Test Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack mit Mammut Removable Airbag System 3.0

013 Jones Backpack Descent R.A.S mit Mammut Airbag 3.0
Test Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack mit Mammut Removable Airbag System 3.0
7.7 / 10 Bewertung
PRO
  • sehr leichtes und kompaktes Airbagsystem vom Mammut
  • kompakter und formstabiler Rucksack
  • perfekte Ausstattung des Rucksacks
  • guter Tragekomfort
  • ideal für Splitboarder
CONTRA
Testurteil
Du bist eine Splitboarderin und auf der Suche nach einem anständigen Lawinenrucksack, der auch mal die Splitboard-Hälften oder das ganze Board trägt? Dann findest du mit dem Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack mit Mammut Removable Airbag System 3.0 deinen Begleiter für die Zukunft. Ein sehr leichter und kompakter Rucksack mit einer Ausstattung und Robustheit, die keine Wünsche offen lässt und dazu ein leichtes und zuverlässiges Airbag-System. Endlich.
Funktion8.5
Qualität/Verarbeitung8.5
Gewicht/Packmass8.5
Umwelt/Nachhaltigkeit5.5
Preis-Leistung7.5

Fakten

Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack/Backpack Descent R.A.S, Farbe: black, Grösse: 32 l + Mammut Removable Airbag System 3.0

  • Gewicht: Rucksack 1640 g, Airbag-System 690 g nachgewogen (Rucksack 1600 g, Airbag-System 700 g, Carbonkartusche 300 g laut Hersteller(n))
  • Material: 100 % Polyamid mit Polyurethan beschichtet (Nylon, 210-Denier)

Angaben vom Hersteller:

Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack

The new DSCNT 32L RAS pack is the ultimate tour pack for technical backcountry terrain. It has all the features of the DSCNT 32L pack plus the pockets that hold the MAMMUT Removable Airbag 3.0 system. The Removable Airbag 3.0 system allows you to use the pack with or without the airbag installed and utilizes compressed air instead of nitrogen so you can deploy the bag before a plane trip and then easily refill the canister at your destination (North American Canister Only). Removable Airbag 3.0 system and canister sold separately by MAMMUT.

Pack features and technology:

  • A-frame split-ski carry mode
  • Thermo-molded foam back panel
  • Back panel cargo access
  • Fleece lined goggle pocket
  • Ergonomic comfort shoulder straps
  • Hydro-pocket W / Insulated sleeve
  • Mammut Airgbag Technology 3.0
  • Helmet Holder
  • Avy tools pocket
  • Internal zipper pocket with key clip
  • Dual ice axe loops
  • Dual hip belt pockets
  • Integrated safety whistle
  • Internal aluminum suspension frame
  • Hip belt gear loop
  • Avy rescue protocol panel

Mammut Removable Airbag System Lawinen-Airbag 3.0

Das Removable Airbag System 3.0 ist ein Lawinenairbag-System mit einem quadratischen Airbag in Signalfarbe, der sich bei der Auslösung hinter dem Kopf in Sekunden aufbläst. Das neue System ist sicher, einfach zu bedienen, noch leichter und kleiner als bisher und kann in alle Rucksäcke eingebaut werden, die Removable 3.0-kompatibel sind.

  • NICHT Kompatibel mit Removable Airbag Rucksäcken 2.0 (von W11-12 bis W15-16)
  • Höhenverstellbarer und einfach verstaubarer Auslösegriff in T-Form
  • Sehr kleines Packmass: Hervorragend in den Rucksack integriert. Stört nicht bei der Materialorganisation
  • Schnelle Lokalisierung dank leuchtender Signalfarbe
  • Airbag Volumen: 150 Liter
  • Unser leichtestes Airbag-System: System ohne Kartusche rund 690 g. System mit Karbonkartusche nur 1010 g
  • Screw In Ready: Kartusche einschrauben, System ist sofort einsatzbereit
  • Einsatzbereich: -30 °C bis +40 °C
  • Dauer Füllvorgang: ca. 3 Sekunden
  • Verlässlich: Energiespeicher der Druckgastechnologie ist nicht wetter- und temperaturabhängig
  • Volle Flexibilität: System kann selbständig vom Rucksack entfernt und auf andere Rucksäcke der Linie übertragen werden. Rucksack für andere Aktivitäten nutzbar.

Praxistest Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack mit Mammut Removable Airbag System 3.0

Es war Ende Februar 2019 als ich den Rucksack Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack mit dem Removable Airbag System 3.0 von Mammut erhalten habe. Nach einer nicht mehr enden wollenden Schönwetterphase und Temperaturen von 15 °C im Tal, hat der Rucksack seinen Einsatz für diesen Winter wohl bereits verpasst, aber kann aufgrund seiner guten Grösse und vor allem auch aufgrund des tiefen Gewichts auch mit auf Frühlingstouren – dachte ich zuerst.

Aber zuerst gilt es den Rucksack in Betrieb zu nehmen, da natürlich der Rucksack, die Carbon-Kartusche und das Airbag-System separat kamen. Das Mammut Removable Airbag System 3.0 lässt sich nämlich in jeden damit kompatiblen Rucksack einbauen. Eine ganz tolle Erfindung, mit der ich noch keine Erfahrung gemacht hatte – bis jetzt kannte ich nur einen alten ABS-Rucksack und den Arva Reactor, bei denen das System nicht ausgebaut werden kann. Nachdem ich das Benutzerhandbuch (nur fünf kleine Seiten) sorgfältig gelesen hatte, war der Einbau einfach. Zum Falten des Airbags habe ich mir sicherheitshalber nochmals das Video von Mammut angeschaut. Da beim Removable Airbag System 3.0 das ganze System im oberen Teil des Rucksacks eingebaut wird, nimmt es im sonstigen Rucksack kaum Platz weg. Sämtliche Sachen, die man sonst noch mitnimmt, wie Schaufel, Sonde, Helm, Kleidung, Nahrung, habe im unteren Bereich (wo sie auch sein sollten) des Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack sehr viel Platz. Ein sehr grosser Pluspunkt. Bei anderen Lawinenrucksäcken sind die Airbags teilweise an den Seiten verstaut und nehmen so links und rechts dem Inhalt den Platz „weg“. Im grossen Hauptfach des Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack befindet sich nur noch die Carbon-Kartusche (in einer RV-Tasche) und sonst hat man dort genügend Platz für persönliche Gegenstände.

Das Hauptfach des Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack hat einen Reissverschluss, der rundherum geht, sodass man immer und überall darauf zugreifen kann. An der Rückenseite sowie an der anderen Seite hat es zwei Fächer zur Abgrenzung.

Der Auslösegriff ist sehr bedienerfreundlich (auch mit Handschuhen) und kann bei Nichtgebrauch im Reissverschlussfach versorgt werden, um eine ungewollte Auslösung zu verhindern.

Neben dem Hauptfach des Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack hat es noch ein fast gleich grosses, aufgesetztes Fach für die Lawinensicherheitausrüstung wie Lawinenschaufel und Lawinensonde. Es hat spezielle Halterungen für den Stiel und die Sondensegmente. Auch dieser Reissverschluss geht auf der einen Seite bis ganz nach unten.

Durch das Volumen von 35 Litern findet im Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack für normale Tagesskitouren wirklich alles seinen Platz. Da ich es nicht sonderlich mag, wenn der Helm an der Aussenseite befestigt wird, versuche ich ihn jeweils in den Rucksack reinzupacken, was in diesem Fall kein Problem ist. An der Aussenseite hat es sonst auch ein Netz, welches fix an den Rucksack angenäht ist und bei Bedarf ausgerollt werden kann. Schade, dass man das Netz bei Nichtgebrauch nicht einfach wegnehmen und zu Hause lassen kann. Aber auf diese 5 g kommt es wirklich nicht drauf an. ????

Zwischen dem Hauptfach und dem Fach für die Lawinensicherheitsausrüstung hat es oben noch ein kleines, gepolstertes Fach, welches für die Goggle gedacht ist oder einfach nur für Kleinigkeiten.

Ganz grandios am Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack ist auch, dass man vom Rücken her auf das Hauptfach zugreifen kann. Dies bedingt, dass man nicht immer den ganzen Rucksack auspacken muss um an das unterste Ding heranzukommen – raffiniert. Es scheint so, dass beim Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack wirklich an jede Kleinigkeit gedacht wurde. Sogar ein Schlüsselfach im Innern ist zu finden. Als Kamera-Junkie muss ich noch die beiden grossen Reissverschlusstaschen am Hüftgurt erwähnen, worin z.B. die Kamera deponiert werden kann und somit immer griffbereit für ein gutes Bild ist.

Aussen hat der Lawinenrucksack noch zwei Halterungen für Eispickel, die bei Nichtgebrauch versorgt werden können und neben den zwei bereits erwähnten Reissverschlusstaschen am Hüftgurt auch noch eine Materialschlaufe. Die Riemen an den Aussenseiten sind sehr robust gebaut, wie der ganze Rucksack sowieso auch. Ein Splitboard lässt sich mit dem Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack problemlos tragen. Das ist einer der grössten Vorteile des Rucksacks gegenüber anderen Lawinenrucksäcken! Weder beim Arva noch beim ABS hatte ich robuste Riemen an der Aussenseite, um ein Split-/Snowboard gescheit tragen zu können. Es war immer ein Gebastel mit eigenen Riemen und Bändern. Beim Jones Backpack Descent R.A.S ist dies kein Problem – ob man die Splitboardhälften an beiden Seiten fixiert oder das Board in der Mitte, es hält beides sehr gut und man kann sofort mit gutem Gewissen loslaufen, ohne Angst, etwas zu verlieren.

Ich hatte den Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack Lawinenrucksack dann wirklich noch auf jeder Frühlingstour dabei und er erwies sich auch bei mehrstündigen Aufsteigen und in Abfahrten als sehr bequem und anpassbar. Was wir vor allem auch gefällt ist, dass der Airbag-Rucksack eine so kompakte Form hat und diese beibehält, ob er nun bis oben gefüllt ist oder halb leer. Das ist natürlich sehr angenehm.

Um nochmals auf den Anfang zurückzukommen – durch das geringe Gesamtgewicht von nur rund 2500 Gramm ist es wirklich absolut vertretbar den Lawinenrucksack Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack auch im Frühling noch mit auf Touren zu nehmen. Ich hatte noch nie so einen leichten Lawinenrucksack mit auf Touren dabei.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis von Rucksack und Airbag-System stimmen, da wirklich sehr viel geboten wird!

Preis

Der Jones DSCNT R.A.S. 32L Backpack kostet 349.95 CHF.

Das Mammut Removable Airbag System 3.0 kostet 559.00 CHF, die Carbon Cartidge 155.00 CHF.

Händlersuche/Storefinder Jones

Händlersuche/Storefinder Mammut

Links

Hersteller Jones

Auskunft und Vertrieb in der Schweiz über Nidecker Group

ÜBER DEN AUTOR

Romina Negrini

Romina Negrini testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – die gelernte Kauffrau sucht als Ausgleich zu ihrem Beruf Zuflucht in den Bergen. Sie ist an jedem freien Tag sportlich in der Natur unterwegs. Ihr Herz schlägt für die Natur und vor allem für die Berge. Zu Ihren Leidenschaften gehören das Snowboarden und das Bergsteigen. Im Winter macht sie zahlreiche Touren mit dem Splitboard und nur selten ist sie bei den Menschenmengen auf den Pisten zu finden. Auch im Sommer vergeht kein Tag, an dem sie nicht mit dem Bike, am Seil, mit den Trailrunningschuhen, den Wanderschuhen oder auch mit den Steigeisen auf Berge steigt. Ihr "Spielplatz" beginnt direkt vor der Haustür inmitten des Kantons Graubünden, wo sie noch viele Berge auf Ihrer „to-do-List“ hat und diese fleissig abarbeitet.

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