Test Osprey Raven 10

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Test Osprey Raven 10
7.5 / 10 Bewertung
PRO
  • super Tragekomfort, perfekte Bewegungsfreiheit
  • sehr gute Belüftung
  • viele Fächer, gute Organisation
  • sehr gute Einstell-/Verstellmöglichkeiten
  • top Verarbeitung und Materialien
  • gute Ausstattung, inklusive Werzeugtasche und Trinkblase
CONTRA
  • fast zu viele Taschen/Einteilungen
  • keine Angaben zu Recycling/Produktion/Standards
Testurteil
Der Osprey Raven 10 ist ein überragender Damen-Bike-Rucksack. Seine Ausstattung, seine Verarbeitung und Qualität, seine Bedienung sowie der gute Tragekomfort sind top!
Funktion9
Qualität/Verarbeitung8.5
Gewicht/Packmass7.5
Umwelt/Nachhaltigkeit5
Preis-Leistung7.5

Fakten

Osprey Raven 10 Womens, tempo teal, Volumen: 10 l

  • Gewicht: 572 g nachgewogen ohne Trinkblase und ohne Werkzeugtasche (610 g laut Hersteller)
  • Grösse: 45 x 22 x 19 cm

Angaben vom Hersteller:

Der Raven 10 Trinkrucksack für Frauen verfügt über viele nützliche Features fürs Mountainbiking. Dieser Trinkrucksack hat eine integrierte 3L Hydraulics™ Trinkblase, damit Du beim Mountainbiken immer genug zu trinken hast. Die Trinkblase ist über ein Reißverschlussfach von außen zugänglich und ermöglicht so schnelle und einfache Befüllung. Das clevere Design der Trinkblase macht das Trinken leicht: Sie hat eine hydrostatische Platte, die die anatomische Form beibehält und zugleich den Wasserdruck konstant hält. Damit der Schlauch nicht herumbaumelt und stört, verfügt dieser Trinkrucksack über jeweils einen Magneten im Beißventil und am Brustgurt, so dass alles an seinem Platz bleibt und auch immer zugänglich ist. Dieser Frauenrucksack hat eine ventilierte AirScape™ Rückenplatte und BioStretch™ Schulter- und Hüftgurte, die speziell an die weibliche Körperform angepasst sind. Dies sorgt für guten Tragekomfort und Bewegungsfreiheit beim Mountainbikefahren. Unsere innovative LidLock™ Fahrradhelmbefestigung ermöglicht es Dir, den Helm außen am Rucksack anzubringen, so dass er im Innern keinen Platz wegnimmt. Deine Ausrüstung kann einfach im Innern des Rucksacks verstaut und organisiert werden. Im unteren Fach befindet sich der herausnehmbare ToolWrap™ Werkzeugbeutel, in dem Du Dein Werkzeug handlich organisieren kannst. Das vordere Kompressionsfach mit einem Abflussloch bietet extra Stauraum für größere oder nasse Artikel. Reflektierende Grafiken und eine Fahrradlichtbefestigung sorgen für weitere Sicherheit und Sichtbarkeit bei schlechtem Wetter oder wenn es dunkel wird.

  • Damenrucksack
  • BioStretch™ Hüft- und Schultergurt
  • AirScape™ Rückenplatte mit Schaumkanten zur Ventilation
  • Kratzfreies Sonnenbrillen und Elektronik Reißverschlussfach
  • LidLock™ Fahrradhelmbefestigung
  • Reflektierende Graphiken
  • Integriertes, ausrollbares ToolWrap™
  • 3L Hydraulics™ Trinkblase mit inbegriffen
  • Internes Trinkblasenfach
  • Interner Schlüsselclip
  • LED-Licht-Befestigung
  • Magnetisch, verschließbares Beißventil um Wasserverlust zu vermeiden
  • Seitliche Kompressionsriemen
  • Brustgurtschnalle mit Magnet
  • Made in ? – keine Angaben gefunden
    Garantie: All Mighty Guarantee – lange kostenlos (im Rahmen einer dem Produkt angemessenen Lebenszeit)

Praxistest Osprey Raven 10

Den Osprey Raven 10 habe ich den Sommer hindurch auf vielen Bike-Touren getestet, unter anderem eine Woche lang im Val Lumnezia. Der Bike-Rucksack ist ein sehr grosszügig ausgestatteter und komfortabler Begleiter auf Tagestouren. Beim Packen muss man sich gut überlegen, was man wo an welchem Ort und in welcher Tasche versorgt. Denn Taschen und Fächer hat er einige. Am Boden hat der Rucksack noch eine separate Tasche, in der man Werkzeug und Co. unterbringen kann. Damit alles aufgeräumt ist, liegt eine extra rollbare Werkzeugtasche bei. Der Reissverschluss des Faches lässt sich extra sichern. Dazu kommen praktische Taschen am Hüftgurt in denen sich Taschentücher oder etwas kleines zu Essen griffbereit versorgen lassen.

Der Osprey Raven 10 überzeugte in allen Punkten! Er sitzt solide und fest am Körper. Dabei stört er gleichzeitig keine Bewegung und trägt sich enorm angenehm. Dazu tragen sicher auch die leicht elastischen Schultergurte bei, die zudem extrem atmungsaktiv sind. Der Rucksack liegt gut am Körper an und trotzdem staut sich am Rücken die Wärme nicht.

Besser und einfacher als bei allen anderen Bike-Rucksäcken, die ich bisher gesehen habe, funktioniert die Helmhalterung, bei der man einfach eine Kunststoffkralle durch eine Helmöffnung zieht.

Perfekt gelöst ist auch die Integration des Trinksystems. Die Blase liegt am Rücken, kann überall fixiert werden und der Schlauch baumelt nirgends rum, denn er wird den Schultergurt entlang unter einem Reissverschluss geführt. Auch am Ende baumelt das Mundstück nicht runter, denn es hat einen Magneten und lässt sich so am Brustgurt befestigen. So findet man es auch schnell. Zudem ist das Auffüllen der Trinkblase einfach, denn sie ist “von aussen zugänglich”, das heisst man muss nicht das Hauptfach öffnen, sondern nur das extra Fach, dass sich direkt hinter dem Rücken befindet.

Der Osprey Raven 10 ist bis ins letzte Detail durchdacht und man merkt dem Rucksack an, dass hier jemand mit Erfahrung am Werk war. Dieser Rucksack ist keine Idee, kein Entwurf, sondern scheint auf echten Erfahrungen zu basieren. Alles hat seinen Platz und funktioniert einfach. Dabei stellt der Bikerucksack von Osprey die Konkurrenz in den Schatten. Er zeigt viele kleine, gute Ideen, die sonst nirgends zu finden sind. So ist beispielsweise jeder Kompressionsgurt am Ende gesichert. Doch nicht einfach mit einem billigen, ela stischen Band, das immer wieder wegrutscht und das man suchen muss. Beim Osprey sorgen fixe Kunststoffschnallen für Ordnung und perfekte Bedienbarkeit.

Einziger Kritikpunkt für mich, war die Grösse des Rucksacks an kühlen Tagen. Wurde mir im Aufstieg warm, war etwas wenig Platz um eine warme Jacke, Handschuhe und Mütze im Osprey Raven 10 zu verstauen. Für mich wäre das etwas grössere Modell, der Raven 14 also besser.

Auch qualitativ spielt der Rucksack in seiner eigenen Liga. Die Verarbeitung ist top. Die Anzahl der verwendeten Materialien ist gross – je nach Einsatzzweck kommt ein anderes Material zum Einsatz. Im Brillenfach ein kratzfreies Material, ein haltbares Stretchmaterial an der Aussentasche und den Seitentaschen und so weiter.

Das Design ist für einen Osprey schon sehr aufgeräumt und einfach, aber es könnte noch einfacher sein – die markentypischen Schwingen-Prints gefallen mir weniger. Auch nicht beim Osprey Raven 10. Aber ich kann damit leben. Und Biken.

Mit dabei ist gleich eine Trinkblase. Diese stammt nicht von Osprey, sondern wurde vom Hersteller Hydrapak hergestellt. Sie überzeugt mich nicht wirklich, vor allem da sich das Mundstück extrem schlecht reinigen lässt. Aber dafür kann Osprey reichlich wenig. Und immerhin ist schon gleich eine Trinkblase dabei. Ich habe sie aber nach einiger Zeit ausgetauscht.

Leider gibt es beim Rucksack und auch im Internet null Angaben zu Nachhaltigkeit, Produktion, Recycling etc. Das gibt Abzug. Hier sollte die Marke mehr Anstrengungen machen und transparenter kommunizieren.

Der Osprey Raven 10 ist der Hammer. Einen besseren Bike-Rucksack kenne ich derzeit nicht. Zu verbessern gibt es nichts.

Den Bike-Rucksack gibt es auch als Herrenmodell – und auch den Osprey Raptor haben wir getestet.

Preise

Der Osprey Raven 10 kostet 155 CHF.

Händlersuche Schweiz/Storefinder

Den Rucksack gibt es auch mit etwas mehr Volumen als Raven 14. Die Herrenmodelle heissen Raptor 10 und 14.

Links

Hersteller Osprey

Auskunft und Vertrieb in der Schweiz über New Rock Sport

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ÜBER DEN AUTOR

Lea Balmer

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1 Kommentar zu „Test Osprey Raven 10“

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