Vingetorix steht einerseits für wetterfeste Bekleidung aus Naturmaterialien und andererseits für ein in der Schweiz gefertigtes Spitzenprodukt. Schon Vingetorix, der berühmte Helvetier, war auf seinen Streifzügen durch die Alpen und Voralpen auf hervorragende Schutzbekleidung angewiesen. Die Helvetier, die vor über 2000 Jahren Alpen und Voralpen besiedelten, können als Stammvolk der Schweizer bezeichnet werden und gaben der Schweiz auch den offiziellen Namen: Confoederatio Helvetica (CH).
Wir haben ein kurzes Interview geführt mit Thomas Stotz, dem Geschäftsinhaber von Vingetorix.
Wie seid Ihr auf die Idee gekommen, Vingetorix zu gründen?
Wir produzieren schon seit vielen Jahren wetterfeste Baumwollgewebe, welche vor allem Kunden im angelsächsischen Raum von uns kaufen und zu Bekleidung verarbeiten. Nachdem wir immer wieder Anfragen von Schweizer Kunden erhalten haben, welche Jacken und Mäntel aus diesem aussergewöhnlichen Naturprodukt in der Schweiz kaufen wollten, haben wir uns entschieden Vingetorix zu realisieren.
Der Name erinnert an eine bekannte Schweizer Marke, die auch Sackmesser herstellt. Ist das Absicht?
Das ist keineswegs Absicht. Für unser in der Schweiz produziertes Produkt wollten wir einen Markennamen, welcher an die Einmaligkeit der Schweiz, ihre zum Teil wilde, urwüchsige Natur und ihre tausende Jahre alte Geschichte erinnert. Vingetorix, der Helvetier aus dem 1. Jahrhundert vor Christus, vereint all diese Merkmale. Wir hatten noch Orgetorix als alten Helvetier zur Auswahl. Da dies der keltische Name für König der Totschläger ist, haben wir uns schnell für Vingetorix entschieden.
Was bedeutet der Name?
Was dieser keltische Name bedeutet ist uns nicht bekannt.
Wer steckt hinter der Firma? Wie habt ihr das finanziert?
Hinter Vingetorix steht das Familienunternehmen Stotz, welches seit 1939 zusammen mit Ihren Partnern hochwertige Schweizer Gewebe produziert und diese weltweit exportiert.
Wenn man in guten Jahren etwas auf die hohe Kante legt, hat man den Freiraum, auch in härteren Zeiten neue Projekte zu verwirklichen.
Worauf seid Ihr besonders stolz?
Dass wir etwas zum Produktionsstandort Schweiz beizutragen dürfen, indem wir mit unseren innovativen Produkten die leider nicht mehr allzu zahlreichen Spindeln, Webmaschinen und Färbeagregate in der Schweiz laufen lassen.
Was hat Vingetorix in Zukunft vor in Bezug auf die Produkte? Und was in Bezug auf den Vertrieb?
Nachdem wir mit den ersten Modellen sport- und wanderbegeisterte Konsumenten angesprochen haben, sind die neuen Modelle eher auf City-Wear ausgerichtet. Betreffend Vertrieb kommen nach dem Start in der Schweiz jetzt Deutschland und nächstes Jahr hoffentlich weitere Märkte dazu.
Wo werden die Sachen hergestellt?
Die Garne werden im Zürcher Oberland gesponnen. Diese werden im Glarnerland verwoben und die Rohgewebe im Aargau gefärbt und ausgerüstet. Die Jacken und Mäntel werden im Tessin oder in der EU genäht.
Euer Design ist sehr schlicht und zurückhaltend, also fast zeitlos. Dazu sind sie durch das Material und die Verarbeitung extrem robust. Wie wichtig ist Euch Nachhaltigkeit?
Nachhaltigkeit und eine gewisse Zeitlosigkeit sind Teil unseres Konzepts. Da wir weiterhin an auf Hochleistung getrimmten Geweben aus Naturmaterialien festhalten wollen, ist nicht jede Saison mit kreativen Höhenflügen zu rechnen.
Danke für das Interview.
Bilder von der Produktion im Tessin
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