Test TomTom Adventurer Outdoor GPS-Uhr

TomTom Advanturer GPS
Test TomTom Adventurer Outdoor GPS-Uhr
7.5 / 10 Bewertung
PRO
  • exakte Pulsmessung am Handgelenk
  • schnelles GPS für Standortbestimmung
  • GPX-Routen auf die Uhr ladbar
  • integrierter MP3-Player
  • Synchronisieren mit anderen Apps wie Strava
  • Daten können über Bluetooth zur App gesendet und analysiert werden
  • sehr leicht, angenehm zu tragen
  • super Preis-Leistungs-Verhältnis
CONTRA
  • Sportart wird nicht automatisch erkannt
  • Höhenmesser nur wenn Aktivität gestartet ist
  • Routen können nicht von der App übertragen werden
  • externer Brustgurt nur von TomTom
Testurteil
Mit der TomTom Adventurer Outdoor GPS-Uhr hat die niederländische Firma eine vollwertige Multisportuhr auf den Markt gebracht, mit einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie hat zwar noch kleine Mankos, bietet aber viele Funktionen und deckt die meisten Outdoor-Sportarten ab. Meiner Meinung nach ist sie der ideale Begleiter für Radfahrer, Mountainbiker, Trailrunner und Wanderer. Auch für den Wintersport ist sie geeignet, sowohl auf der Piste als auch fürs Tourengehen.
Funktion7.8
Qualität/Verarbeitung7.5
Gewicht/Packmass7.8
Umwelt/Nachhaltigkeit6
Preis-Leistung8.2

Fakten

TomTom Adventurer Outdoor GPS-Uhr / Multisport-GPS-Uhr, Farbe: schwarz, Einheitsgrösse, Artikelnummer: 1RKM.000.02

  • Gewicht: 53 g nachgewogen (55 g laut Hersteller)

Angaben vom Hersteller:

Auf Entdeckertour zum Rhythmus deines Herzschlags und deiner Musik

  • Echtzeitinformationen über GPS und Barometer
  • Kompass
  • Outdoor-Sport-Modi
  • Eingebauter Herzfrequenzmesser
  • 5 Herzfrequenz Bereiche
  • Routenfunktion
  • Integrierter Musikplayer (3 GB)
  • Automatische Lifterkennung
  • 24/7 Aktivität Tracking
  • Automatische Schlafaufzeichnung
  • Kabelloss Synkronisieren
  • 40 Meter Wasserdicht
  • Akkulaufzeit: Aktivitäts-Tracking bis zu 3 Wochen; GPS bis zu 11 Stunden (bis zu 24 Stunden im Wandermodus)
  • Made in China
  • Garantie 2 Jahre

Praxistest TomTom Adventurer Outdoor GPS-Uhr

Seit längeren interessiere ich mich schon für die neuen Multisportuhren, die den Puls am Handgelenk und die tägliche Aktivität messen sowie ein Schlafprotokoll erstellen. Das Angebot ist gross. Aber wenn man auch ein GPS möchte und die Uhr mehr für Outdoorsport einsetzen möchte, reduziert sich das Angebot recht schnell auf nur ein paar Hersteller. Bis jetzt kannte ich nur die Uhren von Suunto (siehe Test Suunto Spartan Sport Wrist HR All Black), Garmin (siehe Suchen Test Garmin fenix 5 Saphir) und Polar bis ICH LIEBE BERGE mich auf die TomTom Adventurer Outdoor GPS-Uhr aufmerksam machte.

Nach ein paar Recherchen habe ich schnell festgestellt, dass die TomTom Adventurer Outdoor GPS-Uhr sogar ein Alleinstellungsmerkmal hat, wie einen integrierten MP3-Player, der über Bluetooth mit dem Kopfhörer verbunden werden kann.

Mit gosser Vorfreude habe ich mich auf die TomTom Adventurer Testuhr gefreut. Ich war recht skeptisch über die Pulsmessung am Handgelenk, da oft geschrieben wurde, das diese nicht so akkurat wie mit einem Pulsband ist. Da hat mich die Adventurer gleich überzeugt, da sie im Vergleich mit einer Uhr mit Pulsband exakt die gleiche Herzfrequenz anzeigte. Dazu ist wichtig, dass sie gut am Handgelenk sitzt – dies ist durch das Silikon-Armband gut möglich.

Als Zubehör gibt es noch einen Halter für den Velolenker, was ja eigentlich sinnvoll ist, da man beim Velofahren ja nicht immer auf die Uhr am Handgelenk schauen kann. Leider benötigt man dann für die Herzfrequenz wieder ein Brustband. Dies kann auch mit der TomTom Adventurer Outdoor GPS-Uhr über das Menü als externer Sensor verbunden werden. Es muss aber von TomTom sein – mein Brustband von einem anderen Hersteller konnte ich nicht verbinden.

Die TomTom Adventurer Outdoor GPS-Uhr ist sehr leicht und wiegt nur 53 Gramm. Dadurch ist sie sehr angenehm zu tragen. Andere Outdooruhren mit vergleichbaren Funktionen sind meist schwerer und grösser. Das ist ein Problem, wenn zurückgelegte Schritte, Schlaf und andere Körperanalysedaten über den gesamten Tagesverlauf erfasst werden.

Das Design der TomTom Adventurer Outdoor GPS-Uhr ist schlicht gehalten, dadurch kann sie zum Beispiel auch tagsüber im Geschäft oder abends zum Essengehen getragen werden. Für diesen Zweck bietet sich das schwarze Wechselarmband an.

Die Menu-Führung ist über einen einzigen Schalter zu navigieren, der in vier Richtungen bewegt wird. Darüber lassen sich alle Funktionen steuern. Die Bedienung ist leicht verständlich und nach einiger Übung findet man sich im Menu leicht zurecht. Etwas nervig ist die Display-Beleuchtung, die durch Abdecken mit der Hand aktiviert wird, aber nicht immer einwandfrei funktioniert.

Beeindruckt hat mich die Geschwindigkeit des Quick-GPS, welches ca. 1-2 Minuten schneller die GPS-Position finden konnte als meine ältere Suunto Ambit.

Eines der wichtigsten Features für mich ist, dass Routen im GPX-Format auf die Uhr geladen werden können. Dadurch kann man beim Wandern, Laufen, Radfahren, Freestyle oder Traillauf «Navigieren» auswählen und auf dem Display wird über einer dünnen grauen Linie auf schwarzem Hintergrund die Route angezeigt. Ein Pfeil zeigt die Position und die Richtung an. Diese Möglichkeit der Navigation habe ich vor allem beim Mountenbiken schätzen gelernt. Über die Navigation auf der TomTom Adventurer Outdoor GPS-Uhr kann man, ohne eine Karte rauszuholen, schnell die zuvor synronisierte Route finden. Viele MTB-Führer bieten die Routen schon zum Download im GPX-Format an. Zum Beispiel konnte ich auf Elba so neue Touren ohne grossen Aufwand schnell finden, ohne die Karten stundenlang zu studieren.

Die kleinste Auflösung für Routen auf der TomTom Adventurer Outdoor GPS-Uhr ist 100 Meter, was schon recht gut ist und man die meisten Abzweigungen sehr gut findet. Da die Route nur mit einem Strich auf schwarzem Hintergrund angezeigt wird, muss man trotzdem noch eine Karte mit sich führen, wenn die 100 Meter mal nicht ausreichen. Ich habe gute Erfahrungen gemacht, zusätzlich die Routen auf mein Smartphone zu laden und mit der App «cyclemeter» im Notfall reinzuzoomen, um die nächste Abzweigung zu finden.

Bei meiner vorherigen Outdooruhr hat mich am meisten gestört, dass die Uhr immer mit dem PC verbunden werden musste, um Daten zu synchronisieren. Bei der TomTom Adventurer Outdoor GPS-Uhr kann dies direkt über Bluetooth mit dem Smartphone und der TomTom Sports App gemacht werden. Die Daten stehen dann sofort zur Analyse bereit. Leider können von der App keine neuen GPX-Routen hinzugefügt werden, dafür ist dann doch ein PC notwendig. Wen die TomTom App nicht überzeugt, der kann im TomTom MySports-Website unter Einstellungen die Daten auch auf andere Sport-Websites exportieren. Ich bevorzuge Strava, dort habe ich dann auch die ganze Historie von meinen vorherigen Aktivitäten. Ist der Export auf TomTom MySports konfiguriert werden die Aktivitäten auch automatisch in der Strava App angezeigt.

Etwas schade finde ich, dass die TomTom Adventurer Outdoor GPS-Uhr Sportarten nicht automatisch erkennt. Zum Beispiel möchte ich nicht auf dem täglichen Weg mit dem Velo zur Arbeit die Aktivität Radfahren starten. Dies sollte automatisch erkannt werden, wie bei dem Schrittzähler, da es ja auch zum Fitness-Tracking dazu gehört. Ein weiterer Nachteil ist, dass Höhenmesser- oder Barometer-Daten nur angezeigt werden, wenn eine Aktivität gestartet ist.

Alles in allem aber überraschte mich die TomTom Adventurer Outdoor GPS-Uhr sehr sehr positiv! Hier wurde sehr viel richtig gemacht. Das Preis-Lsietungs-Verhältnis ist im Vergleich sehr gut!

Preis

Die TomTom Adventurer Outdoor GPS-Uhr kostet 329.00 CHF.

keine Händlersuche/Storefinder

Links

Hersteller TomTom

Auskunft und Vertrieb über den Hersteller

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ÜBER DEN AUTOR

Volker Scholz

Volker Scholz testet Ausrüstung für ich-liebe-berge.ch – der Gründer und Partner von 4Mountains Sport-Import importierte als Distributor für Voilé USA die ersten Voilé Splitboards in die Schweiz. Später gründete er den auf Splitboards spezialisierten Webshop splitboards.ch und splitboards.eu. Im Winter ist er mit dem Splitboard auf Touren in der ganzen Schweiz unterwegs, am liebsten abseits der Massen. Egal ob Voralpen oder 4000er, Hauptsache Powder. Im Sommer geht die Liebe zu den Bergen weiter – mit dem Mountainbike. Ob bei der Feierabendrunde am Üetliberg oder in den Alpen auf Mehrtagestouren.

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