotation. Dank der Grösse der Seitentaschen hat man das Gefühl, in einer Haut zu stecken, ohne dass man zu viel schwitzen muss.

Der Hüftgurt liegt gut auf und ist easy zu handeln. Der integrierte Flaschenhalter jedoch ist unbrauchbar. Bückt man sich vorne über, dann fällt die Flasche schwupps raus. Ich habe dünne und dicke, kurze und lange Flaschen getestet – immer passierte dasselbe. Die Halterung ist gut gemeint, aber nicht fertig studiert worden. Diese Funktion ist nur für Leute geeignet, die sich nie vorne bücken müssen.

Die Schultergurte des Haglöfs Rand 30 sind ebenfalls schlicht gehalten und lassen mittels der Lastkontrollriemen eine perfekte Einstellung für das Lastverhalten des Haglöfs Rand 30 Rucksackes zu, so dass dieser immer Nahe des Rückens zu tragen ist. Ebenfalls kann eine Trinkblase im Winterrucksack Haglöfs Rand 30 untergebracht werden und der Schlauch kann mittels der Öffnung nach vorne verlegt werden.

Auf der Frontseite des Haglöfs Rand 30 Rucksackes sind viele verschiedene Riemen vorhanden, welche eine komplette Befestigung für Skis, Snowboard sowie auch Schneeschuhe super zulassen. Ski lassen sich am Rand 30 Winterrucksack seitlich wie auch diagonal aufbinden. Beide Möglichkeiten sind sehr angenehm zu tragen und wackeln kaum. Es können Ski bis zu 150 mm Breite montiert werden.

Auch zwei Eisgeräte lassen sich befestigen. So kann der Winterrucksack Haglöfs Rand 30 auch auf den härtesten Anstiegen im Mixed-Gelände noch bestens gebraucht werden. Alle Riemen lassen sich Verstauen. So sieht der Rucksack wirklich toll aus und macht jederzeit eine gelungene Figur.

Die Verarbeitung des Rucksacks ist sehr gut. Dabei werden zwei bluesign-zertifizierte Materialien verwendet. Das Polyester stammt gar voll aus Recycling. Das ist vorbildlich. Auch in Sachen Nachhaltigkeit gibt sich die Marke viel Mühe und sammelt hier Pluspunkte.

Preis

Der Haglöfs Rand 30 kostet 190 CHF.

Händlersuche/Storefinder

Links

Hersteller Haglöfs

Auskunft und Vertrieb über Montana Sport

ÜBER DEN AUTOR

Valentin Eichenberger

Valentin Eichenberger testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – er ist am 19. Juni 73 in Thusis geboren. Nach der Schule absolvierte er eine Lehre als Automechaniker in Chur und arbeitete einige Jahre auf dem Beruf. Danach bildete er sich zum Automobildiagnostiker weiter und stieg später in der Telekombranche ein, wo er bis heute als Feldtechniker arbeitet. Dafür ist er das ganze Jahr draussen unterwegs. Valentin ist seit seiner Kindheit im Gebirge unterwegs. Zuerst mit seinen Eltern, später mit Freunden und manchmal auch alleine. Er war einige Zeit von der Sportkletterei fasziniert, heute sind es mehr Hochtouren. Seine Sommerpassion sind lange Touren mit vielen Höhenmetern. Auch auf dem Bike ist er öfter anzutreffen. Dazu war er schon immer begeisterter Skifahrer und schon früh auf Skitouren unterwegs – seine grösste Passion bis heute. Auch dort liebt er weite und intensive Touren. Seit Juli 99 ist Valentin verheiratet und hat zwei Töchter. Vor allem mit seiner Frau ist er oft Klettern oder auf Skitouren unterwegs. Valentin testet gerne unterschiedliche Produkte, vor allem an Technik findet er Gefallen. Dabei tauscht er sich gerne mit anderen aus.

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