Tourenski statt Abfahrt: die coronabedingte Trendwende

Ratgeber Skitouren Lawinenkunde

Tourenski? Wer sich an den letzten Skiurlaub erinnert, der denkt dabei vor allem an breite Pisten, präparierte Abfahrten und fein beschneite Anlagen. In diesem Jahr liegt der Fokus vieler, die sich in den Winterurlaub begeben, allerdings woanders. Denn zwar wollen viele auf den Wintersport in den Bergen nicht verzichten, die Pandemie hat allerdings auch zu gesteigerter Sensibilität und einem Umdenken geführt. Corona bedingt möchten viele Wintersportler dieses Jahr die Anstehbereiche an den Skiliften und die überfüllten Pisten so gut es geht meiden. Der Trend dieses Jahr geht klar hin zum Individualsport. So hat etwa das Skibergsteigen deutlich an Relevanz gewonnen. Das zeigen bereits die Verkaufszahlen bei den Wintersportausstattern.

Hoher Absatz bei Tourenski

Die präparierten Pisten machen in den meisten Skigebieten nur einen kleinen Teil der Berglandschaften aus, die theoretisch für den Wintersport genutzt werden können. Skitourengeher und Skibergwanderer wissen darüber bereits lange Bescheid. Doch nun scheinen auch immer mehr Menschen, die bisher nur klassisch auf Abfahrtsskiern unterwegs waren, auf den Geschmack gekommen zu sein. Dies lässt sich auch in der Nachfragesituation bei Wintersporthändlern ablesen. Die Alpinski, die ansonsten eigentlich in jedem Jahr gefragt waren und als sichere Bank der Händler galten, werden in der aktuellen Saison kaum nachgefragt.

Stattdessen ist ein starkes Wachstum im Segment Skitouren zu beobachten. Diese Ski sind anders geformt und damit besser an die Bedingungen abseits der Pisten angepasst. Tourenski sind kürzer, aber dafür breiter, um so auch im Tiefschnee besseren Halt zu bieten. Auch der innere Aufbau eines Tourenski setzt sich aus anderen Materialien zusammen.

Die richtige Ausrüstung beim Skibergsteigen

Die Tourenski sind selbstverständlich nicht die einzige Ausstattung, die für das Skibergsteigen benötigt wird. Neben ausreichender Winterbekleidung spielt bei diesem Sport auch der Skischuh eine besonders wichtige Rolle. Denn schliesslich werden alle Bewegungsimpulse, die vom Körper ausgehen, über den Skischuh auf die Skier übertragen. So sind hochwertige Head Skischuhe beispielsweise bereits so konzipiert, dass sie diese Aufgabe beim Skitourengehen besonders gut ausführen können und damit den Wintersportler aktiv unterstützen. So lässt sich bei jedem Schritt Kraft sparen und gezielte Bewegungen werden sehr direkt an die Ski weitergegeben.

Dabei handelt es sich allerdings nicht um klassische Skischuhe, sondern um spezielle Tourenskischuhe, die genau auf ihr Einsatzgebiet abgestimmt sind. Schon beim Anziehen der Skischuhe fällt gleich auf, dass diese deutlich leichter sind als reguläre Skischuhe und damit auch mehr Bewegungsfreiheit gegeben ist. Im Unterschied zu normalen Skischuhen lässt sich damit auch auf schneefreiem Untergrund mit abgeschnallten Skiern laufen.

Das Comeback des Skibergsteigens

Bis vor wenigen Jahrzehnten war das Skibergsteigen eine weithin praktizierte Sportart, bevor es allerdings von den klassischen Pistensportarten in den Hintergrund gedrängt wurde. Nun aufgrund der veränderten Sichtweise in Bezug auf die Pandemie feiert diese Sportart ein Comeback. Die Ausstattung von den Skiern bis zu den Skischuhen hat sich indes weiterentwickelt und unterstützt die Skitourengeher umso besser beim Ausführen des Sports.

Ein wesentlicher Vorteil des Skitourengehens besteht darin, dass dafür keine Skilifte und keine präparierten Pisten benötigt werden. Dadurch lässt sich der Sport an weitaus mehr Orten durchführen als nur in den etablierten Skiorten. So lassen sich auch neue Terrains erobern und unberührte Flecken entdecken, die ansonsten im Dunkeln verborgen bleiben. In jedem Fall ist dieser Sport auch gut geeignet für Menschen, die eher die Ruhe suchen als den Trubel und während des Sports auch die Natur um sie herum mit allen Sinnen wahrnehmen möchten.

Die neue Sichtweise auf den Wintersport

Die Pandemie hat auch im Wintersport zu einem Umdenken geführt und das nicht nur bei Hoteliers und Tourismusverantwortlichen, sondern auch bei den Wintersportlern. In dieser Saison zeigt der Trend ganz klar zum Tourenski. Damit ist es nämlich möglich, auch abseits grosser Menschenmassen im Schnee und mitten in der Natur unterwegs zu sein.

ÜBER DEN AUTOR

Urs Winkler

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